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Neurodiversität und Naturwissenschaften (STEM)

ADHS, Autismus-Spektrum, Legasthenie, Dyskalkulie oder Dyspraxie in den Naturwissenschaftsfächern (STEM)

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Um mal gleich mit einem Vorurteil aufzuräumen : Nein, ich denke hier nicht an "verschrobene" Physiker, die vielleicht in das Asperger-Spektrum gequätscht werden. Und ich bin auch nicht der Meinung, dass nun jeder Autist in ein Förderprogramm zu Informatik gehört, damit er dann angeblich besser Fehler in irgendwelcher Software erkennt.

Das sind für mich eher Zeichen mangelndem Verständnis von Diversität und damit auch Neurodiversität.

Ich selber habe ja (frustran) 23 Semester Mathematik-Studium vorzuweisen. Nun gut, wirklich lange habe ich nicht effektiv studiert, bevor mein Zweitstudium Medizin dazwischen kam.

Aber mein Intereresse an Forschung bzw. Naturwissenschaften ist schon da.
Eigentlich schon in der Schulzeit bzw. einem Gasthörerstudium, später dann einem Vorsemester. Ich wollte halt schon wissen, wie Dinge "zusamengehören".

Sprachentwicklung zum Beispiel: Da spielen dann Algorhythmen rein, eine universelle Grammatiktheorie, aber auch Philosophie. Das hat mich dann mal zur Medizin gebracht.

Mathematik war nie das, was ich nun in der Schule gut "konnte". Jedenfalls nicht in Hinblick auf Noten. Aber das hat nichts daran geändert, dass ich das Fach und die Inhalte faszinierend finde. 

Forschung im Bereich Naturwissenschaften könnte faszinierend sein

Ich wäre gerne wissenschaftlich tätig (gewesen). Und ich habe tatsächlich auch einige Kolleginnen und Kollegen getroffen, die ich schwerpunktmässig als neurodivers einschätzen würde. Und die damit häufig ihrer sonstigen Zunft um einige Schritte, häufig Jahre voraus waren.

Dafür lagen sie dann aber in Hinblick auf eigene Publikationen, Lehrverstanstaltungsnachweisen, Fördermitteleinwerben und sonstwas weit zurück.

Zumindest aus meiner subjektiven Erfahrung war es nämlich so, dass man erstmal seine "Paper" durch Arbeit für andere Kollegen (und deren Habilitation) verdienen muss. Also erstmal sehr viel Fleiss und Nervkram für Routinen und Langeweile, die die anderen (älteren) Kollegen eben gerade auch nicht wollen und häufig auch gar nicht können.

Neurodivergent in STEM


Und ich glaube nicht nur ich hatte das Problem, dass ich dann irgendwie mich nicht gut in bestehende Netzwerke integrieren liess. Oder nicht integrieren lassen wollte.

Daher finde ich eine (derzeit noch englischsprachige) Initiative für eine gemeinsame Initiative "Neurodivergent in Steam" gut und möchte darauf aufmerksam machen

Hier geht es zur Webseite : Neurodivergent in STEM (Öffnet in neuem Fenster) und bei Facebook in der Gruppe (Öffnet in neuem Fenster) .

Sollte es auch im deutschsprachigen Raum solche Inititiativen geben, die sich für die Förderung von neurodiversen Kolleginnen und Kollegen im STEM-Bereich engagieren, dann immer her mit Infos / Links und Kontakten

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