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ADHS und Fibromyalgie

Fibromyalgie wird ja auch als Weichteilrheuma bezeichnet. Und wie bei anderen chronischen Schmerzkrankheiten ist eine Häufung von ADHS bekannt

Chronische Schmerzen und Fibromyalgie gehen verstärkt mit einem (meist nicht bekanntem) ADHS einher.
Bis zu einem Drittel der Fibromyalgie-Patienten weisen eigentlich ein ADHS bzw. neuropsychiatrische Entwicklungsbesonderheiten mit Beginn im Kindesalter auf.

Das ist eigentlich schon seit vielen Jahren bekannt, da u.a. das Ehepaar Krause aus München Studien dazu gemacht haben und damals Moclobemid als Therapie vorgeschlagen haben. Das half dann auch z.T. gegen die ADHS-Symptomatik

Die Reizoffenheit und die Besonderheiten im Bereich der Reizverarbeitung, aber auch die Emotionale Dysregulation führen eben bei ADHSlern dazu, dass sich gehäuft Schmerzzustände entwickeln. 

Fibromyalgie ist ja auch eine Form der Reizüberempfindsamkeit bzw. eine Stressverarbeitungsstörung (auch wenn Orthopäden das leugnen und immer wieder blödsinnig von "Rheuma" sprechen). 

Dies ist deshalb so relevant, weil bei Vorliegen von ADHS und Fibromyalgie ein erhöhtes Suchtrisiko besteht. Nicht zuletzt auch von unnötigen Opiaten, also einer iatrogen von uns Ärzten erzeugten Sucht. 

Mehr zu diesen Zusammenhängen in dieser Studie (Öffnet in neuem Fenster)

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