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ADHS - Sollte ich oder lieber nicht..

Schön, dass DU da bist!

Mein Newsletter wächst und gedeiht und seid letzter Woche sind etliche neue (und alte) Gesichter für den Newsletter und die Mitgliedschaften bei mir dazugekommen. Schaut mal auf die früheren Ausgaben 1-7 und meine anderen Beiträge hier bei Steady und auf www.adhsspektrum.com (Öffnet in neuem Fenster)
Und auf meiner neuen Plattform Threads von Meta bin ich jetzt bei 1500 Followern. Das freut mich auch riesig. Dankeschön !

Über Teilen / Reposten werden wir immer mehr und damit die Awareness für ein konstruktiveres / positives Verständnis von Neurodivergenz hoffentlich weiter verbreitet.


Aber zurück zum Thema


Vieles im Bereich Neurodivergenz hat mit Ambivalenz bzw. Entscheidungsproblemen zu tun. So auch mein Newsletter Nummer 7. Es geht um Entscheidungen im Zusammenhang mit ADHS, die nicht so ganz einfach sind.



Neurodiversität braucht keine Heilung, sondern Akzeptanz und Wertschätzung! 🧠💡 Jonathan Mooney


Was gibt es heute an News aus der neurodiversen Welt (aus meiner subjektiven Sicht der Dinge)

1. ADHSler Einstellen oder Nicht - Leider für viele Unternehmer immer noch eine Frage… Ein Däne gründet daraufhin lieber gleich selber eine Firma…
2. Sollte ich ADHS bzw. Medikamenteneinnahme beim Betriebsarzt angeben?
3. ADHS Medikamente in der Schwangerschaft ? Wie sieht es mit dem Risiko aus?
4. ADHS und Schizophrenie (eher eine theoretische / genetische Untersuchung zu einem total unbeachtetem Thema)

Freundlicherweise hat mich der ADHS-Deutschland darauf hingewiesen, dass der dortige tolle Newsletter neben der Mitgliederzeitschrift noch weiter verschickt wird. Vielleicht ist es bei mir im Spam gelandet? Eigentlich nicht. Aber ein Hinweis generell : Beim Newsletter / Massenmails immer mal in den Spam-Ordner schauen. Und drüber nachdenken, ob man Mitglied beim ADHS-Deutschland eV werden sollte.

Also dann noch Empfehlungen aus der Medienwelt zu Podcasts, Videos und mehr von mir…



1. Dänisches “Muster-Firma” zur Inklusion von ADHS-Erwachsenen “Fröhliche Technik”)
Auf dem Weg zur Arbeit habe ich einen kurze, aber sehr interessanten Radio-Beitrag gehört, der sich um die Inklusion von ADHSlern und Erwachsenen ins Berufsleben dreht. Allerdings in Dänemark…

Glad Teknik (Öffnet in neuem Fenster), ein Unternehmen aus Hvidovre bei Kopenhagen, fällt auf den ersten Blick nicht besonders auf. Doch wenn man genauer hinsieht, erkennt man schnell, dass hier etwas Besonderes geschieht: 80 Prozent der Belegschaft haben eine oder mehrere Diagnosen wie Autismus oder ADHS.

Der Gründer von Glad Teknik, Mathias Nielsen, kennt die Herausforderungen, die neurodivergente Menschen am Arbeitsplatz oft erleben, aus eigener Erfahrung. Auch er wurde mit mehreren Entwicklungsstörungen diagnostiziert und fand es schwer, einen passenden Arbeitsplatz zu finden. Deshalb beschloss er vor sechs Jahren, sein eigenes Unternehmen zu gründen – mit dem Ziel, einen inklusiven Arbeitsplatz zu schaffen, der die Potenziale aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkennt und fördert.

Im Gegensatz zu vielen Vorurteilen sieht Nielsen in der Beschäftigung von neurodivergenten Menschen nicht nur Herausforderungen, sondern vor allem Vorteile. Er betont die besonderen Fähigkeiten seiner Mitarbeitenden, wie zum Beispiel die Fähigkeit, Details zu erkennen und komplexe Probleme zu lösen.

Für Mitarbeiter wie Martin Nissen, der das Asperger-Syndrom und ADHS hat, ist Glad Teknik ein Ort, an dem er sich akzeptiert und geschätzt fühlt. An früheren Arbeitsplätzen wurde er wegen seiner Diagnose diskriminiert und als Bürde empfunden. Bei Glad Teknik hingegen wird seine Diagnose eher als Superkraft angesehen, die es ihm ermöglicht, sein volles Potenzial zu entfalten.

Die Erfahrungen von Unternehmen wie Glad Teknik zeigen, dass die Beschäftigung von neurodivergenten Menschen nicht nur sozial, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Arbeitsmarkt-Forscher betonen die Bedeutung solcher Unternehmen als Vorbilder für die gesamte Gesellschaft. Denn indem sie zeigen, wie Inklusion am Arbeitsplatz gelingen kann, inspirieren sie andere Unternehmen, diesem Beispiel zu folgen.

Unternehmen wie Glad Teknik machen deutlich, dass Inklusion nicht nur ein Ziel ist, sondern auch ein Weg, von dem alle profitieren können.

Wer gründet das nächse Glad Teknik in Deutschland?

Lasst uns gemeinsam dafür einstehen, dass Inklusion am Arbeitsplatz zur Normalität wird!

Hier der Link zum Beitrag vom NDR (Öffnet in neuem Fenster)




Aber zurück zu den Themen…

2. Sollte man ADHS / bzw. Stimulanzien-Einnahme bei der Einstellung bzw. Betriebsarbeitsuntersuchung angeben?

Auf meinem Threads-Kanal hatten wir die Frage, ob man bei einer Einstellungsuntersuchung sein ADHS bzw. auch eine Stimulanzieneinnahme mit Elvanse angeben muss. Methylphendiat würde bei einem “Drogentest” nicht nachweisbar sein, Elvanse adult als Amphetamin aber schon. Wobei ich noch nicht erlebt habe, dass man nun bei den üblichen Betriebsarzt-Terminen so getestet würde.

P.S. Wenn auf dem Monitor das ein EKG wäre, wäre die Untersuchung wohl überflüssig….

Ich hatte eine Umfrage gemacht, die fast unentschieden ausging. Die “Mehrheit” würde es nicht angeben (und ich wohl auch nicht)



Respekt. Wie sieht es denn nun aus ?


1. Offenlegung der ADHS-Diagnose


Grundsätzlich sind Sie nicht verpflichtet, Ihre ADHS-Diagnose proaktiv im Bewerbungsprozess oder bei der betriebsärztlichen Untersuchung anzugeben. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) schützt Bewerber unter anderem vor Diskriminierung aufgrund von Behinderungen oder Gesundheitszuständen. ADHS fällt in diesen Schutzbereich, sodass Sie nicht gezwungen sind, Ihre Diagnose offenzulegen.

2. Offenlegung der Medikation

Bezüglich der Einnahme von Psychostimulanzien, wie Elvanse Adult, gilt Ähnliches. Sie müssen diese Information nicht ungefragt offenlegen. Es gibt jedoch Ausnahmen, in denen die Offenlegung Ihrer Medikation relevant werden könnte:

  • Sicherheitsrelevante Tätigkeiten: Wenn die auszuübende Tätigkeit besondere Sicherheitsanforderungen stellt (z.B. das Bedienen schwerer Maschinen), könnte die Offenlegung relevant sein, um sicherzustellen, dass Ihre Medikation die Sicherheit am Arbeitsplatz nicht beeinträchtigt.

  • Direkte Nachfrage: Falls im Rahmen der betriebsärztlichen Untersuchung gezielt nach Medikamenteneinnahmen gefragt wird, die die Arbeitsfähigkeit beeinflussen könnten, sollten Sie wahrheitsgemäß antworten. In solchen Fällen ist es wichtig, die Notwendigkeit und den Nutzen der Medikation – möglicherweise auch durch ein ärztliches Attest – zu erläutern.
    Das darf aber eben nicht an den Arbeitgeber gemeldet werden. Der Betriebsarzt soll aber entscheiden, ob nun die Medikamenteneinnahme ein Risiko darstellt. Mir würde dazu aber kaum ein Fall vorstellen. Wenn überhaupt bei Piloten, wo das wohl ein Ausschlusskriterium sein.

Tipps für den Umgang mit der Situation:

  • Ärztliches Attest: Ein ärztliches Attest, das Ihre Arbeitsfähigkeit bestätigt, kann hilfreich sein, insbesondere wenn Bedenken hinsichtlich Ihrer Eignung für die Stelle aufgrund Ihrer Medikation bestehen. Besser man hat das, als man hätte…

  • Datenschutz: Jede Gesundheitsinformation unterliegt strengen Datenschutzrichtlinien. Der Betriebsarzt ist zur Verschwiegenheit verpflichtet. Informationen über Ihre Gesundheit dürfen nur mit Ihrem ausdrücklichen Einverständnis an den Arbeitgeber weitergegeben werden.

  • Positiver Umgang mit ADHS: In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, offensiv mit Ihrer ADHS umzugehen, insbesondere wenn Sie Strategien entwickelt haben, die Ihre Arbeitsleistung positiv beeinflussen. Diese Entscheidung hängt stark von der Unternehmenskultur und der spezifischen Stelle ab.

Fazit

Die Entscheidung, ob Sie Ihre ADHS-Diagnose und Medikation offenlegen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art der Tätigkeit, die Sie ausüben werden, und Ihrer persönlichen Einschätzung der Situation.
Ich persönlich rate meinen Patienten, eher vorsichtig mit der Offenlegung von ADHS im betrieblichen Umfeld zu sein. Das hat weniger mit der Medikation sondern der immer noch fehlenden Aufklärung über ADHS und Neurodiversität zu tun.

Wie seht ihr das ?



3. ADHS-Medikamente in der Schwangerschaft



In diesem Newsletter möchte ich über eine wichtige Untersuchungen sprechen, die kürzlich veröffentlicht wurde. Diese Forschung, geleitet von einem Team aus Boston, hat sich damit beschäftigt, ob Medikamente, die oft von Schwangeren genommen werden, um ihre ADHS-Symptome zu behandeln, irgendeinen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes im Mutterleib haben könnten.

Die Wissenschaftler haben Daten von vielen schwangeren Frauen untersucht, die über zwei große Versicherungen in den USA registriert waren. Sie wollten herausfinden, ob es einen Zusammenhang zwischen der Einnahme dieser Medikamente während der Schwangerschaft und der Wahrscheinlichkeit gibt, dass das Kind später Entwicklungsstörungen wie ADHS oder Autismus zeigt.

Die guten Nachrichten zuerst: Die Studie hat gezeigt, dass die Einnahme eines bestimmten Typs von Medikamenten (Amphetamine/Dextroamphetamine) während der Schwangerschaft anscheinend kein höheres Risiko für solche Entwicklungsstörungen beim Kind mit sich bringt. Bei einem anderen Medikamententyp (Methylphenidat) gab es anfangs Bedenken, dass es vielleicht das Risiko für ADHS beim Kind erhöhen könnte, aber nach genauerer Untersuchung stellte sich heraus, dass dies wahrscheinlich nicht der Fall ist, wenn man andere Faktoren berücksichtigt.

Das ist eine ermutigende Nachricht für Frauen, die diese Medikamente nehmen müssen, um mit den Herausforderungen von ADHS umgehen zu können, während sie schwanger sind. Die Ergebnisse bedeuten, dass sie diese Behandlungen weiterführen können, ohne sich zu viele Sorgen machen zu müssen, dass es ihrem ungeborenen Kind schadet.

Das Forschungsteam betont, wie wichtig diese Erkenntnisse sind, um Frauen zu beruhigen, die auf diese Medikamente angewiesen sind. Es zeigt auch, wie wichtig es ist, solche Entscheidungen immer mit einem Arzt oder einer Ärztin zu besprechen, um sicherzustellen, dass die Behandlung sowohl für die Mutter als auch für das Kind die beste ist.

Wir hoffen, dass diese Informationen hilfreich für Sie sind und dazu beitragen, offene Gespräche zwischen Patientinnen und ihren Ärztinnen und Ärzten zu fördern.


4. ADHS und Schizophrenie-Risiko

Einleitung

Die Verbindung zwischen Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und anderen psychiatrischen Erkrankungen ist ein Thema von großem Interesse sowohl für die wissenschaftliche Gemeinschaft als auch für die klinische Praxis. Eine kürzlich durchgeführte Studie mit dem Titel "Associations between ADHD and risk of six psychiatric disorders: a Mendelian randomization study" von Yanwei Guo et al., veröffentlicht in BMC Psychiatry, wirft neues Licht auf die genetischen Zusammenhänge zwischen ADHS und sechs psychiatrischen Störungen.

Ich würde mal behaupten : An Zusammenhänge zwischen ADHS und Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis denkt so gut wie kein Psychiater oder Psychologe. Schon gar nicht in einer psychiatrischen Klinik. Das sollte sich vielleicht ändern, oder ?

Die Studie im Überblick

Mittels der Mendelschen Randomisierung (MR), einer Methode, die genetische Varianten als Instrumente zur Untersuchung von Kausalbeziehungen nutzt, untersuchte das Forschungsteam die genetischen Assoziationen zwischen ADHS und sechs psychiatrischen Erkrankungen: Autismus-Spektrum-Störung (ASS), Schizophrenie, Tic-Störung, geistige Behinderung, Stimmungsstörungen und Angststörungen.

Wichtige Ergebnisse

Die Studie ergab eine signifikante und kausale Verbindung zwischen ADHS und einem erhöhten Risiko für ASS und Schizophrenie. Die Ergebnisse zeigen, dass Personen mit ADHS ein mehr als doppelt so hohes Risiko haben, ASS zu entwickeln, sowie ein erhöhtes Risiko für Schizophrenie. Keine kausalen Zusammenhänge wurden jedoch zwischen ADHS und Tic-Störung, geistiger Behinderung, Stimmungsstörungen oder Angststörungen gefunden.

Was bedeutet das für die Praxis?

Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, das gemeinsame Auftreten von ADHS mit ASS oder Schizophrenie in der klinischen Praxis stärker zu berücksichtigen. Frühe Interventionen und spezifische Behandlungsansätze für Betroffene mit diesen Kombinationen von Störungen könnten entscheidend verbessert werden, indem genetische Faktoren in die Diagnose und Behandlungsplanung einbezogen werden.

Für Ärzte und Psychologen

Für Fachleute im Bereich der psychischen Gesundheit bieten diese Ergebnisse wertvolle Einblicke in die genetischen Grundlagen der Komorbidität von ADHS mit bestimmten psychiatrischen Störungen. Dies kann helfen, individuell angepasste Therapieansätze zu entwickeln und die Behandlungseffizienz zu steigern.

Für neurodivergente Menschen

Für Menschen, die von ADHS und möglicherweise von ASS oder Schizophrenie betroffen sind, liefert diese Studie wichtige Informationen über die genetischen Verbindungen zwischen diesen Störungen. Dies kann ein besseres Verständnis ihrer eigenen Erkrankungen fördern und dazu beitragen, spezifische Unterstützungs- und Behandlungsoptionen zu identifizieren.

Abschluss

Die Studie von Yanwei Guo et al. ist ein bedeutender Schritt vorwärts im Verständnis der genetischen Verknüpfungen zwischen ADHS und anderen psychiatrischen Störungen. Die Ergebnisse betonen die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtung von neurodivergenten Individuen, die über die Grenzen einzelner Diagnosen hinausgeht, und unterstreichen die Notwendigkeit einer personalisierten Medizin in der psychiatrischen Versorgung.

Quelle :

https://bmcpsychiatry.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12888-024-05548-y (Öffnet in neuem Fenster)



Quelle : Elizabeth A. Suarez et al, Prescription Stimulant Use During Pregnancy and Risk of Neurodevelopmental Disorders in Children, JAMA Psychiatry (2024). DOI: 10.1001/jamapsychiatry.2023.5073 (Öffnet in neuem Fenster)

Aus anderen Medien zu ADHS und / oder Autismus-Spektrum

Aktuell erhalte ich den eigentlich tollen Newsletter von ADHS-Deutschland zu aktuellen Nachrichten aus der ADHS- und Autismus-Welt nicht. Ich habe versucht, selber über KI eine Art Newsaggregator zu basteln, was aber noch nicht gelingt… Also habe ich viel Zeit mit Surfen im Internet verbracht und einige Arztbriefe sind liegen geblieben…

Hier sind einige Beiträge, die mir ins Auge gefallen sind beim Surfen (ohne Qualitätsüberprüfung)


Quarks Daily Spezial: ADHS bei Erwachsenen – Nachteil oder Superkraft? (Öffnet in neuem Fenster)
Podcast und Webseitenbeitrag u.a. mit weiteren Quellenangaben zu ADHS im Erwachsenenalter (ich habe das Gefühl, immer mehr JournalistInnen entdecken sich gerade selber mit dem Thema)


“Ich bin geübt darin, zu scheitern”
Podcast von Bremen 2 zu einem Erwachsenen (Öffnet in neuem Fenster), der sich auf die Suche nach Diagnostik nach ADHS begibt und einen ersten Besuch in der ziemlich engagierten Bremer Erwachsenen-Selbsthilfegruppe hatte und sich jetzt “Connected” zu anderen ADHS-Erwachsenen aus einem Mut der Verzweifelung bzw. dem Erleben, dass es überall brennt.

Aktuell promoten sich einige “ADHS-Influencerinnen” selber in den Medien. U.a. zu ADHS bei Frauen und Erschöpfung. Einerseits gut. Andererseits habe doch ein Problem mit zahlreichen “Mental-Coaches”, die nach eigener Stress-Erschöpfung (verständlich) nun ein neues Geschäft aufmachen… Aber hier ein Link zu “Als Mama mit ADHS ist der Alltag eine besondere Herausforderung (Öffnet in neuem Fenster)



Aus der Fernseh-Medienwelt : Sick-Girls im ZDF

Das kleine Fernsehspiel in der ZDF-Mediathek beleuchtet 5 Frauen (Öffnet in neuem Fenster) mit ADHS und ihre Diagnostik / Diagnose.

Gerade zu ADHS bei Frauen ist ja deshalb so viel in Bewegung, weil es super engagierte neurodivergente Frauen gibt, die was ändern wollen. Das ist super gut. Es stösst aber auf eine Versorgungsrealität, die eben nicht so toll aussieht. Und dann wird durch solche Beiträge die Schere zwischen dem Wunsch nach Abklärung und Angeboten zur Diagnose und vor allem auch Behandlung immer grösser.

Im Gegensatz zu früheren Fernsehbeiträgen angenehm unaufgeregt wirklich mal als Dokumentation. Ein wenig ist es aber trotzdem immer befremdlich, weil es eben als Versuch angesehen werden muss abzubilden, wie sich eine Journalisten bzw. ein Filmteam das Leben mit ADHS vorstellt.

1 Kommentar

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