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In 100 Jahren

Hast du dir schon mal überlegt, was von dir übrig bleibt? Was weißt du denn über deine Vorfahren?

In 100 Jahren ist das Jahr 2123.

Dann werden wir alle – du, ich, unsere Liebsten – längst unter der Erde verbuddelt oder als Asche in alle Winde verteilt sein.

Jemand anderes wird in deiner Wohnung oder deinem Haus wohnen. Er wird dich nicht kennen und nichts über dich wissen.

Alle Dinge, die dir heute wichtig sind, werden anderen Menschen gehören.

Dein Auto, auf dass du so lange gespart hast, das Boot, von dem du ewig geträumt hast, deine Uhr, dein Kontostand – alles wird weg sein.

Erinnerungen, die du gesammelt hast, werden vergessen, kaputt oder auf der Müllhalde sein.

Nur noch Fotos im Antiquariat

Die Fotos von dir, die die ersten Jahre nach deinem Tod noch eingerahmt irgendwo gehangen oder gestanden haben, stapeln sich im günstigsten Fall in einer Kiste in einem Antiquitäten-Laden.

Falls es sie überhaupt jemals ausgedruckt gab.

Selbst deine Verwandten, deine Urururenkel, wenn es sie überhaupt gibt, werden so gut wie nichts oder vielleicht auch gar nichts mehr von dir wissen.

Oder weißt du irgendwas über deine Urururgroßeltern?

Wenn du dir bewusst machst, wie wenig wir eigentlich über unsere Vorfahren wissen, wird dir klar, wie wenig von dir übrig bleiben wird.

Im Zweifel: nichts.

Ein befreiender Gedanke

Der Gedanke daran könnte hart sein. Er könnte aber auch befreien. Das Leben leichter machen.

Denn 95 Prozent der Dinge, die täglich in unserem Hirn rumwirbeln, sind absolut bedeutungslos.

Vielleicht sollte man öfters mal daran denken, wenn man sich aufregt. Ärgert. Frust in sich reinfrisst.

Und sich vornehmen: Alles, was keinerlei Auswirkungen auf die nächsten fünf Jahre hat, ist nicht mehr Aufregung als fünf Minuten wert.

Ich wünsche dir einen wunderschönen schönen Tag!

Die falschen Träume?

Ein Tiny House im Wald, mit dem Wohnmobil am einsamen Strand... Oder Kochen in der teuren Küche, die du dir individuell im Möbelhaus zusammengestellt hast.

„Individualismus ist offenbar nur eine Fiktion, der wir hinterher rennen – ohne überhaupt zu wissen, ob die Vorstellung von diesem vermutlich guten Leben überhaupt die richtige und für einen passende ist.“

Das schreibt Sven in seinem ersten Text für 7VIERZIG (Öffnet in neuem Fenster). Es geht dabei um die Frage, warum wir uns manchmal teure Dinge wünschen, die uns dann nicht erfüllen.

„Ich bin nicht freier, wenn ich konsumiere, mich mit einem Einfamilienhaus verschulde und mir noch mehr Plunder zulege, für den ich gar keine Zeit habe. Ich brauche kein Wohnmobil für 70.000 Euro, das ich nur drei Wochen im Jahr benutze.“

Sein Text trägt den Titel: „Kann es sein, dass deine Träume Sch… sind? (Öffnet in neuem Fenster)

Ich freu mich, dass er seine Schreibblockade endlich überwunden hat. Mögen noch viele weitere Texte folgen! 😜

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Titelfoto: Foto von valentin ciccarone (Öffnet in neuem Fenster) auf Unsplash (Öffnet in neuem Fenster)

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