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Ich hab nichts gegen Frauen! 

Ihr seid toll, ganz lieben Dank! Ich freu mich über das viele positive Feedback. Bitte empfehlt 7vierzig gern weiter!

Ihr habt mich gefragt: Peter, warum nur Männer als Zielgruppe von 7vierzig (Öffnet in neuem Fenster)?

Gute Frage. Ich bin grundsätzlich schon der Meinung, dass das Geschlecht bei den „Veränderungen in den mittleren Jahren“ eine eher nachgeordnete Rolle spielt. 

(Um Missverständisse vorzubeugen: Das Share-Pic ist natürlich nicht im Ansatz ernst gemeint!)

Wobei es aber eben auch Unterschiede gibt. Zum Beispiel, dass wir Männer mittleren Alters (sagen wir mal Baujahr 1967 bis 1987) viel krasser auf Leistung getrimmt sind. 

Und es ist vielleicht doch auch ein Unterschied, ob man Kinder „nur“ gezeugt oder aber im Körper, gleich unter dem Herzen, ausgetragen oder zur Welt gebracht hat.

Männer sind mehr im Außen

Wir Männer (vor allem dieser Generation) sind meistens viel mehr im Außen und weiter weg von unseren Gefühlen. Man mag das für ein Klischee halten, ich halte das für ein Fakt. Eins meiner Recherche-Ergebnisse. Methode: Beobachtung. 

Was mich aber vor allem abhält, auch über andere Geschlechter zu berichten: Ich kenn’ mich schlicht nicht genug aus!  

Täusche ich mich oder käme es heutzutage einem publizistischen Selbstmord gleich, als Mann über Frauen (oder sogar Queers) und deren Themen zu schreiben? 

Ich meine das ganz ernst: Es wird ja nicht zu unrecht in der ganzen “Mehr Diversität in die Medien”-Diskussion darauf verwiesen, dass Menschen, die direkt aus der Zielgruppe kommen und also eine gewisse Nähe haben, im Zweifel besser geeignet sind, über die Belange der eigenen "Crowd" zu schreiben. 

Gerade, wenn es um eher emotionale Themen geht.

Ich teile diese Einschätzung (nicht absolut - aber das ist ein anderes Thema).

Fangen wir bei uns selbst an!

Dazu kommt: Das ganze Konzept von 7vierzig basiert auch und vor allem auf meinen persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen. Und da sind mir Männer nun mal naturgemäß etwas näher als Frauen (was jetzt bitte nicht missverstanden wird! Ich schätze die Nähe von Frauen! Ausgesprochen! Allein, weil sie immer so gut auf uns Männer aufpassen (Öffnet in neuem Fenster) 😜).

Ich hoffe natürlich, mir im Rahmen meiner Recherchen auch Bereiche zu erschließen, die mir bislang völlig verschlossen sind. Also, sofern ich Männer finde, die darüber erzählen wollen… 

Ehrlich: Ich bin großer Freund davon, die Rolle und das Gehabe von Männern in unserer Gesellschaft zu hinterfragen. Und ich begrüße, wenn sich endlich etwas ändert! Ja, ich bin für Gleichberechtigung und ja, bis dahin ist es noch ein ganzes Stück Weg. 

Ein Teil davon könnte sein, dass Männer ihre eigene Rolle und ihr Selbstverständnis hinterfragen. Auch das will 7vierzig dokumentieren und begleiten. 

Was darf man(n) noch?

Aber ich merke auch, dass mich manche Diskussion ganz schön an den Rand der Verzweiflung bringt. 

Ein Bekannter hat das Dilemma sehr treffend aufgeschrieben – seine Gedanken habe ich mit als erstes bei 7vierzig veröffentlicht.  

Der Text trägt den Titel seines Mantras, dass er sich vorsagt, wenn er verzweifelt. Hier nachzulesen: „Sascha, 43: „Alles nur Materie (Öffnet in neuem Fenster)“.    

Passend dazu und sehr lustig geschrieben, ist dieser SPIEGEL-Erfahrungsbericht von Markus Deggerich über seine Vater-Kind-Kur.

Er schreibt:

“Gehst du als Vater zum Elternabend, bist du derjenige, der sich wieder die Rosinen rauspickt mit einem kinderfreien Abend unter Erwachsenen, während die Mutter alleine zu Hause die Kinder ins Bett bringt. Gehst du aber nicht zum Elternabend, bist du derjenige, der mal wieder den Mental Load an Terminen nicht drauf hat und zu Hause die Beine hochlegt, während Mama auch den Termin noch alleine stemmt. Setzt du dich im Auto ans Steuer, bist du der Macho, der auch dort nicht von seinem Machtstreben lassen kann. Setzt du dich aber auf den Beifahrersitz, bist du der Pascha, der sich faul rumchauffieren lässt.”

Titel seiner Geschichte  (mit mit Pay-Abo zu lesen): „Vielen Dank für die Erfahrung, liebe Sexistinnen! (Öffnet in neuem Fenster)

Man muss nicht jedes der Argumente hier und dort teilen. Trotzdem geben die beiden verlinkten Texte einen gutes Gefühl dafür, wie es dem erwachsenen und denkenden Mann in unserer Gesellschaft derzeit manchmal geht. 

Hier setzt 7vierzig an: Ich will zeigen, wie Männer im mittleren Alter mit ihren Themen umgehen, die beizeiten ganz schön existenziell sind, und ihr Leben meistern. Und ich will jüngeren Männern helfen, sich auf diese Zeit im Leben vorzubereiten. 

Frauen haben diese Thema mit dem mittleren Alter auch, ja, sicher. Aber darüber dürfen dann andere schreiben. Dafür gibt es gefühlt ja auch schon genug Medien. 

Im übrigen hilft es der einen oder anderen Frau sicher auch, hier in diesem mono-thematischen Medium mitzulesen – zum Beispiel, um dann den „Göttergatten“ an ihrer Seite und sein komisches Verhalten besser zu verstehen. 

Die andere Perspektive

Bevor jetzt der Vorwurf aufkommt, hier wird nur gejammert – ich hatte es oben schon erwähnt: Feminismus ist nicht nur etwas für Frauen! Wir leben in einer hochgradig ungerechten Welt, besonders, was die Geschlechter betrifft. 

Wer das nicht glauben mag, schaue sich dieses Video mal an (12 Minuten, das kannst Du schon investieren!): 

https://youtu.be/nZ0LlcIyP6M (Öffnet in neuem Fenster)

Medien-Empfehlungen

Apropos Medien und Frauen: Ich schwör, ich habe davon erst vor vier Tagen etwas mitbekommen! Die herausragende Silke Burmester hat schon vor zwei Jahren Palais Fluxx (Öffnet in neuem Fenster) gestartet – für Frauen ab 47. Klickt da mal rein! 

Für die Situation von Frauen in unserer Gesellschaft kann ich dem anderen Geschlecht wie auch meinen Artgenossen außerdem femMit empfehlen. Dass würde ich auch tun, wenn es nicht ausgerechnet von Romina, meine Ex-Frau, betrieben wird. Die Zeitschrift, die sie da u.a. produziert, erweitert den Horizont! Hier geht's zu femMit (Öffnet in neuem Fenster)

Mehr von 7vierzig.de

Was für eine Steilvorlage für die Überleitung zu diesem Link: 

Ich habe mir das ja damals gar nicht vorstellen können, was daran Gutes sein soll. Aber inzwischen finde ich die Scheidungserfahrung, die ich gemacht habe, ziemlich großartig. Lest hier meine Gründe: „5 Gründe, warum geschieden sein geil ist! (Öffnet in neuem Fenster)

Mein Text-Highlight der Woche aber: Jan hat mir ausführlich davon erzählt, wie sein Wechsel aus der Bank-Branche in die Kinder- und Jugendhilfe war. „Dieses Erleben der Kinder, diese schönen Momente, das geht so ganz tief rein. Das Gefühl lässt sich einfach nicht in Worte fassen“, sagt er. 

Seine ganze Geschichte liest du hier: „Jan, 51, Gotha: „Herr Köhler, darf ich dich umarmen? (Öffnet in neuem Fenster)

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Vielen Dank so oder so und schönes Wochenende! 

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