Die französische Philosophin, Mystikerin und Aktivistin Simone Weil rühmte die Schulung der Aufmerksamkeit als „wahres Ziel des Studiums.“ Im alltäglichen Leben geht uns diese häufig verloren. Meist handeln wir ohne genauere Betrachtung des Anderen, der Anderen, aber auch unserer Selbst.
In Weils Geist soll dieser aus dem Twitter-Account @iatrotheologie hervorgegangene Newsletter unsere Aufmerksamkeit schulen, auf vergessene sowie bereits dunkel bekannte Wissensbestände lenken und auf diese Weise beständig verfeinern: Philosophisch-theologische Brosamen im Wochenrhythmus, die in unterschiedlichen Schreibweisen zu einer anderen Lebensform, einer intensivierten ,Selbstsorge‘ in der digitalen Welt, der titelgebenden „cura sui,“ anregen wollen.
Insbesondere verpflichtet sich dieser Newsletter den ,Bröckchen‘ vom geistigen Brot, den ,kleinen Formen.‘ Mit wertschätzendem Abstand zur akademischen Textproduktion erprobt er andere Möglichkeiten der philosophisch-theologischen Rede, die die Leserinnen und Leser zur tastenden, punktuellen, aber gleichsam tiefschürfenden Lektüre einladen.