Interview Dominique
In den letzten Wochen hast du bereits auf Social Media (Opens in a new window) mehr über Dominique erfahren dürfen - das vollständige Interview findest du nun auch auf Steady.
Wer bist du, was machst du so?
Dominique, Hamburg, 42, Mama eines Sohnes, bin Beraterin | Trainerin | Coach, brenne für Teamentwicklung, liebe Rennradfahren, Fitness, Spieleabend mit Freunden, Meer mit Bulli und Berge ganz besonders.
Zum Einstieg
Wie hast du von dem Fotoprojekt erfahren?
Über einen Post auf WhatsApp glaube ich. Einen von Sandras Kanälen :-)
Was hat Dich an dem Fotoprojekt betrACHTUNGsweise angesprochen? Wozu nimmst du teil?
Ich bin grundsätzlich sehr offen für neue Erfahrungen und so eine habe ich noch nicht gemacht. Das Thema, es spricht unsere Verletzlichkeit an, beschäftigt mich und sicher auch uns alle - den einen ein bisschen mehr, den anderen ein bisschen weniger.
Und ich liebe tolle Fotografie!
Meine (Sandra Brauer) Beweggründe für betrACHTUNGsweise
In meinem persönlichen Umfeld, aber vor allem wenn ich Frauen fotografiere, höre ich so häufig Aussagen wie z.B. “Ich mag mich nicht auf Fotos”, “Ich werde nicht gern fotografiert”, “Es ist unangenehm, im Fokus zu stehen”. Zudem kenne ich so unendlich viele Menschen, die mit sich selbst hadern und entweder ihr Äußeres stark be- bzw. abwerten oder mit Persönlichkeitseigenschaften hadern, die ein fester Teil von ihnen sind. Mit betrACHTUNGSweise möchte ich mit Deiner Unterstützung einen Perspektivwechsel ermöglichen und für mehr selbstACHTUNG und selbstAKZEPTANZ werben. Daher freue ich mich nun auf Deine Antworten zu folgenden Fragen:
Blick zurück
Wie und womit bist du im Hinblick auf Deine Person, Dein Äußeres und Deine Persönlichkeit aufgewachsen? An was erinnerst du dich?
Schlank sein war damals ein Thema bei meiner Mutter, das war irgendwie wichtig. Mitten in meiner Pubertät sagte sie einmal zu mir “du siehst aus wie eine Kugel auf Stelzen (sie meine ziemlich langen Beine)”. Das bleibt jedenfalls in Erinnerung.
Aufgrund meiner roten Haare waren Namen wie “Duracell” oder “Rotschopf” Teil meines Schulalltags. Das fühlte sich nicht schön an. Auch war ich schon immer groß, größer als die Meisten - auch das war immer mal ein Thema, womit ich mit meiner “Andersartigkeit” konfrontiert wurde.
Dass ich ein “einnehmendes Wesen” habe, habe ich auch oft gehört, dass der Raum voll sei, wenn ich da bin.
Welche Sprüche kommen Dir aus Deiner Vergangenheit (aus Deinem Elternhaus, Deinem sozialen Umfeld) bekannt vor?
s. oben
“Das Leben besteht nicht nur aus Spaß!”
Gab es Vorbilder in Deiner Familie, in Deinem sozialen Umfeld?
Ich erinnere mich an keine.
Wie ist es heute?
Eine erwachsene Frau :-) irgendwie mag ich sie.
Wenn ich andere Menschen anschaue, dann (sehe ich)
Große Vielfältigkeit sehe ich - ich mag das, im Äußeren und Inneren.
Bist du dir selbst eine gute Freundin?
Immer öfter würde ich sagen. Manchmal kann ich es, manchmal nicht.
Was bedeutet für Dich selbstACHTUNG?
Auf meine innere Stimme zu hören und entsprechend zu handeln. Die innere Stimme hier ist die Intuition, die Herzintelligenz, die Intelligenz unserer Gefühle und Emotionen in Verbindung mit unserem Geist. So verstehe ich das.
Was bedeutet für Dich selbstAKZEPTANZ?
Wie kann es möglich werden, dass wir uns selbst mehr akzeptieren, ja, uns wertschätzen und lieben lernen? Wie gut gelingt es Dir?
Es gibt gute und schlechte Tage 🙂, und das ist ok!
Zukunfts-Ich
Welches Symbol trägst du bei Dir?
Immer bei mir ist mein Tattoo- ursprünglich als Freundschaftszeichen mit einer Freundin gestochen, ist es ein japanische Zeichen “Tomo”, welches für, sagen wir mal “freundliche Gesinnung” steht- das Zeichen wird mit anderen Zeichen kombiniert zu “Freund” und “Freundschaft”, so hatte ich es verstanden. Ich mag die Aussagekraft dieser Bildersprache sehr.
Welcher Anker gibt Dir Stärke? Und warum?
Mein Muttersein. Das ist so ursprünglich, es geht gar nicht anders, es macht dich stark.
Welches Symbol/Bild drückt für Dich Selbstakzeptanz aus?
Ein Herz. Es steht für mich für die bedingungslose Liebe, die unabhängig von Können, Aussehen oder Wissen einfach da ist.
Herzlichen Dank, liebe Dominique, dass wir hinter Deine Kulissen blicken durften und du Dich mit Deiner Teilnahme an betrACHTUNGsweise dafür engagierst, dass wir uns und andere mehr annehmen und akzeptieren sollten, ganz gleich, ob wir einer vermeintlichen Norm entsprechen oder auch nicht. Niemand hat das Recht, uns zu bewerten oder sogar abzuwerten.
📷DU findest die Auseinandersetzung mit Dir selbst ebenso spannend? Schreibe mir bei Interesse an den Reflexionsfragen aus dem Interview, einem Shooting oder an einer Kombination aus Fotografie & Coaching gern eine Nachricht (Opens in a new window).