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Sonntags-Update #12

Nach Valencia waren wir in einer kleinen Ortschaft namens Simat, dort wollten wir eigentlich das Real Monasterio de Santa Maria de la Valldigna, ein Kloster, besuchen, das wunderschön und sehr alt sein soll und über eine Menge Fresken verfügt. Wir sind am Sonntag um 1 Uhr im Ort angekommen und haben dann erfahren, dass die Besichtigung des Klosters nur mit Führung möglich ist, die samstags und sonntags um 10 und um 12 Uhr stattfinden. Okay, dann halt nicht. Wir bleiben dennoch über Nacht auf dem Stellplatz im Ortszentrum und treffen doch tatsächlich Camper, die wir bereits in Frankreich getroffen haben, wieder!

Unser nächster Platz liegt in Benissa, einer Ortschaft, die eigentlich eine Autobahnbaustelle ist – okay, das war gemein, aber es ist ein Gewimmel von Baustelle und neugebauter Straße und Umleitungsschildern, das ist nicht normal. Von dort aus fahren wir mit den Rädern an den Strand, wir dachten, da geht es hauptsächlich bergab, schließlich ist das Meer ja unten... So kann man sich täuschen. Wir wollten zu einer schönen kleinen Bucht namens Cala del Moraig und hatten eigentlich die Absicht, nochmal ins Meer zu hüpfen. Aber, aber... Die Zufahrtsstraße war Baustelle, die Bucht lag bereits im Schatten als wir kamen und von der langen steilen Abfahrt am Schluss war uns eher kalt als warm. Also spazieren wir eine Runde die Felsen entlang und genießen die Aussicht, auch gut. Am nächsten Morgen geht es weiter nach Altea – eine richtig nette Stadt, die viel größer ist als erwartet, aber einen sehr schönen Ortskern hat. Wir schlendern über den Markt und essen die besten Churros überhaupt! Danach fahren wir an einen kleinen Stausee, wo wir auf Deutsche treffen, die Probleme mit ihrem Auto haben und einem Lösch-Hubschrauber bei der Übung zusehen können.

Alicante

Unser nächster Stopp ist Alicante. Wir lassen unseren Ducato etwas außerhalb auf einem kleinen Parkplatz direkt beim Meer stehen und radeln in die Stadt. Außer der ewiglangen Strandpromenade und der Burg sind wir altstadtmäßig etwas enttäuscht, aber es muss ja nicht jeder Ort wunderschön sein. Wir spazieren durch die ganzen bunten Häuschen über unendlich viele Stufen nach oben zur Burg, auch hier wird viel hergerichtet und gebaut und es ist nicht immer ganz klar, wo es weitergeht. Wir übernachten auf dem Parkplatz und entdecken beim Abendspaziergang eine Katzen-Gang, die direkt am Strand lebt und dort sogar mit Futter, Wasser und ausgepolsterten Kartons versorgt wird.

Nach Alicante fahren wir etwas von der Küste weg nach Elche. Dort finden wir auf dem Parkplatz, auf dem wir eigentlich parken wollten, einen riesigen Markt vor, weshalb wir eine Straße weiter parken, bevor wir dem Markt einen Besuch abstatten und 5 Kilo Orangen zum Genießen und für leckeren Orangensaft mitnehmen. Danach besuchen wir den riesigen Palmenhain von Elche, für den die Stadt bekannt ist, und spazieren einmal quer durch die Stadt.

Murcia

In Murcia legen wir einen längeren Stopp ein und bleiben 3 Tage auf dem Stellplatz. Das Wetter ist mäßig, weshalb wir uns den ersten Tag sozusagen im Ducato verbarrikadieren und einen Arbeitstag einlegen. Unser Stellplatz ist direkt gegenüber vom IKEA (Hej, Schweden-Erinnerungen!) und etwa 6 km vom Zentrum entfernt. Wir machen uns mit den Rädern auf nach Monteagudo, wo wir zu der Burg / Christus-Statue-Am-Berg wollten. Wie sich herausstellt, ist die Statue nur von unten zu betrachten, der Weg nach oben endet auf halber Höhe und sieht danach sehr verlassen aus, bevor eine abgesperrte Gittertür das Weiterkommen verhindert. Also drehen wir um. Die Luft ist feucht und allmählich fängt es an zu nieseln. Der Regen wird stärker, wir radeln dennoch weiter nach Murcia hinein, nur um dort in den Mercadona zu flüchten und alles ausgiebigst zu begutachten, bevor wir uns halbwegs aufgewärmt und mit einer Notfall-Schokolade wieder nach draußen trauen. Die Kälte ist sofort wieder da und unser Murcia-Besuch endet an dieser Stelle. Viel haben wir also von der Stadt an sich nicht gesehen, obwohl wir so lange da waren. Bevor es für uns weitergeht, holen wir uns noch Plantbullar vom IKEA... Das ist irgendwie Gewohnheit geworden.

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