Spiele des Jahres: Cascadia, Living Forest & Zauberberg
Seit 1979 wird das Spiel des Jahres gekürt - der erste Sieger hieß damals: Hase und Igel. Über vier Jahrzehnte ist der Preis immer noch eine der weltweit wichtigsten Auszeichnungen für Brettspiele. Und gestern Abend hat die zehnköpfige Jury in Berlin ihre Favoriten präsentiert.
Spiel des Jahres: Cascadia
Cascadia von Randy Flynn wurde zum Spiel des Jahres 2022 (Opens in a new window) gekürt. Das freut mich, denn auch uns hat der legetaktische Aufbau einer Landschaft mit Tieren vom Rotfuchs bis zum Wapiti-Hirsch richtig gut unterhalten. Das für einen bis vier Spieler ausgelegte Casacadia ist dank seines einfachen Prinzips auch für eher sporadische Brettspieler und Kids empfehlenswert. Meine ausführliche Rezension (Opens in a new window) dazu gibt es für alle Steady-Unterstützer (Opens in a new window) wie immer zum Lesen und Hören.
Die Begründung der Jury:
„Cascadia“ ist ein wahres Wohlfühlspiel. Die Spielzüge sind immer belohnend, selbst wenn die angebotene Auswahl nicht immer passend liegt. Besonders gelungen ist die zweigeteilte Puzzleaufgabe, für die eine gute Balance zwischen den passenden Landschaften mit den richtigen Tiersymbolen gefunden werden muss. Für die hohe Wiederspielbarkeit sorgen die modularen Regelkarten, die die Spielenden jede Runde vor neue Herausforderungen stellen sowie eine optionale Kampagne.
Kennerspiel des Jahres: Living Forest
Neben dem Spiel des Jahres wurde auch das Kennerspiel des Jahres (Opens in a new window) ausgezeichnet: Hier konnte sich nicht das von mir besprochene Dune: Imperium (Opens in a new window) durchsetzen, sondern Living Forest (Opens in a new window) von Aske Christiansen, in dem es um den gemeinsamen Kampf gegen Waldbrand geht, auch wenn letztlich einer von zwei bis vier Spielern gewinnt.
Ich konnte es noch nicht spielen, aber die Begründung der Jury macht neugierig:
„Drei zentrale Faktoren machen den Nervenkitzel und Reiz von ‚Living Forest‘ aus: Das spannende Wettrennen auf zwölf Punkte, das riskante Zocken beim Kartenaufdecken und die hohe Interaktion mit den Mitspielenden.“
Kinderspiel des Jahres: Zauberberg
Schließlich gab es von der eigenen Kinderjury auch einen Preis für das Kinderspiel des Jahres, über den sich Jens-Peter Schliemann und Bernhard Weber für Zauberberg (Opens in a new window) freuten. die das Murmelprinzip der klassischen Kugelbahn kreativ interpretierten.
Die Begründung der Jury:
„Sie wird zum Schauplatz für ein magisches Wettrennen – kooperativ, in Teams oder auch alleine. Der attraktive Spielaufbau zieht die Kinder an den Spieltisch und der innovative Murmelmechanismus lässt sie so schnell nicht wieder los. Angeregten Diskussionen zur Platzierung der Murmeln folgen gebannte Blicke auf die Kugelbahn.“
Falls ihr die Spiele ausprobieren wollt, könnt ihr das dieses Jahr wieder in Essen: die SPIEL (Opens in a new window) öffnet ja endlich wieder für Besucher, vom 6. bis 9. Oktober. Tickets gibt es allerdings erst ab August.
Hier nochmal zur Vollständigkeit alle nominieren Spiele samt Verlag:
Nominiert für das Spiel des Jahres:
Cascadia (Opens in a new window) (Flatout Games, Kosmos)
Scout (Opens in a new window) (Oink Games)
Top Ten (Opens in a new window) (Cocktail Games)
Nominiert für das Kennerspiel des Jahres:
Cryptid (Opens in a new window) (Osprey Games, Skellig Games)
Dune: Imperium (Opens in a new window) (Dire Wolf, Asmodee)
Living Forest (Opens in a new window) (Pegasus Spiele)
Nominiert für das Kinderspiel des Jahres:
Auch schon clever (Opens in a new window) (Schmidt)
Mit Quacks & Co. nach Quedlinburg (Opens in a new window) (Schmidt)
Zauberberg (Opens in a new window) (Amigo)