Saltar para o conteúdo principal

Blödheit und Narzissmus: Ukraine-Verhandlungen zwischen USA und Russland

Peter Heagseth beim NATO-Treffen von Fotografen belagert

Der Trumpsche Verteidigungsminister Peter Hegseth hat sich zu Verhandlungen zwischen den USA und Russland zur Ukraine geäußert. Anlass war das Treffen der Ukraine Defense Contact Group im NATO-Hauptquartier in Brüssel.

Es drängt sich der Eindruck auf, dass Viele, die sich dazu äußern, gar nicht verstanden haben, was das politisch bedeutet, was er da gesagt und getan hat.
Denn es ist ein unnötiges Geschenk an Putin, ein Zeichen für die politische Blödheit der Trump Regierung, ein Zeugnis für die europäische Unfähigkeit und ein Desaster für die Ukraine.

Man kann die Punkte zusammenfassen:

  • Für einen Frieden wird die Ukraine auf Gebiete verzichten müssen.

  • Ein NATO Beitritt der Ukraine ist ausgeschlossen.

  • Es wird zur Friedenssicherung keine US-Truppen in der Ukraine geben.

Wenn ich mit jemandem Poker, lege ich nicht die Hälfte meiner Katen auf den Tisch. Umso weniger, bevor der andere seinen Einsatz gebracht hat.
Die USA haben aber genau das getan. Ohne Not. Indem Sie gesagt haben, worauf sie verzichten. Sie haben vor dem Einsatz Russlands, also vor den Verhandlungen, bereits das Blatt der Ukraine offenbart.

Mir ist kein ähnlicher Vorgang bekannt.
Rückblickend werden Historiker diese Blödheit beurteilen müssen. Obwohl: es ist sicher eine Mischung aus Narzissmus und Blödheit.

Da bei einer Aufnahme in die NATO alle Mitglieder zustimmen müssen, haben die USA gleichsam eine Entscheidung für alle gefällt. Nicht, dass sie vielleicht nicht zustimmen wird. Sondern dass diese Verhandlungsoption für alle vom Tisch ist.

Wer es immer noch nicht versteht:
„Ihr zieht Euch von der Krim zurück, dafür verzichten wir darauf, Mitglied der NATO zu werden.“
„Warum sollten wir? Die USA haben schon gesagt, dass Ihr kein Mitglied werdet.“
„Ok, dann zieht Euch aus dem Donbass zurück, dann…“
„Ne ne, die USA haben gesagt, dass Ihr auf Gebiete werden verzichten müssen. Wir diskutieren hier jetzt höchstens noch über Kursk, andere Verteidigungsbündnisse und Neutralität.“

Alleine die Tatsache, dass Trump sich in seiner Großmannssucht bereit erklärt, mit Putin über die Ukraine zu verhandeln, ist ein Geschenk für Putin. Denn Putin wird mehr von Trump bekommen, als von Selenskyj oder Europa.
Im Grunde will er über etwas verhandeln, was die USA über geostrategische Interessen hinaus nichts angeht. Der Krieg ist vor allem ein Stellvertreterkrieg zwischen Russland und Europa. Und ein Selbstverteidigungskrieg der Ukraine. Den Putin gerne auf eine höhere Ebene heben würde, um seinen Unterstützern China und Iran zu zeigen, wie wichtig Russland noch ist.

Jeder Meter, auf den die Ukraine verzichten muss, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Russland NATO-Europa angreifen wird. Die USA senden damit das Zeichen, dass es ihnen egal ist. Was eine Schwächung der Abwehr der NATO bedeutet.
Und das ist nicht an Putin gebunden, das gilt so lange Russland ein nationalistisches Regime ist. Was es auch nach Putin bleiben wird.

Das, und nichts anderes, hat Hegseth gesagt.

Postskriptum: Hegseth forderte die NATO-Mitglieder auf, Ihren Anteil für Rüstung auf 5% des BIP zu erhöhen.
Die USA liegen selber nur bei etwas über 3%. Spitzenreiter ist Polen mit 4%.
Das ist keine realistische Forderung, sondern ein Unter-Druck-Setzen und eine Werbebotschaft für die US-Rüstungsindustrie.

Tópico Medien und Politik

0 comentários

Gostaria de ser o primeiro a escrever um comentário?
Torne-se membro de U.M. e comece a conversa.
Torne-se membro