AST SpaceMobile und Rocket Lab überraschen mit explosiven Neuigkeiten

Zwei Unternehmen, zwei Mega-Meldungen: AST SpaceMobile (Ticker: ASTS) expandiert in neue Regionen, Rocket Lab (Ticker: RKLB) positioniert sich mit einer strategischen Übernahme als Hauptauftragnehmer für nationale Sicherheitsmissionen der USA.
AST SpaceMobile und DSTA Partnerschaft
Die Defence Science and Technology Agency (DSTA) Singapurs hat am 28. Mai ihre Zusammenarbeit mit AST SpaceMobile verkündet, um vom satellitengestützten Mobilfunknetz von AST, das direkt mit handelsüblichen Smartphones kommunizieren kann, zu profitieren

Ziel dieser Partnerschaft ist es, die Konnektivität bei humanitärer Hilfe, Katastrophenhilfe und Notfalleinsätzen zu verbessern, insbesondere in abgelegenen Gebieten, in denen herkömmliche Netzwerke nicht verfügbar sind.
Laut DSTA ist eine zuverlässige Kommunikation in Krisensituationen entscheidend für effiziente Koordination und schnelle Reaktion. Die Zusammenarbeit wird als ein bedeutender Schritt zur Stärkung der Konnektivitätsfähigkeiten Singapurs gesehen.
Chris Ivory, CCO von AST SpaceMobile betonte, dass die firmeneigene Technologie besonders geeignet ist, um DSTA bei der Verbesserung der Notfallkommunikation zu unterstützen.
Die Zusammenarbeit zwischen Singapurs Defence Science and Technology Agency (DSTA) und AST SpaceMobile hat aus meiner Perspektive mehrere positive Auswirkungen:
1. Verbesserte Netzabdeckung in Krisensituationen
Durch die Nutzung eines satellitenbasierten Mobilfunknetzes, das direkt mit handelsüblichen Smartphones kompatibel ist, können auch abgelegene oder infrastrukturell schwache Regionen erreicht werden. Dies ist besonders nützlich bei:
Naturkatastrophen
Humanitärer Hilfe
Notfalleinsätzen
2. Direkte Satellitenverbindung mit Smartphones
AST SpaceMobile bietet die weltweit erste und einzige Lösung, bei der normale Smartphones direkt mit Satelliten verbunden werden können, ohne zusätzliche Hardware. Das bedeutet:
Keine Bodenstationen nötig
Schnelligkeit und Effizienz in der Kommunikation
3. Stärkung der nationalen Sicherheit und Notfallvorsorge
DSTA kann durch diese Partnerschaft ihre Reaktionsfähigkeit in Krisensituationen verbessern, z. B. durch:
Bessere Wahrnehmung von Krisensituationen
Schnellere Koordination bei Vorfällen
Geringere Ausfallzeiten bei Kommunikation
4. Internationale technologische Zusammenarbeit
Die Partnerschaft zeigt, wie internationale Kooperationen helfen können, technologische Innovationen im Bereich der öffentlichen Sicherheit und Kommunikation zu fördern. Für Singapur bedeutet das:
Zugang zu fortschrittlicher US-Technologie
Stärkung des eigenen technologischen Ökosystems
Diese Zusammenarbeit bietet meiner Meinung nach strategische Vorteile für beide Seiten. Sie verbessert die Krisenkommunikation, fördert die globale Konnektivität und stellt sicher, dass selbst in den kritischsten Momenten verlässliche Kommunikation möglich ist.
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Rocket Lab übernimmt GEOST
Rocket Lab hat am 27. Mai in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, das in Tucson, Arizona, ansässige Unternehmen GEOST zu übernehmen, um sein diversifiziertes Geschäftsmodell, von Raketen-Starts über Raumfahrzeuge und Komponenten bis hin zu Nutzlasten, zu erweitern. Durch die Übernahme positioniert sich Rocket Lab als Hauptauftragnehmer für nationale Sicherheitsmissionen der USA.

GEOST stellt fortschrittliche Sensorsysteme (EO/IR) bereit, die wichtige Aufgaben, wie das frühzeitige Erkennen und Verfolgen von Raketen, taktische Aufklärung sowie die Überwachung von Erde und Weltraum übernehmen.

Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um die Ziele des US-Verteidigungsministeriums zu verwirklichen, insbesondere im Aufbau robuster und breit aufgestellter Satellitensysteme wie der geplanten Golden Dome Architektur und der sogenannten Tracking Layer der Space Development Agency.
Die Tracking Layer ist ein geplanter Satellitenverbund der Space Development Agency (SDA), einer Organisation des US-Verteidigungsministeriums. Ziel dieser Layer ist es, bedrohliche Objekte im All und auf der Erde in Echtzeit zu erkennen, zu verfolgen und Daten weiterzugeben, insbesondere:
Hyperschallwaffen
Ballistische Raketen
Andere luft- und weltraumgestützte Bedrohungen

Wichtige technologische Merkmale der Tracking Layer sind:
Satelliten mit Infrarotsensoren (EO/IR): Sie ermöglichen das Erkennen von Wärmesignaturen aus dem All. GEOST stellt diese fortschrittlichen Sensorsysteme (EO/IR) bereit.
Niedrige Erdumlaufbahn (LEO): Die Satelliten befinden sich relativ nah an der Erde, was eine schnellere Reaktion ermöglicht.
Echtzeit-Datenübertragung: Informationen über Bedrohungen können sofort an Kommandozentralen und Waffensysteme weitergeleitet werden.
Das Golden Dome Projekt ist eine 27 Milliarden USD schwere Initiative des US-Verteidigungsministeriums. Das Ziel des Golden Dome Projekts ist es, einen Schutzschild über den Vereinigten Staaten zu errichten, um sie vor einer Reihe von Raketenbedrohungen zu schützen, darunter ballistische, Hyperschall- und moderne Marschflugkörper.

Das Programm wurde am 27. Januar 2025 per Präsidialerlass angekündigt und ist vom israelischen Iron Dome inspiriert, zielt jedoch auf die Implementierung eines weitaus umfassenderen und technologisch fortschrittlicheren Systems ab.

SpaceX führt Berichten zufolge ein Angebot zum Aufbau einer Satellitenkonstellation zur Raketenerkennung an, während Palantir und Anduril Software und Drohnentechnologien beisteuern würden. SpaceX hat sich allerdings nicht offiziell um diesen Regierungsaufträge beworben. Elon Musk bestätigte dies auf der Plattform X und sagte, er hoffe, dass auch andere US-Unternehmen Aufträge übernehmen werden.

Wenn du dich für das Thema Golden Dome interessierst und wissen möchtest, welche Unternehmen davon profitieren könnten, dann höre dir meinen Podcast dazu an:
Die Übernahme von GEOST baut das Produktportfolio von Rocket Lab stark aus, um neue Märkte und Programme zu erschließen. Diese Kombination eröffnet die Chance, umfassende Missionslösungen in nationale Sicherheitsprojekte einzubringen, was ein bedeutendes Umsatzwachstum ermöglichen soll.
Der Kaufpreis für GEOST beträgt insgesamt 275 Millionen US-Dollar. Die Transaktion setzt sich aus 125 Millionen US-Dollar in bar sowie 150 Millionen US-Dollar in Rocket Lab Stammaktien zusammen, die im Rahmen einer Privatplatzierung ausgegeben werden.

Zusätzlich sind erfolgsabhängige Barzahlungen von bis zu 50 Millionen US-Dollar möglich, die an Umsatzziele gekoppelt sind. GEOST wird voraussichtlich ab der zweiten Hälfte des Jahres 2025 einen neutralen bis leicht positiven Beitrag zum bereinigten EBITDA von Rocket Lab leisten. Der Abschluss der Übernahme wird, vorbehaltlich regulatorischer Genehmigungen, in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet.
Das Geschäftsmodell von Rocket Lab wird nun von drei Säulen getragen: Launch, Spacecraft und Payloads. Im Bereich Launch hat Rocket Lab bereits mehrere nationale Sicherheitsmissionen erfolgreich mit Electron in den Orbit gebracht und unterstützt das Hyperschall Technologieprogramm des Pentagon (HASTE). Zudem zählt Rocket Lab zu den fünf zugelassenen Anbietern für vorrangige Sicherheitsstarts des US-Verteidigungsministeriums über das NSSL-Programm mit der Neutron-Rakete.

Im Bereich Raumfahrzeuge ist Rocket Lab Hauptauftragnehmer der Space Development Agency (SDA) für die Transport Layer. Das Unternehmen ist verantwortlich für Design, Entwicklung, Produktion, Tests und Betrieb von 18 Satelliten für das SDA-LEO-Netzwerk. Gemeinsam mit dem Launch-Bereich liefert Rocket Lab auch für Missionen der US Space Force, wie z. B. VICTUS HAZE. VICTUS HAZE ist Teil eines größeren Konzepts namens Tactically Responsive Space (TacRS). Es ist ein militärisches Weltraumprojekt der U.S. Space Force und des Space Systems Command (SSC). Es handelt sich um eine Mission, deren Ziel es ist, die Fähigkeit der USA zu testen, innerhalb kürzester Zeit auf Bedrohungen im Weltraum zu reagieren, durch den schnellen Start und Einsatz von Satelliten.
Mit dem neuen Fokus auf Nutzlasten durch die Übernahme von GEOST erschließt Rocket Lab zentrale Aufträge für nationale Sicherheitsprogramme, darunter Raketenfrühwarnsysteme, taktische Aufklärung und Erdbeobachtung. Dadurch ist das Unternehmen ideal aufgestellt für zukünftige Verteidigungs- und Geheimdienstmissionen, etwa für die Space Development Agency und Trumps Golden Dome Raketenabwehrsystem.
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Im Rahmen der Übernahme von GEOST erweitert Rocket Lab sein Produktportfolio im Bereich Nutzlasten um optische Systeme für kleine Satelliten. Diese kompakten Hochleistungssysteme ermöglichen die Echtzeit-Erkennung von Bedrohungen und die Überwachung von Erde und Weltraum.

Zudem bringt GEOST neue Fähigkeiten in zwei strategisch wichtigen Bereichen ein: Autonome Missionsführung und Sensoren für Aufklärung, Überwachung und Erkundung (ISR). Damit stärkt Rocket Lab seine Rolle für nationale Sicherheitsmissionen.
Rocket Lab und GEOST genießen das Vertrauen zentraler Institutionen der US-amerikanischen nationalen Sicherheit. Zu den wichtigsten Partnern zählen die Space Development Agency, die U.S. Air Force, verschiedene Nachrichtendienste sowie die U.S. Space Force.

Diese enge Zusammenarbeit unterstreicht die zentrale Rolle, die Rocket Lab mit seinen Technologien und Lösungen für Verteidigungs- und Sicherheitsmissionen im All spielt.
Durch die Übernahme von GEOST erweitert Rocket Lab zudem sein Team und seine Infrastruktur. Man gewinnt hochwertige Ressourcen, darunter eine 1.100 Square-Feet große Fertigungshalle, drei Labore mit jeweils 300 Square-Feet und ein umfangreiches Produktlager.

Wie ist deine Meinung zur Übernahme von GEOST? Kann Rocket Lab sich durch den Erwerb wichtige Aufträge sichern? Schreibe deine Ansicht in den Kommentarbereich.
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