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Müssen wir unseren Körper lieben?

Mit Saralisa Volm über “Body Positivity”, Optimierungszwang und Feminismus

Liebe Freundinnen und Freunde des Wandels,

wenn ich ganz ehrlich bin, tue ich mich mit dieser Einleitung oft ein bisschen schwer. Es passiert nicht selten, dass ich ein, zwei Stunden vor meinem Laptop sitze und mir denke: Was zur *** soll ich schreiben? Oder vielmehr: Was soll ich teilen? Nicht, weil mir nichts einfiele. Es ist eher so, dass ich manchmal das Gefühl habe, ich könnte sooo viel schreiben. Aber woher weiß ich schon, ob das überhaupt jemanden juckt, worüber ich mir so meine Gedanken machen?! Deshalb begrenze ich mich meistens darauf, ein bisschen um das Thema der Podcast Folge herum zu schreiben. Und dazu hätte ich in diesem Fall, zumindest eine Menge zu sagen.

Seit mehreren Wochen beschäftige ich mich aufgrund einer Recherche - dazu darf ich leider noch nichts genaueres verraten - mit dem Thema Schönheit. Oder um genau zu sein, dem Optimierungsdruck, dem wir [scheinbar] alle unterliegen. Und nein, Social Media ist daran nicht alleine Schuld. Es sind auch oder vor allem fragwürdige Unternehmen, die aus dem Gefühl des Nichtgenügens Profit schlagen und sich bereichern. Und immer mehr "Schönheits-Docs", wie Rick & Nick (Abre numa nova janela)(Achtung: absoluter cringe Faktor) drängen in die Social Media Feeds mit ihren Vorher-Nachher-Bildern junger Frauen. Ich will nicht wissen, was es mit mir gemacht hätte, wenn mir mit 16 oder 18 Jahren jemand gesagt hätte, ich bräuchte unbedingt Baby-Botox (Abre numa nova janela).

Grundsätzlich ist natürlich nichts dagegen einzuwenden, wenn Menschen sich für Beauty-Eingriffe entscheiden, schminken, stylen, etc. Was ich dagegen kritisch sehe, ist der nahezu umregulierte Markt, der vor allem junge Frauen adressiert und den Druck, "schön" sein zu müssen, weiter verstärkt!

Auch darüber habe ich mit meinem heutigen Podcast Gast gesprochen. Es geht in dem Interview aber u.a. auch um fehlende Orgasmen, Mutterschaft und Frauen in der Kunst.

Zeit für einen [neuen] Sinneswandel

Sinneswandel Podcast Cover: Saralisa Volm: Muss ich meinen Körper lieben? (Abre numa nova janela)

Wie viel Hyaluron passt in das Gesicht einer intelligenten Frau? Wie viel Botox kann ich meiner politischen Haltung zumuten? Überall ist Körper. Überall ist Bewertung. Kein Entkommen. Was macht das mit uns [Frauen]? Darüber habe ich mit Schauspielerin, Filmproduzentin und Kuratorin Saralisa Volm (Abre numa nova janela) im Podcast gesprochen. Im April 2023 hat sie ihr autobiographisches Buch, Das ewige Ungenügend. Eine Bestandsaufnahme des weiblichen Körpers (Abre numa nova janela), herausgebracht.

Apropos Körper...

Zeit online: "Ich spüre ihre Blicke und dass Ekel darin liegt" (Abre numa nova janela)

Ein bisschen Werbung in eigener Sache. Vor einigen Wochen habe ich für ZEIT online ein Protokoll von Anna C. Pauls Wendepunkt geschrieben. So viel sei verraten, es wird haarig! Ihr könnt den Artikel hier (Abre numa nova janela) lesen. Wenn ihr kein ZEIT+ Abo habt, schreibt mir, dann schicke ich euch das PDF.

Genug ist genug - außer beim Lesen

Saralisa Volm beim Signieren (Abre numa nova janela)

Diese Woche verlose ich unter allen Steady Supporten*innen ein Exemplar von Saralisa Volm Buch Das ewige Ungenügend (Abre numa nova janela). Die Gewinnerin oder der Gewinner erhält von mir eine Email. Viel Glück!

Die Grafik (Abre numa nova janela) auf dem Buchcover, die ihr auch im Newsletter seht, ist übrigens von der großartigen Rozenn Le Gall (Abre numa nova janela).

Danke fürs Lesen und euren Support <3
Marilena

Ein besonderer Dank gilt allen Fördermitgliedern, die Sinneswandel als Pionier*innen mit 10€ im Monat unterstützen: Wolfgang Brucker, Petra Berends, Eckart Hirschhausen, Torsten Sewing, Dieter Herzmann, Hans Niedermaier, Constanze Priebe-Richter, Peter Hartmann, Martin Schupp, Juliane Willing, Andreas Tenhagen, Ioannis Giagkos, Matthias Niggehoff, Holger Berends, Anita Wilke, Razvan Pufuleti, Volker Hoff, Hauke Thimm, Andreas Kornelius, Liza Nemes, Henrik Zaborowski und Michael Kranz.

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