Heft 10 - Glencoe: Das Tal mit dem Kultfaktor
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Eine unberührte Berglandschaft, gälische Traditionen und seine schaurige Vergangenheit machen Glencoe zu einer der Hauptattraktionen der Highlands.
Diese Landschaft raubt einem buchstäblich den Atem. Es geht vom Parkplatz an der Landstraße A82 steil bergan, tiefe Wolken hängen zwischen den Bergen fest. Sie sehen aus wie Dampfschwaden aus der Suppenküche eines Riesen. Wolken, Nebel und die regengeschwängerte Luft verdecken die Sicht auf die umliegenden Gipfel. Doch das Gras in den niedrigeren Lagen hat in diesem Licht, um das sich Sonne und Regen streiten, eine fast unnatürlich leuchtend grüne Farbe angenommen. Es ist Zeit für eine kurze Verschnaufpause. In der Ferne ist im verwaschenen Blau die Wasseroberfläche von Loch Leven so sehen.
Glencoe ist das bekannteste Tal der schottischen Highlands; der Ort mit dem Kultfaktor. Das Tal wird im Westen von Loch Leven begrenzt und im Osten vom Hochmoor Rannoch Moor, einer der einsamsten und unwirtlichsten Gegenden Großbritanniens. Nach Süden hin liegen gewaltige Höhenzüge, die für Ortsunkundige unüberwindlich sind. Im Norden schiebt die Bergkette von Aonach Eagach ihren steinernen Riegel vor das Tal.
Über den Autoverkehr auf der Landstraße A82 wachen die drei Schwestern (Three Sisters of Glen Coe). Der strenge Faltenwurf der Felswände nötigt den Vorbeifahrenden einigen Respekt ab. Was hinter den Gipfeln liegt, lässt sich von der Straße aus nicht einmal ahnen: Einsame Wanderwege. Grandiose Stille. Und die Geschichte von einem grausamen Verbrechen, das noch immer viele Menschen in Schottland beschäftigt.
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