Der Sonntagsausflug: Das Naturreservat St. Abbs
• Küstenwanderung •
• Naturerlebnis/Geschichte •
Wer die spektakuläre schottische Landschaft erkunden will, muss von Edinburgh aus nicht weit fahren. Das Naturreservat St. Abbs Head befindet sich nur eine Autostunde von der schottischen Hauptstadt entfernt.
St Abbs Head liegt auf 400 Millionen Jahre altem Lavagestein an der schottischen Ostküste. Das Meer hat sich tief in das Gestein hineingefressen und eine bis zu 90 Meter hohe Steilküste hinterlassen, in deren Felsspalten Möwen und Tölpel brüten. Im Hinterland blühen wilde Orchideen, und von den Klippen aus sind Fischerboote zu sehen, die auf dem Meer dümpeln.
Mit dem Auto geht es von Edinburgh über die A1. Eine Bahnfahrt vom Bahnhof Edinburgh Waverley dauert rund 40 Minuten bis nach Berwick-upon-Tweed. Dort hält der Bus 235 an der Haltestelle Chapel Street neben dem Pub „The White Horse“. Der Bus fährt durch die beiden malerischen Orte Eyemouth und Coldingham, bis er plötzlich mitten auf der Straße anhält: Endstation St Abbs! Alle aussteigen!
Zwischen niedrigen Häusern mit spitzen Vordächern blitzt das Meeresblau. Eine Treppe führt hinunter zum Fischereihafen, der 1833 gebaut wurde. Inzwischen ist der Hafen vor allem ein Stützpunkt für die vielen Taucher, die von hier aus ihre Tauchtouren starten, um die Unterwasserwelt bei den Klippen zu erkunden.
Wanderer hingegen folgen vom Hafen aus den Schildern zum Wanderweg, dem „Coastal Path“. Es geht die Treppe hinauf und einige Meter an der Landstraße entlang, bis nach wenigen Schritten ein Holzgatter auftaucht und der Wanderweg entlang der Steilküste beginnt.
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