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Freiheit, Tränen und der beste Latte aller Zeiten. Ein NYC-Reisebericht.

Da es mir nahezu unmöglich erscheint, die herrlichen 5 Tage die ich in NYC verbracht habe in einem koherenten Text zu bündeln, habe ich entschieden stattdessen wahllose Bullettpoints zu verfassen. Los geht's!

  • Die Reisevorbereitungen waren schon ein bisschen verrückt. Dominik ist ja extrem eingespannt mit dem Alten Gericht (auch Abend Events), darum habe ich zur Vertretung meiner schier unendlichen Schaffenskraft für die Zeit meiner Abwesenheit 7 Parteien eingespannt. S I E B E N. Und dann sind in den letzten 48 Stunden vor der Abreise drei Helfer krankheitsbedingt ausgefallen und meine sämtlichem Back-Up-Pläne in Kraft getreten. Puh! Es ist schon wirklich irre was für eine organisatorische Meisterleitung die geplante Abwesenheit einer Mutter ist und ein wenig niederschmetternd zu merken, wie stark alles von mir abhängt. (Kleiner Trost: Es hat sich GELOHNT!)

  • Weil alles so stark von mir abhängt, gab's viele Tränen zu Hause, aber auch bei der Mama. Nein, nicht weil ich meine Herzens-Täubchen so wahnsinnig vermisst habe, (öh, ne) sondern weil ich kurz über Frankfurt, kurz über den Wolken so langsam gecheckt habe, was hier gerade passiert. Alleine in die Freiheit fliegen - ich hab es schon nicht mehr zu hoffen gewagt. Die langen, einsamen Jahre als junge Mama, gefolgt von den langen, isolierten Zeiten der Pandemie, all die Dunkelheit, all das Elend, ich weiß es noch genau. Geweint habe ich vor Dankbarkeit und Erleichterung. Wir haben es geschafft.
    [Darauf hab ich im Flieger erstmal angesoßen. Ha!]

  •  Und als ich in Brooklyn angekommen bin, habe ich es sehr schnell gefühlt: Es ist noch da. NY und alles, was es mit mir macht, ist noch da. Ich fühle mich einfach genau so wie vor 14 Jahren. Die Freiheit, die Kreativität, die Kunst, die Energie. Gigantisch.

  • Auch unsere Freunde von früher treffen war herrlich: Am ersten Abend haben wir einen dirty martini getrunken, der im Prinzip nur aus purem Wodka bestand und ich bin um 20:00 ins Bett gewankt. Dank Jetleg- und Reisemüdigkeit habe ich herrliche 10 h geschlafen (oder weil mir kein Kind ins Ohr gehustet hat?? Auch möglich.)

  • Highlight: meine Lieblingspoetin Kate Baer treffen. Verrückt! Da stehen wir auf einmal direkt nebeneinander! Ihre neue collection of poems And Yet (Abre numa nova janela) ist wirklich mega gut und schon ein NYTimes Bestseller. Wir haben über die Herrlichkeit von #momtravelsalone connected und Nummern ausgetauscht. Yiha!

  • Und der andere berufliche Teil des Trips: Ich habe tatsächlich die Agentin kennen gelernt! Mein armes Herz war selten so aggressiv nervös, aber wir haben uns schnell sehr herzlich unterhalten. Sie hat mir ihre email Adresse gegeben, damit wir uns noch ein bisschen austauschen können. Yeah!

  • Und dann hatte ich natürlich noch den besten Latte aller Zeiten. Nach schlendern und durch Buchläden stöbern, habe ich das poetica Café auf der 7th avenue entdeckt und dort einen "poetica Latte" bestellt. Was da drin sei, habe ich gefragt und aus der genuschelten Antwort nur brown sugar und "cardamon sirup" verstanden. Cardamon? Klingt nach Weihnachten! Let's try this! Und tatsächlich: Der Latte war absolut grandios. So unfassbar lecker! Was war nur die geheime Zutat? Bevor ich gegangen bin, habe ich doch nochmal gefragt und es diesmal richtig verstanden: Caramel Sirup. Oh. Ahja. Die geheime Zutat des besten Latte aller Zeiten? Zucker.

  • Den wahrscheinlich schönsten Moment der Reise hatte ich auf der Brooklyn Bridge: Ich hab mich dran erinnert, dass ich mir während unserer Zeit in Brooklyn heimlich eine Familie gewünscht habe. Ja, damals schon. Aber für den Dominik war klar, das die Zeit noch nicht gekommen war und so hatten wir stattdessen ein mega Abenteuer in NY. Und trotzdem bin ich ab und an wehmütig an Kinderwägen vorbei gegangen . Und heute? Heute haben wir unsere drei herrlichen, gesunden, verrückten, wunderbaren Kinder und ich könnte nicht dankbarer sind sein. Das dachte ich wirklich auf der Brooklyn Bridge: I'm living the dream.

[Und wenn es sieben Parteien braucht, um mal eine kleine Auszeit von meinem Traum zu haben, bin ich gern bereit das zu organisieren. Yeees! Auf sehr viele weitere Abenteuer von #momtravelsalone!!]

Eine supermega inspirierte Sabrina

P.S. Wer selbst mal nach NYC will - hier schnell noch ein paar Tipps!
Brooklyn: Park Slope, da vor allem 5th Avenue, Postmark Café und Prospekt Park. Der Superhero Supply Store for fun und dann Pad Thai essen im Song - so lecker!
Manhatten: auf der High Line zum Chelsea Market spazieren. Außerdem von Broadway/Lafayette aus zu Dominique Anselm's bakery und 30 min für einen Cronut anstehen, haha! Von da runter zur Brookly Bridge und drüber laufen, am besten mit Sonnenschein& Dankbarkeit. Und wir waren in der comedy show on broadway "The Old Man and The Pool" von Mike Birbiglia, mega lustig. Cafés: Grey Dog ist überall gut und am Union Square bei Maman gibt's einen mega Lavendel-Honig-Latte. Ist aber nur der zweitbeste Latte aller Zeiten ;)

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