Männlich, schwäbisch, grau
Liebe Leser:innen,
gestern bin ich aus Georgien nach Hause gekommen, um von dort über die Wahl zu berichten. Es war nicht das erste Mal, dass ich da war und vor allem weil ich dort so viele Menschen kenne, war das Ergebnis auch für mich eine echte Überraschung.
Seit ich denken kann, wollte ich um die Welt reisen und darüber berichten. Mittlerweile ist das nicht nur wahr geworden, sondern ich kann davon meine Miete zahlen. Bis sich das alles gelohnt hat, war das aber viel Arbeit und vor allem eine ganze Menge Bewerbungen schreiben. Und gerade weil ich selbst noch gut weiß, dass junge Journalist:innen genau für solche Erfahrungen kein Geld haben, will ich hier einen wichtigen Tipp mitgeben: Bewerbt euch auf Stipendien und Recherchereisen.
Ich war zum Beispiel mit dem IJP für zwei Monate bei einem georgischen Musikmagazin. Wie ich schnell gemerkt habe, der beste Ort, um in dem kleinen Land zu networken und vor allem eine Seite kennenzulernen, die ich sonst niemals erlebt hätte. Kein Wunder, dass Georgien heute einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen hat.
Wenn es euch auch ein wenig geht wie mir, dann bewerbt euch. Und wenn euch abgesagt wird, dann versucht es nochmal – bis es klappt. Die Welt braucht Reporter:innen wie euch.
Sonst wünsche ich eine gute Zeit bei der dieswöchigen Lektüre.
Ihr
Henrik Schütz
PS: Es gibt eine neue Folge des Podcasts reporter:insights. Alle Infos finden Sie weiter unten.
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