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Newsletter 06/2024

Gedanken …

Vor fünf Jahren habe ich Facebook den Rücken gekehrt (Abre numa nova janela). Mit einem guten Gefühl, das bis heute andauert. Mein Leben ist seitdem angenehmer geworden. Weniger verbale Angriffe, weniger Ballast, weniger Informations- oder besser gesagt weniger Datenflut, denn echte Informationen musste man schon damals suchen und genau herausfiltern.

Auf der anderen Seite war Facebook mein tagesaktuelles Tor zu meiner Leserschaft. Es gab mir die Möglichkeit, von unterwegs Eindrücke aus Bäckereien, von Brotexperimenten, von Besuchen bei Bäckerfreunden, von der Arbeit an Büchern oder von Brotreisen zu teilen und alle “Follower” daran teilhaben zu lassen.

Diese Möglichkeit fehlt mir seitdem. Der Blog ist dafür nicht das richtige Medium. Ein Blog ist zwar von seiner Historie her ein Online-Tagebuch, aber es gibt viele Dinge, die ich in Sachen Brot unternehme, bei denen ein Bild mehr sagt als tausend Worte. Oder ich erlebe etwas, das erst in der Summe des Erlebten einen Blogtext wert wäre, aber als Fotografie so viel vermittelt, dass ich es tagesaktuell teilen möchte. Auch kleine Erlebnisse oder Details einer Situation würden nicht im Blog landen. Denn er ist für mich vor allem ein Medium, in dem ich zum Verweilen und Lesen einladen möchte.

Mir fehlte ein Medium, in dem ich „schnell“ meine tagtäglichen Broterlebnisse mit meiner “Community” teilen konnte. Immer wieder mal bin ich auf Instagram-Seiten gelandet. Die Fotos sprachen mich an, die “Reels” und “Stories” meistens nicht. Zu viel Angeberei, zu viel Musik, die nicht meinen Geschmack traf und zu viel Lärm um wenig Substanz, in den Kommentaren ähnliche Phänomene wie damals auf Facebook. Ein paar Ausnahmen im Brotbereich durfte ich aber auch kennenlernen. Sie haben mich ermutigt, mich mit dem Gedanken anzufreunden, Instagram einmal auszuprobieren.

Seit Mitte Juni habe ich deshalb einen Instagram-Account eröffnet. Er ist unter instagram.com/ploetzblog/ (Abre numa nova janela) zu finden. Ich habe mich ganz bewusst dafür entschieden, die „sozialen“ Interaktionen auf ein Minimum zu beschränken, also z.B. keine Kommentare zuzulassen. Ich möchte einfach meine täglichen Brotmomente teilen und freue mich, wenn anderen das Freude bereitet, eine Anregung gibt oder neue Erkenntnisse vermittelt.

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