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Pause-Record-Play 08.01.2025

"You have friends who actually care about you and speak the language of the inner self. You have avoided them of late. Your soul is as disheveled as your apartment, and until you can clean it up a little you don't want to invite anyone inside.”
Jay McInerney, Bright Lights, Big City (1984)

Na gut, ich wollte hier jetzt weder in meine Seele noch in meine Wohnung einladen. Aber zu diesem Newsletter schon, aufgeräumt oder nicht.
Willkommen bei Pause-Record-Play, ein Name, den ich schon länger nutzen will und der nun also für diesen Output passen soll.
Die Idee: Ein wöchentlicher Newsletter als Mix aus aktuellen Musik-Empfehlungen, Gedanken zu anstehenden Jahrestagen und derlei, etwas Background zu meinen Sendungen bei ByteFM, und dann mal sehen, was noch so kommt.

Ich veröffentliche seit Anfang/Mitte der 1990er über Musik, zunächst Print-Texte, seit 2009 Radiosendungen als freier Autor beim Musikradio ByteFM (Abre numa nova janela). Außerdem kuratiere ich Teile der Reeperbahn Festival Conference (Abre numa nova janela), beschäftige mich entprechend auch mit Themen der geschäftlichen Seite der Musikwelt.
In den 1990ern war ich DJ, Party- und sogar Tournee-Veranstalter.

In den letzten Jahren habe ich kaum noch Texte veröffentlicht und trotzdem (oder vielleicht deswegen?) zumindest gefühlt mehr Reichweite als in früheren Tagen. (Vonwegen frühere Tage hier ein Artikel dazu (Abre numa nova janela))
Danke Internet.

Diese Reichweite basiert nicht nur aufgrund der stetig steigenden Hörerzahlen von ByteFM (seit 2025 ist die Zahl der "Freunde von ByteFM" auf über 10.000 angewachsen und das sind "nur" die freiwillig zahlenden Unterstützer*innen mit Archivzugang; die tatsächlichen Hörer*innenzahlen bzw. die der Unique User des linear gesendeten Programms sind entsprechend nochmal höher, zusätzlich ergänzt durch die UKW Ausstrahlung in Hamburg und die DAB+ Versendung in Hamburg und Berlin), sondern auch über die private Nutzung von Social Media Plattformen.

Aber jetzt scheint mir Zeit für eine neue Work/Timeline Balance. Zwar war ich nie wirklich Teil der Twitterwelt (und habe im Sommer 2022 mein Profil dort ganz gelöscht), aber den Alternativen und Konkurrenz-Plattformen traue ich eigentlich auch nicht (mehr) über den medialen Weg.

Also Newsletter, das neue alte Ding. Seit geraumer Zeit klares Medium der Wahl vieler Schreibenden, deren Veröffentlichungen ich nicht missen mag. Im Grunde scheint mir das wie eine neue Blog-Ära, aber was weiss ich schon von den Digitalen Medien, ich bin Musikjournalist und das von der Sorte Autodidakt; mehr Pop-Prosumer als Profi-Rechercheur, eher Trüffelschwein als Datenanalyst, aber dafür eben schon lange und dabei versuchsweise so rational und skeptisch wie angebracht in einem Umfeld, das von Haus aus populistisch, emotional, intuitiv, subjektiv, poetisch etc., also eher nicht-rational und naiv ist.

Wie schon zu sehen, gendere ich gerne in öffentlicher Rede, benutze reichlich Fremdwörter, englische Ausdrücke und Phrasen und bilde zu lange Sätze.
Please deal with it.

“There is a shabby nobility in failing all by yourself.”
Jay McInerney, Bright Lights, Big City (1984).

Na dann los:

Die Wochenkarte der Canteen (ByteFM) vom 06.01.:

In grünlichem Sepia nachbearbeitetes Amateur-Selfie des Autoren, lächelnd  mit albernem Party-Hütchen
Neues Jahr, altes Selfie: Happy New Year 2020, 21, 22, 23, 24, 25 usw.

Die erste Sendung des neuen Jahres (Abre numa nova janela) und es geht ganz regulär weiter, als wäre kein Jahreswechsel gewesen. Die Idee, es gäbe einen Break über die Feiertage, der das Veröffentlichen neuer Musik beträfe, ist in Zeiten der permanenten Content-Überproduktion offenbar obsolet.

Diese Woche u.a. im Programm ein Track der „Six Songs“ EP von UK-Jazz/Neo Soul-Liebling Tom Misch, die verspätete Entdeckung der äthiopisch-amerikanischen Gitarristin Esy Tadesse (Album „Ahadu“ aus dem Sommer letzten Jahres) und das sich entspannt durch Soul-Klassiker vibraphonierende Nikara presents Black Wall Street Album „The Queen Of Kings County“.

Außerdem Vorboten neuer Platten von Tunng („Love You All Over Again“, 24.01.), C.A.R. („Valonia“, 07.03.), Charlie Cunningham („In Light“, 14.03.), Arny Margret („I Miss You, I Do“, 07.03.), Sunny War („Armageddon In A Summer Dress“, 21.02.) und Denison Witmer („Anything At All“, 14.02.).

Wenn es einen musikalischen Schwerpunkt der Sendung zu benennen gäbe, wäre der am ehesten „Großartige Gitarren“. Die Wiederholung läuft am Sonntag, 12.01. von 15:00 bis 17:00 Uhr. "Freunde von ByteFM" können natürlich jederzeit im Archiv auf diese (Abre numa nova janela) und alle älteren Ausgaben zugreifen.
Die nächste Canteen wie immer am kommenden Montag um 12:00 Uhr.

Hier die Playlist vom 06.01.:

  1. Buster Poindexter - Hot Hot Hot ("Buster Poindexter" / RCA Victor)

  2. Chris Isaak - Dancin' ("Silvertone", Warner)

  3. Oscar Jerome - Desert Belly ("Desert Belly", New Soul)

  4. Tom Misch - Colourblind (feat. Loyle Carner) ("Six Songs EP", Beyond The Groove)

  5. Lawne - The Huge Balloon ("Attic", Wah Wah 45s)

  6. Esy Tadesse - Egzio ("Ahadu", FPE)

  7. Tunng - Didn’t Know Why ("Love You All Over Again", Full Time Hobby)

  8. C.A.R. - Debo-See ("Valonia", Bimba)

  9. Be Bop Deluxe - Jean Cocteau ("Various Artists - Lazy Days: The British Progressive Pop Sounds Of 1975", Cherry Red)

  10. Fabiano Do Nascimento & Shin Sasakubo - Após A Tempestade ("Harmônicos", Diskunion)

  11. Charlie Cunningham - Best Part ("In Light", Humming)

  12. Arny Margret - Day Old Thoughts ("I Miss You, I Do", One Little Independent)

  13. Angel Olsen - Swimming ("Cosmic Waves Volume 1", Somethingscosmic)

  14. Astral Bakers - Within A Heartbeat ("Within A Heartbeat", Sage)

  15. Sunny War - Scornful Heart (feat. Tré Burt) ("Armageddon In A Summer Dress", New West)

  16. M. Byrd - One Way Or The Other ("In Breech", Nettwerk)

  17. Sgt. Papers - Ya No Hay Papel ("FUGA!", In The Red)

  18. Ekkstacy - She Will Be Missed ("She Will Be Missed", UnitedMasters)

  19. The Vices - Before It Might Be Gone ("Before It Might Be Gone", V2)

  20. Rum Jungle - Don't Be A Stranger ("Recency Bias", Rum Jungle)

  21. Denison Witmer - Focus Ring (feat. Sufjan Stevens) ("Anything At All", Asthmatic Kitty)

  22. Nikara Presents Black Wall Street - Move On Up ("The Queen Of Kings County", Switch Hit)

  23. Sault - I Look For You / Clean Soul ("Acts Of Faith", Forever Living Originals)

  24. dialE - Mafone ("Mafone", Little Trumpet)

  25. Blanco - Sombrero ("Gilberto's Son", Blanco)

  26. Nicola Siciliano - Trap ("Skugnizzo", Columbia/Sony)

  27. Kate Bush - Experiment IV (12 Inch Mix) ("This Woman's Work: Anthology 1978-1990", EMI)

Diese Woche vor 40 Jahren

Cover-Artwork des Albums "Silvertone" von Chris Isaak. Stimmungsvolles Porträt-Foto des Künstlers im Halbprofil
Chris Isaak Debüt-Album "Silvertone"

Am 10.01.1985 erscheint das Debut-Album von Chris Isaak, „Silvertone“. Benannt (wie seine Live-Band) nach einer Handelsmarke des Konzerns Sears, unter der von 1916-1972 Unterhaltungs-Elektronik des us-amerikanischen Handelsriesen verkauft wurde, vor allem Plattenspieler, Radios oder TV Geräte. Und E-Gitarren.

Sound und Look von Chris Isaak stellen einen aufregenden neuen Stil dar, eine amerikanische Form der Retro-Kultur, die Mitte der 1980er noch ganz frisch und bis dahin vor allem in der britischen Szene angesagt ist.

Zu Beginn der zweiten Amtszeit von US-Präsident Ronald Reagan verkörpert Isaak eine gewisse Subversion der ur-amerikanischen Ästhetiken von Rockabilly und 1950er Jahre Maskulinität zwischen Elvis, Marlon Brando in „The Wild One“ und James Dean. Spätestens mit seinem zweiten selbstbetitelten Album von 1987 (inkl. des Hits „Blue Hotel“) und den zugehörigen  Schwarz-Weiß-Bildern von Mode-Fotograf Bruce Weber (Calvin Klein u.a.)  wird Isaak zu einem Protagonisten der Resexualisierung von Stereotypen (Jeans, T-Shirt, Lederjacke, Tolle, sturer Blick usw.), die zu diesem Zeitpunkt eigentlich komplett in die Post-„Grease“-Kitsch-Klischees der Vorabend-Serien-Welten eingezäunt sind und nun auf einmal wieder aufregend werden.

In der Werbung verschwindet allmählich das männliche Brusthaar und gefeierte Kino- und TV-Spots wie die von Levi’s (Model-Schrägstrich-Sänger Nick Kamen zieht beinahe blank im Waschsalon zu den Klängen einer Session-Version von Marvin Gayes „I Heard It Through The Grapevine“ und derlei) propagieren ein neues, irgendwie gleichzeitig androgyneres und perfekteres Bild von „echten Kerlen“. 1991 wird Brad Pitt mit einer verwandten Figur in Ridley Scotts Film „Thelma & Louise“ zum neuen Star und der (weiße) männliche Körper abseits der Testosteron-Überfrachtung herkömmlicher Body-Building-Typen endgültig als fett-freies Objekt der six-packenden Begierde umdefiniert. 

Die schmachtende Musik von Chris Isaaks Debutalbum mit ihrer in authentischen Old-School-Hallräumen beheimateten Klangwelt findet den Weg ins Ohr von Regisseur David Lynch, der sie in seine Variation des amerikanischen (Alb-)Traums, „Blue Velvet“ einbaut. Der Song „Wicked Game“ von Chris Isaaks drittem Album wird 1990 im Soundtrack zu Lynchs „Wild At Heart“ und dank des Videos von Herb Ritts, eines weiteren Modefotografen, sein größter Hit werden.

„Silvertone“ und der ganze frühe Chris Isaak ergänzen den amerikanischen Pop-Soundtrack der zweiten Hälfte der 1980er, der oft nur anhand der bunten Looks und überlebensgroßen Images von Madonna, Prince, Michael Jackson etc. beschrieben wird. Die erotisierte Verfremdung von Rock’n Roll Sentimentalität und 1950er Teenage Nostalgie steht dabei als gefühlt unangepasstes Motiv zunächst vermeintlich gegen den konservativen Zeitgeist, der sich erst daran gewöhnen musste, seine Ikonografie in Pop-Werbewelten wiederzufinden. Ein Sprung ins „Cool Water“ sozusagen.

Neue Musik

Foto eines jungen Mannes, der umgeben von mehreren Gitarren nachdenklich in altmodischer Kleidung in einer altmodischen Kulisse sitzt
Foto©Jim Herrington

Early James - Medium Raw (Easy Eye)

Wenn du deine Musik wie dein Steak magst: Das dritte Album des Südstaaten-Troubadours und Gitarristen knarzt sich souverän unblutig durch ein ordentlich weichgeklopftes Electric Blues Schema, das den korrekten Garpunkt zwischen mit Kontrabass-und-Drums ausreichend fett beschichtetem Swing-Grill, Tom-Waits-Salz in der Songwriter-Suppe, etwas Redneck-Shuffle-Pfeffer und bestem Muddy-Waters-Dry-Age-Filet zusammen brät. Produziert von Dan Auerbach (The Black Keys) und für die richtigen Röst-Aromen diesmal nicht in dessen Easy Eye Studio aufgenommen, sondern in einer noch authentisch-brutzeligeren Kaschemme namens Honky Chateau, natürlich auch in Nashville, Tennessee. Tatsächlich auf dem Punkt und sehr lecker, wenn man es dann so traditionell-with-a-light-modern-twist mag. Hier ein Probierstück im Hochofen-in-Birmingham-Alamaba-Video Häppchen-Format. (Abre numa nova janela)

Und sonst:

Begann das Jahr am 03.01. mit dem 75. Jubiläum der Gründung des Memphis Recording Service, also des Studios, von dem aus der DiscJockey, Songschreiber und Produzent Sam Philips ab 1952 sein legendäres Label Sun Records betrieb. Mit Aufnahmen u.a. von Elvis Presley, Roy Orbison, Jerry Lee Lewis, Carl Perkins, Johnny Cash und Howlin' Wolf schrieb Philips einen über-relevanten Teil der frühen Rock'n Roll Geschichte. Hier eine britische Dokumentation über Sam Philips (Teil 1 (Abre numa nova janela) und Teil 2 (Abre numa nova janela))

Auch am 03.01. feierte Thomas Bangalter seinen 50. Geburtstag. Der Sohn von Daniel Bangalter (als Daniel Vangarde Produzent solcher French-Disco Klassiker wie "D.I.S.C.O" von Ottawan und "Cuba" von den Gibson Brothers) ist bekannt als eine Hälfte von Daft Punk (1993-2021). Das Buch "Daft Punk: We Were The Robots" (Abre numa nova janela)(2023) aus dem Hause Disco Pogo (die aktuelle Inkarnation der ehemaligen Jockey Slut Redaktion) ist ein feines Stück Post-Coffeetable-Buch-Ära-Verlagsarbeit . Der aktuelle "A Disco Pogo Tribute" Nachfolger über Aphex Twin ist ebenfalls empfehlenswert.

Am 04.01. hätte Mark Hollis seinen 70. Geburtstag feiern können, wenn er nicht im Februar 2019 verstorben wäre. Im August 2018 habe ich eine "School Of Rock"-Sendung anläßlich des 30. Jubiläum der Platte "Spirit Of Eden" (Abre numa nova janela) seiner Band Talk Talk aufgenommen. "Freunde von ByteFM" können die Sendung dort im Archiv abrufen.

Ebenfalls am 04.01. beging Beth Gibbons ihren 60. Geburtstag. Mit dem Solo-Album "Lives Outgrown" war die Portishead-Musikerin gerade erst in vielen Jahresbestenlisten für 2024 zu finden, u.a. in meiner. Hier das Video eines Kurzkonzerts für eine niederländische Radiosendung aus dem letzten Mai. (Abre numa nova janela)

Am 05.01. war der 75. Geburtstag von Chris Stein, Bandgründer, Gitarrist und Haupt-Songschreiber der Band Blondie. Neben seinem Einfluss als Musiker ist Stein auch als Fotoraf von Bedeutung (Abre numa nova janela) . Mit der Co-Produktion von Film und Soundtrack des 1982er Klassikers "Wild Style" hat Stein außerdem seine Spur im frühen Hip Hop hinterlassen. (Der Film streamt derzeit in Gänze auf dem YouTube Kanal von Regisseur Charlie Ahearn.) (Abre numa nova janela)

Ebenfalls am 05.01. jährte sich erstmalig der Todestag von Del Palmer. Der Bassist, Arrangeur und Produzent war von Ende der 1970er bis Anfang der 1990er musikalischer und Lebenspartner von Kate Bush. Als Folteropfer von "Experiment IV" ist er neben Dawn French, Hugh Laurie, Richard Vernon, Peter Vaughan und Bush selber in diesem cineastischen Videoclip aus dem Jahr 1986 (Abre numa nova janela) zu sehen, der der BBC damals für die "Top Of The Pops" Sendung zu shocking war.

Am 08.01. ist der erste Todestag des Avantgarde-Künstlers und Komponisten Phill Niblock, Multimedia-Pionier und Minimalist. Hier ein kurzes Video zu Niblock (Abre numa nova janela) von den geschätzen Kollegen des englischen Magazins The Wire aus dem Jahr 2013.

Am 09.01. hat David Johansen seinen 75. Geburtstag. Als Frontfigur der New York Dolls wurde er Anfang der 1970er in Travestie-artiger Kostümierung mit den Shows seiner Band im Mercer Arts Center und Max's Kansas City bekannt und gilt als Punk-Vorbote. Die New York Dolls und Johansen schrieben einen zwar nicht überaus populären = chart-tauglichen aber umso inspirierenderen Teil der Musikgeschichte. Nach dem Ende der Band 1977 folgte eine einigermassen erfolgreiche Solo-Karriere und dann 1987 mit seinem Lounge-Act-Alter Ego Buster Poindexter der größte kommerzielle Erfolg durch den ewigen Party-Kracher "Hot Hot Hot". 2022 erschien ein u.a. von Martin Scorsese gedrehter Konzert/Doku-Film über Johansen namens "Personality Crisis: One Night Only", von dem ich auch nur den Trailer kenne (Abre numa nova janela), aber den Rest unbedingt noch sehen will.

Am 13.01. feiert der amerikanische Autor Jay McInerney seinen 70. Geburtstag. Mit seinem Roman "Bright Light, Big Cities" (der deutsche Titel, "Ein starker Abgang", verschweigt den Bezug zum Blues Song von Jimmy Reed) begann der literarische Hype um das "Brat Pack", aus dem dann vor allem Bret Easton Ellis hervor stach. McInerneys stilistisch ambitionierter Debüt-Roman über junge Menschen, die nach der Devise "live to spend, dress to kill, shop and fuck your way to happiness" leben, ist einerseits 1980er Jahre Popkultur-Zeitgeist in seiner ganzen clubtauglichen, konsumierenden, durch-designten und zugekoksten Selbstverliebtheit, andererseits bei McInerney der Beginn einer langen Reihe von Romanen, die einen letztlich moralisch interessierten Blick auf Wohlstand und dessen Verwahrlosung in den kultivierten gehobenen Kreisen der amerikanischen Ostküste werfen.