Folge 2: Jack the Ripper, ein gemachter Mann
Jack the Ripper – nur wenige Namen haben sich so sehr in das post-industrialisierte Bewusstsein eingebrannt wie der dieses Mannes, der im Herbst 1888 mehrere Frauen im East End von London ermordete und dessen Identität bis heute unbekannt ist. Dabei war er weder der erste noch der einzige Serienmörder dieser bewegten Zeit. Aber die Namen von Eusebius Pieydagnelle, Hugo Schenk oder Thomas Neill Cream, Serienmörder aus Frankreich, Österreich und England, dürften heute nur hartgesottenen True-Crime-Fans bekannt sein, obwohl sie Jack the Ripper in der Grausamkeit der Taten und der Anzahl der Opfer in nichts nachstanden.
Doch nur über Jack the Ripper gibt es unzählige kulturelle Erzählungen – Filme, Serien, Graphic Novels, die die öffentliche Wahrnehmung ebenso geprägt haben wie die Ereignisse selbst. Alles verschwimmt darin, Tatsachen und Fiktion vermischen sich, das Ereignis überwindet die Begrenzungen des Faktischen und wird zu einer Idee, größer als das Leben. Geradezu ikonisch überstrahlen Ereignis und Täter auch dank dieser kulturellen Adaptionen die Ära des viktorianischen London.
Warum ist das so? Was macht Jack the Ripper als Kulturphänomen so verführerisch?
Dieser Frage gehen wir heute nach und damit herzlich willkommen zur neuen Folge von Olle Kamellen, dem Gesichtspodcast.
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