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Kapitel Drei

Gestern erfuhr ich von einem Büchercafé in Hamburg, Kapitel Drei (Abre numa nova janela) heißt es, von zwei jungen Frauen geführt, schöne Inneneinrichtung, warme Farben, also spazierte ich hin, wollte schreiben, wollte lesen im egoistischen Auftrag, auszublenden, was untergeht, sich verschiebt, uns bedroht und belastet.

Ähnlich ging das während meiner Jugend als mich Literatur immer wieder mal geschichtenreisend, kapitelweise aus den Belastungen und Bedrohungen und Verschiebungen und Untergängen des Flüchtlinglebens, der Verluste und Sorgen rausholte. Ich will nicht sagen ‘rettete’; es lief ja alles weiter in der Welt gleichzeitig und danach und gegen und für. Eskapismus, klar.

Aber nach den Lektüren: wie gestärkt vom vergeblichen Vergessen.

Also heute wieder, schreibend, mein Kapitel Drei des nächsten Buchs im Kapitel Drei, um mich im Vergeblichen zu stärken.