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Freitaler Fundtiere sollen jetzt nach Meißen

Im Freitaler Tierheim sind die Kosten gestiegen – die Stadt suchte deshalb einen neuen Partner

Frei streunende Haustiere aus Freital werden ab dem kommenden Jahr vom Ordnungsamt in das Tierheim Meißen-Winkwitz (Abre numa nova janela)gebracht – und nicht mehr zum Freitaler Tierschutzverein (Abre numa nova janela)auf dem Windberg. Der Grund: Es ist billiger.

„Wir haben mit dem Tierschutzverein Freital Gespräche geführt, sind hier aber letztlich nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen“, erklärt Oberbürgermeister Uwe Rumberg (Konservative Mitte) die Entscheidung. „Ich kann verstehen, dass die Wechselentscheidung für einige schwer nachzuvollziehen ist. Aber wir können als Verwaltung diese Debatte nicht emotional führen, sondern sind an die Fakten gebunden.“

Und die Fakten wiegen schwer. „Durch erhebliche Preissteigerungen in allen Bereichen bestehen enorme Probleme, den Tierschutzverein am Laufen zu halten, und wir können weitere hohe Verluste nicht verkraften“, sagt die Vereinsvorsitzende Regina Barthel-Marr laut einer Mitteilung der Stadt.

Deshalb hat der Tierschutzverein Freital und Umgebung e. V. der Stadt für die Aufnahme von Fundtieren im neuen Jahr ein Angebot gemacht, in dem die stark gestiegenen Kosten abgebildet sind. Zu ihnen habe auch die gerade seit der Corona-Zeit gestiegene Anzahl von Fundtieren beigetragen, so der Verein.

Die Stadtverwaltung jedoch steht ebenfalls unter starkem finanziellen Druck, da auch für sie die Kosten für Personal, Energie und andere Ausgaben steigen. Sie habe deshalb bei Tierheimen in der näheren Umgebung nachgefragt und „mit dem Tierheim Meißen-Winkwitz e.V. einen Partner finden können, der die Dienstleistung zu deutlich günstigeren Konditionen anbietet“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

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„Dem Freitaler Verein möchte ich an der Stelle einerseits für die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren danken“, so Oberbürgermeister Uwe Rumberg. „Andererseits möchte ich betonen, dass wir den Tierschutzverein allgemein weiterhin unterstützen, wie wir das bei anderen Vereinen unserer Stadt auch tun.“

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Der Freitaler Tierschutzverein zeigt sich enttäuscht. Die Absage der Stadt wird für ihn wohl harte Konsequenzen haben. „Dieser Situation geschuldet müssen wir jetzt als Verein interne und betriebswirtschaftliche Maßnahmen vornehmen“, so die Vorsitzende Regina Barthel-Marr.

Für die Bürgerinnen und Bürger indes ändert sich nichts: Wer in Freital frei laufende Haustiere entdeckt, soll sich weiterhin während der allgemeinen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung an das Ordnungsamt über Telefon 0351 6476 364 melden. Außerhalb der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung ist eine Abstimmung mit dem Tierschutzzentrum Meißen unter der Notfallnummer 0157 / 856 204 33 beziehungsweise der Telefonnummer 03521 / 730 167 möglich.

Andreas Roth

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Tópico Soziales

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