Komfortzone verlassen 👻
“Magic happens outside of your comfortzone.” Diesen schnulzigen Kalenderspruch hat vermutlich jede:r von uns schon irgendwo einmal gelesen. Als Person, die eigentlich ständig außerhalb ihrer Komfortzone lebt, habe ich aber erst lernen und verstehen müssen, wie ich das für mich nutzen kann - und zwar ohne mich ständig dabei zu überfordern.
Ich bin hochsensibel und introvertiert geneigt – der Großteil meines Alltags ist also so, wie ich es nicht zwingend als „first choice“ bezeichnen würde. Genauso neige ich dazu, dank meinem Sturkopf, Dinge einfach zu machen, wenn ich sie mir in den Kopf setze. Und als ob das nicht ausreicht, bin ich der Überzeugung, dass ich neuen Möglichkeiten eine Chance geben möchte und sage meistens Ja – auch wenn ich die Hosen richtig voll hab.
Aber sind das alles schon Dinge, weshalb ich schon außerhalb meiner Komfortzone bin? Tatsächlich habe ich in den letzten Jahren vieles dazu gemacht, diese zu vergrößern. Ich habe auch gelernt, dass sie nicht immer gleich groß ist und diverse Zusatzeinflüsse mitspielen, wie mein Zyklus, mein generelles Energielevel oder meine Termindichte.
Bevor ich jetzt zu weit in dieser Einleitung aushole: worauf möchte ich hinaus?
Die eigene Komfortzone ist nichts Statisches und kann sich ständig verändern.
Manchmal reicht es nur, an den Rand von ihr zu gehen, um schon tolle Erfahrungen zu machen (z.B. als HSP auf Events zu gehen). Und ja, manchmal passiert die Magie dort, wo wir mehrere Schritte rauswagen. Diese Ausgabe der Post für Kopf und Bauchgefühl soll Inspiration schenken, deine Komfortzone besser kennen zu lernen vor allem Mut schenken, darüber hinauszuschauen und Neues auszuprobieren. 💌
Dieses Mal nutze ich diese Rubrik ganz frech für Eigenwerbung. Ich durfte vor Kurzem bei Eva, Host vom „Irgendwas ist immer - der Führungspodcast” zu Gast sein (Hallo Eva!) und habe über die Themen Achtsamkeit und Resilienz gesprochen. Es war nicht nur eine Einladung, die mich aus meiner eigenen Komfortzone gebracht hat, sondern ich spreche auch über ganz viele Punkte, die vielleicht im ersten Moment ein mulmiges Gefühl verursachen.
Neue Dinge im Alltag umzusetzen sind nämlich der Inbegriff davon, die eigene Komfortzone zu verlassen.
In der Folge gehe ich aber auch darauf ein, wie wichtig es ist, kleine Steps zu machen – und genau das ist auch soso wichtig aus meiner Sicht, wenn wir unsere Komfortzone erweitern wollen. Einen Schritt nach dem anderen gehen. Lernen, das unangenehme Gefühl auszuhalten, ohne uns sofort zu überfordern. So kann Veränderung langfristig gelingen und wir trainieren, mit größeren Veränderungen leichter umgehen zu können.
Eine Sache, wo wir eigentlich immer aus unserer Komfortzone kommen, sind neue Situationen. Weil wir ja gar nicht wissen, worauf wir uns einstellen können und was passieren wird. Daher auch die Frage an dich:
Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht?
Wahrscheinlich ist es noch gar nicht so lange her, wir neigen aber oft dazu, nur die “großen” Events zu sehen. Aber vielleicht bist du vor Kurzem das erste Mal in einer neuen Umgebung gewesen, vielleicht hast du eine neue Speise ausprobiert, vielleicht hast du im Fitnessstudio ein neues Gerät auprobiert.
Ich bin zurzeit auf meiner ersten 1-wöchigen Dienstreise. Am Montag bin ich nach Klagenfurt gefahren, um dort ein 2-tägiges Führungskräftetraining zu halten. Dann ging es weiter nach Tirol als Zwischenstopp, wo ich den Tapetenwechsel für offen gebliebene To Do’s und eigene Reflexionen genutzt habe. Und jetzt sitze ich gerade im Zug Richtung Vorarlberg, wo ich als Teilnehmerin eines Business-Workshops dabei sein werde. Soll ich dir was verraten? Als ich Montag Abend im ersten Hotel angekommen bin, habe ich mir gedacht:
Warum lässt du den Zwischenstopp nicht einfach aus und fährst stattdessen nach Hause?
Du musst wissen, ich bin das erste Mal alleine so lange am Stück unterwegs, dazu auch noch beruflich. Diese Stimme, die sich da also gemeldet hatte, war einfach meine Komfortzone. Denn natürlich ist das gerade aufregend und manchmal überkommt mich ein mulmiges Gefühl.
Sobald ich aber in Tirol angekommen war und mein Zimmer um kurz vor 22 Uhr bezogen hatte, passierte noch etwas: Ich habe geschlafen wie ein Baby. (Die zweite Nacht dann übrigens auch.) Weil ich darauf geachtet habe, mich selbst dabei zu unterstützen, mir selbst mehr Sicherheit zu geben, auch wenn gerade was Neues und Unbekanntes passiert. Meine Strategie dazu war einerseits mit meinem Partner abends noch zu telefonieren und meine ganzen Tageseindrücke zu teilen und andererseits meine “normale” Abendroutine, bestehend aus lesen bis mir dir Augen zufallen, zu verfolgen.
Ich bin super neugierig, was jetzt am Wochenende noch auf mich zukommt und freue mich schon jetzt, dir bei der nächsten Post schon mehr dazu erzählen zu können!
Einer der Gründe, warum ich dieses Wochenende auf einem Business-Workshop bin: Ich wollte bewusst aus dem normalen Alltag raus und meinen Fokus für 2 Tage aufs große Ganze legen. Wir können jeden Tag ganz viel für unsere Ziele tun, allerdings braucht es manchmal den Abstand zum normalen Alltag, um neue Ideen und Klarheit zu gewinnen.
Mit genau dieser Grundmotivation ist auch die Idee der Reset Days entstanden. Ich wollte hier allerdings meine Themen miteinadner verbinden: das Konzept eines Ziele-Workshops mit Retreat-Feeling, damit du auch neue Energie tanken kannst und weißt, welche (neuen) Gewohnheiten dich zusätzlich unterstützen können.
Die nächsten Termine sind gerade in der Planung und du hast die Möglichkeit, dich als Pre-Interessentin zu melden! Damit kannst du die Termine mitbestimmen und kannst, falls du dich danach anmelden möchtest, deinen Platz vor allen anderen UND um 100€ günstiger buchen.
Die Umfrage wird offiziell heute Abend geschlossen, für dich als Leserin der Post für Kopf und Bauchgefühl bleibt sie noch bis Sonntag offen:
Mehr Infos zu den Reset Days an sich findest du hier:
Die eigene Komfortzone zu verlassen ist unangenehm. Indem wir uns selbst aber immer wieder dazu ermutigen, in kleinen Schritten einfach mal was Neues zu machen, vergrößern wir sie automatisch und sind für die “großen” Dinge viel besser vorbereitet. Und dadurch können wir dann auch Ziele und Veränderung viel leichter meistern - denn auch das hat natürlich was mit der eigenen Komfortzone zu tun!
Da schließt sich auch der Kreis zu meiner Einleitung: Ich habe die letzten Jahre trainiert, mit dem Gefühl des Unwissens umzugehen und Strategien für mich entwickelt. Ich hoffe, diese Post hilft auch dir dabei!
Hab ein wundervolles Wochenende und bis ganz bald,
Chrissi
P.S.: Schreib mir doch gerne, wie du die Post für Kopf und Bauchgefühl findest und wenn du jemanden kennst die:der dieses Newsletter-Format auch gefallen könnte, leite es doch gerne weiter! 💗