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Empowerment von ADHS-Eltern: Umgang mit den anstehenden Zwischenzeugnissen

Wie Du die STAERKEN deines neurodivergenten Kindes herausstellst

Das Halbjahr neigt sich dem Ende zu, und für viele Eltern von Kindern mit ADHS bedeutet dies: Die Zwischenzeugnisse (“Giftblätter”) stehen vor der Tür. Oft ist diese Zeit mit Stress, Unsicherheiten und vielleicht auch Frustration verbunden. Doch es gibt Möglichkeiten, diese Phase aktiv und konstruktiv zu gestalten, statt sich von negativen Gedanken oder Erwartungen überwältigen zu lassen. Hier ist das Akronym "STAERKEN", das konkrete Ansätze liefert, um Eltern von ADHS-Kindern zu empowern und sie für diese Herausforderungen zu stärken.

Symbolbild vom Erschrecken durch Zeugnisse bei ADHS-Kindern
Der Alarm durch Zwischenzeugnisse bei ADHS

S: Sichtweise ändern – Zwischenzeugnisse als Feedback und nicht als Urteil

Warum sehen wir Zwischenzeugnisse oft als endgültiges Urteil? Sie sind in Wirklichkeit nur eine Momentaufnahme, ein Werkzeug, um die nächsten Schritte zu planen. Fragen Sie sich: Was läuft gut, und wo gibt es Potenzial für Verbesserung? Diese Perspektive nimmt den Druck und hilft, konstruktiv zu bleiben.

T: Talente und Stärken betonen – Ressourcen und Erfolge sichtbar machen

Kinder mit ADHS haben oft Talente und Stärken, die im Schulalltag nicht immer erkannt oder gewürdigt werden. Nehmen Sie sich Zeit, die positiven Aspekte des Zwischenzeugnisses hervorzuheben und mit Ihrem Kind zu feiern. Selbst wenn die Noten nicht perfekt sind, gibt es sicher Bereiche, in denen Fortschritte erzielt wurden. Diese Erfolge verdienen Anerkennung – sie sind entscheidend für die Motivation.

Praktischer Tipp: Erstellen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind eine "Erfolgs-Collage". Notieren Sie auf einer Pinnwand oder in einem Tagebuch kleine und große Erfolge der letzten Monate. Das können auch Erfolge außerhalb der Schule sein, wie z. B. die Verbesserung sozialer Kompetenzen oder das Durchhalten bei einer herausfordernden Aufgabe.

A: Aktiv zuhören und verstehen – Kommunikation mit der Schule

Wie können Eltern und Lehrkräfte gemeinsam einen Raum für Verständnis und Zusammenarbeit schaffen? Wenn das Zwischenzeugnis Schwächen aufzeigt, ist es sinnvoll, mit den Lehrkräften in den Dialog zu treten. Statt Schuldzuweisungen zu suchen, können Sie partnerschaftlich zusammenarbeiten, um Unterstützungsmaßnahmen zu entwickeln.

Fragen für das Gespräch:

  • Wo sehen Sie die Stärken meines Kindes?

  • Welche Strategien haben in der Vergangenheit geholfen, um Herausforderungen zu bewältigen?

  • Welche Unterstützung kann von der Schule angeboten werden?

E: Emotionsregulation fördern – Ruhe bewahren

Zwischenzeugnisse können emotional aufgeladen sein – sowohl für Eltern als auch für Kinder. Achten Sie darauf, wie Sie über das Thema sprechen. Vermeiden Sie Sätze wie: "Du musst besser werden" oder "Warum schaffst du das nicht?". Stattdessen können Sie empathisch und unterstützend reagieren: "Ich sehe, dass du dich bemüht hast. Lass uns gemeinsam überlegen, wie wir es noch leichter für dich machen können."

Praktischer Tipp: Nutzen Sie Achtsamkeit oder Methoden wie Emoflex (Abre numa nova janela), um stressige Situationen zu entschärfen. Verwandeln Sie die negativen Gedanken über das Zwischenzeugnis in ein inneres Bild, das Sie bewusst bearbeiten können. Eltern können auf diese Weise auch ihre eigenen Ängste loslassen, um klar und positiv zu bleiben.

R: Realistische Ziele setzen – Kleine Schritte machen

ADHS-Kinder profitieren von klaren, erreichbaren Zielen. Setzen Sie zusammen mit Ihrem Kind realistische Ziele für das nächste Halbjahr, statt Druck mit unrealistischen Erwartungen aufzubauen. Fragen Sie Ihr Kind, was es selbst erreichen möchte, und unterstützen Sie es dabei, einen Plan zu entwickeln.

Beispiel: Anstatt "Ich will in Mathe eine 1 haben" könnte das Ziel lauten: "Ich möchte jede Woche meine Hausaufgaben abgeben und an einer Nachhilfestunde teilnehmen."

K: Kontakte knüpfen – Netzwerke nutzen

Warum tauschen sich Eltern nicht öfter aus, obwohl sie ähnliche Herausforderungen teilen? Netzwerke bieten wertvolle Perspektiven und Solidarität. In der ADHSSpektrum-Community oder anderen Selbsthilfegruppen finden Eltern von ADHS-Kindern oft wertvolle Unterstützung und Ermutigung. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann helfen, sich weniger allein zu fühlen und neue Perspektiven zu gewinnen. Nutzen Sie diese Möglichkeiten, um sich selbst zu stärken.

Warum tauschen sich Eltern nicht öfter aus, obwohl sie ähnliche Herausforderungen teilen? Netzwerke bieten wertvolle Perspektiven und Solidarät. In der ADHSSpektrum-Community oder anderen Selbsthilfegruppen finden Eltern von ADHS-Kindern oft wertvolle Unterstützung und Ermutigung. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann helfen, sich weniger allein zu fühlen und neue Perspektiven zu gewinnen. Nutzen Sie diese Möglichkeiten, um sich selbst zu stärken.

E: Entwicklung fördern – Ressourcen nutzen

Eltern können durch gezielte Entwicklungsförderung und den Zugang zu unterstützenden Ressourcen ihrem Kind helfen, Herausforderungen besser zu meistern. Dies umfasst Nachhilfe, Freizeitaktivitäten, die Stärken Ihres Kindes fördern, oder professionelle Beratungsangebote.

Praktischer Tipp: Recherchieren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Angebote in Ihrer Umgebung, die auf individuelle Bedürfnisse eingehen, wie z. B. Förderkurse oder ADHS-spezifische Workshops. Solche Maßnahmen stärken das Selbstvertrauen und zeigen neue Wege auf.

N: Nährende Selbstfürsorge – Starke Eltern für starke Kinder

Ihr eigenes Wohlbefinden hat großen Einfluss auf Ihr Kind. Achten Sie darauf, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und Ihre eigenen Ressourcen zu pflegen. Bewegung, Entspannungstechniken oder auch ein offenes Gespräch mit Freunden können Ihnen helfen, die Herausforderungen dieser Phase besser zu bewältigen.

Abschließende Gedanken: Zwischenzeugnisse sind eine Gelegenheit, innezuhalten, die bisherige Entwicklung zu reflektieren und die Weichen für das zweite Halbjahr zu stellen. Mit einer wertschätzenden Haltung, klaren Zielen und einer guten Portion Selbstfürsorge können Sie als Eltern nicht nur Ihr Kind stärken, sondern auch selbst gestärkt aus dieser Phase hervorgehen. Empowerment beginnt mit kleinen Schritten – und genau die können einen großen Unterschied machen.

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