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💡 Warum dein ADHS-Gehirn Anstrengung vermeidet

💡 Warum dein ADHS-Gehirn Anstrengung vermeidet – und wie du dich trotzdem in Bewegung bringst

Neue Studie zeigt: ADHS verändert die Art, wie wir Aufwand wahrnehmen – mit realen Folgen für Gesundheit und Lebensstil.

🧠 ADHS ist nicht nur „Unaufmerksamkeit“ – sondern auch ein Problem der Aufwandsbewertung

Wer an ADHS denkt, denkt oft an Konzentrationsprobleme, Impulsivität oder Hyperaktivität. Doch eine spanische Studie (Scientific Reports, 2025) bringt einen weniger beachteten Aspekt ins Rampenlicht: „Effort Discounting“, also die systematische Abwertung von Aufgaben, die Anstrengung erfordern – selbst wenn sie eigentlich lohnenswert wären.

Was bedeutet das konkret?
Menschen mit höheren ADHS-Symptomen neigen dazu, anstrengende Optionen zu meiden – selbst dann, wenn sie dadurch etwas Wichtiges verpassen: Belohnung, Zufriedenheit, Fortschritt.

🛋️ Warum wir bei ADHS lieber auf der Couch bleiben – selbst wenn wir es besser wissen

In der Studie untersuchten die Forscher der Universität Navarra 181 junge Erwachsene zwischen 18 und 33 Jahren – mit und ohne ADHS-Diagnose. In Entscheidungstests sollten die Teilnehmenden wählen, ob sie lieber einfache Aufgaben mit geringer Belohnung oder anspruchsvollere mit hoher Belohnung erledigen würden.

Das Ergebnis:
🔹 Wer mehr ADHS-Symptome hatte, entschied sich signifikant seltener für die anstrengenden Aufgaben.
🔹 Besonders ausgeprägt war dieses Muster bei hypothetischen Aufgaben (z. B. "Würdest du für 10 Euro auf einem Laufband laufen?").

Das bedeutet:
Es ist nicht Faulheit. Es ist eine verzerrte Aufwandswahrnehmung, die tief im neurobiologischen System verankert ist. Also mit dem “Reward Deficit” im Dopaminsystem zusammenhängt.

🚬 Was hat das mit Rauchen, Alkohol und Bewegungsmangel zu tun?

Ein weiteres zentrales Ergebnis der Studie:
ADHS-Symptome sagten das Rauchverhalten besser voraus als viele andere Faktoren.
Und das Rauchen wiederum ging mit weiteren Risikofaktoren einher:
➡️ Weniger Bewegung
➡️ Höherer BMI
➡️ Mehr Alkoholkonsum

Die Forschenden vermuten: Rauchen könnte eine Art "Startpunkt" für einen ungesunden Lebensstil sein – besonders bei Menschen mit ADHS, die impulsiver sind und Belohnungen anders verarbeiten.

💊 Und was bringt Medikation?

Spannend: Teilnehmende mit Medikation entschieden sich in risikobehafteten Situationen häufiger für den anstrengenden Weg.
Aber: Die Effekte waren uneinheitlich.
→ Das legt nahe, dass Medikation zwar helfen kann, aber allein nicht reicht, um Motivation und Selbststeuerung nachhaltig zu verbessern.

🌱 Was folgt daraus? Wir brauchen neue Erklärungen – und praxistaugliche Lösungen

Diese Studie ist ein weiteres Puzzlestück für ein modernes Verständnis von ADHS:

  • 🧩 Es geht nicht um mangelnden Willen.

  • 🧩 Es geht um ein anders funktionierendes Bewertungssystem.

  • 🧩 Es braucht Unterstützung auf mehreren Ebenen – nicht nur Pillen.

In der ADHSSpektrum-Community diskutieren wir genau diese Themen:

💬 Wie man trotz innerer Widerstände ins Tun kommt
🧭 Wie man Routinen aufbaut, die sich gut anfühlen
🔄 Wie man mit anderen gemeinsam dranbleibt
🎯 Und warum es okay ist, das Gehirn dabei "auszutricksen"

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Dann komm in unsere Community, lerne Gleichgesinnte kennen, erhalte praxistaugliche Impulse und finde heraus, wie du dein ADHS-Gehirn nicht „bekämpfen“, sondern verstehen und navigieren kannst.

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