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“Ich mache dir ein Angebot, das du auch gern ablehnen kannst.”

(Niemand sagt so etwas. Grenzen setzen musst du selbst.)

Also. Wie sehen deine Nein-Schuhe heute aus?

Bei mir sind es Wanderstiefel, an denen noch ein Rest Erde klebt. Wasserdicht. Die Sohle hat ein klares Profil. Sie sind bequem und geben einen festen Stand.

Ich habe ein ganzes Regal voller selbst geschusterter Nein-Schuhe. In unterschiedlichen Farben, Formen und Materialien. Pumps, Latschen, Sportschuhe, Stiefel, Flipflops.

Praktischerweise nimmt dieses Regal keinen Platz ein. Die Treter haben nichts gekostet, sie stauben nicht voll und ich bediene damit kein Frau-braucht-Schuh-Klischee.

Die Nein-Schuhe existieren nur in meiner Vorstellung. Und die kann was.

Wann immer ich mich abgrenzen will, werde ich zur Nein-Schusterin. Dann bringe ich beide Füße nacheinander auf den Boden und bewege die Zehen. Dabei stelle ich mir vor, an welches Material sie stoßen. Ob es ein harter Schuh wird oder ein weicher. Und wenn ich schon dabei bin, stelle ich mir vor, wie die Sohle beschaffen ist. Dick oder Dünn, flexibel oder starr. Ich baue mir das Schuhwerk, in dem ich gut Nein sagen kann, um meinen Fuß herum.

Warum Schuhe? Weil sie das Verbindungsstück zwischen Körper und Boden sind. Weil sie uns erden, Halt geben und unsere empfindlichen Sohlen vor Verletzungen schützen.

Manchmal kann ich barfuß am besten Nein sagen.

Und wenn wir uns dann auch noch unsere Nein-Schuhe gegenseitig vorstellen, haben wir ein stärkendes Regal in unseren Köpfen, aus dem wir uns jederzeit bedienen können.

Also. Wie sehen deine Nein-Schuhe heute aus?

 🎵 Nancy Sinatra: These Boots Are Made For Walking🎶

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