Passa al contenuto principale

PBN-News mit Leibesübungen, fragwürdigen Namen und leinenlosen Hunden

Herbst, ein Symbolbild.

Liebe Alle.

Was sind das gerade eigentlich für Tage, an denen man keine Zeit hat, sich über die Wiederwahl Donald Trumps Sorgen zu machen, weil man viel zu beschäftigt ist, sich über Robert Habecks Küchentisch (Si apre in una nuova finestra), Volker Wissings Website (Si apre in una nuova finestra) und die Tatsache zu wundern, dass der Ersatzbus der M13 immer entweder total überfüllt oder total leer ist?

Ich habe dann gestern mit meiner Tochter bunte Herbstblätter gesammelt, ein DinA3-Papier mit Pritt bestrichen und einfach alles draufgepappt, und als meditative Pause in all dem Wahnsinn kann ich das sehr empfehlen. An den Fassaden an der Gudvanger Straße hängen noch so viele Weinblätter, das reicht für uns alle.

Wissen

Jahn-Sportpark

Nein, von der Sache mit den Spatzen (Si apre in una nuova finestra), die aktuell einen Abrissstopp verursachen, gibt es noch nichts Neues.Dafür wird nun eine alte Debatte wieder aufgekocht, ob “Jahn” noch der richtige Name für einen Sportpark sei.

Dem Turnvater wird schon länger vorgeworfen, seine Begeisterung für Bewegung sei zu sehr von Nationalismus und der Stärkung des deutschen Volkskörpers motiviert gewesen. Aus diesem Grund benannte man vor ein paar Jahren die Bötzow-Grundschule lieber nach einer alten Brauerei als weiterhin nach Jahn. Der Pro-Abriss-Senat tendiert allerdings bislang contra Umbenennung. (Quelle: Berliner Kurier (Si apre in una nuova finestra))

Zudem könnten den Spatzen alte Steine als Abrissverzögerer zu Hilfe kommen: Das Stadion steht auf Weltkriegstrümmern, gerüchteweise auch denen des Berliner Stadtschlosses. Falls man im Verlauf der Arbeiten etwas archäologisch Interessantes fände, wäre das erstmal zu bergen. (Quelle: Kleine Anfrage aus der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus (Si apre in una nuova finestra))

Kampfsport

Apropos Volkskörper: In der Vergangenheit haben rechtsradikale Gruppierungen wie Der dritte Weg öffentliche Sportplätze im Bezirk für ihre Leibesertüchtigung genutzt.

Nach allem, was wir wissen, kann sowas auch als sportliche Vorbereitung für einen revolutionären Umsturz gesehen werden.

Nun bemüht sich der Bezirk, das durch Kontrollen und Nachschärfen von Hausordnungen zu unterbinden. Vereine und Personal wurden für die Problematik sensibilisiert.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass nur des Platzes verwiesen werden kann, der sichtbar verfassungsfeindliche Symbole und Zeichen mit sich führt. Die reine Gesinnung reicht nicht für einen Rausschmiss. (Quelle: Bürgermeisterin Cordelia Koch (Grüne) und Sportstadtrat Jörn Pasternack (CDU) für das Bezirksamt Pankow (Si apre in una nuova finestra))

Kurz & Knackig

Eure Themen

“Es sieht so aus, als würde die Turnhalle in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße nach den Herbstferien endlich eingeweiht. Wann ist der Eröffnungstermin, und welche Sportvereine werden mit welchen Angeboten dort einziehen?”,

fragt Sophie.

Worum geht’s?

Seit 2012 (jep, 2012) arbeitet der Bezirk am Neubau einer Sporthalle mit vier Feldern im Bötzowkiez. Erst hatte er Probleme, das dafür nötige Grundstück zu erwerben. Dann gab es Stress mit dem Baugrund. Dann fehlte eine Baufirma mit Zeit und Personal zum Bauen. Jetzt aber! Liegen die Arbeiten in den letzten Zügen, heißt es aus dem Büro von Pankows Sportstadtrat Jörn Pasternack (CDU).

Aktuell werden noch Mängel beseitigt, Trinkwasserproben genommen und es bedarf noch mancher Freigabe, etwa beim Brandschutz. “Der Übergabetermin wird für Ende November beziehungsweise Anfang Dezember avisiert”, so Pasternack.

Nutzen sollen die Halle das Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium sowie die Homer-Grundschule, deren Sporthalle im nächsten Jahr saniert wird. Zudem können mit dem Pfeffersport (Handball und Basketball) und dem SV Berliner Brauereien (Badminton) zwei Vereine ihre bisher über Pankow verteilten Angebote an einem Standort bündeln.

Warum ist das wichtig?

Wer schon einmal sein Kind aus dem Prenzlauer Berg bis nach Hohenschönhausen zum Sport kutschiert hat, der weiß: Wir nehmen jede nahegelegene neue Sportstätte, die wir kriegen können.

Oder, wie es Christoph Pisarz vom Pfeffersport formuliert:

“Mit der Bonhoeffer-Sporthalle erhalten wir eine Halle, mit der wir im Kiez Kinder und Jugendliche sportlich motivieren können. Gruppen, die von Sanierungen anderer Hallen betroffen sind und seit Jahren in Ausweichhallen mehr schlecht als recht wöchentlich trainieren, können wir nun eine bessere Perspektive geben. Wir sind ein Breitensportverein, einer der größten Kinder-, Jugend- und Inklusionssportvereine, der sich über jede positive Entwicklung und weitere Sportstätte freut.“

“Wann wird die Schwedter Str (zwischen Kastanienallee und Bernauer) zur Fahrradstraße? Beschlossen ist es wohl schon seit langem”,

fragt Barbara.

Worum geht's?

Die Schwedter Straße wird zwischen Oderberger und Choriner Straße zur Fahrradstraße umgebaut. In einem ersten Schritt wurde dafür seit Anfang Oktober zwischen Choriner und Kastanienallee der Asphalt ausgebessert und Markierungen aufgemalt. Bis Mitte November folgen nun Schilder, Poller und Radbügel, heißt es aus dem zuständigen Bezirksamt Mitte.

Der Rest der Strecke bis hoch zur Bernauer wird wegen Winter erst im Frühjahr umgestaltet. Mit dem Umbau zur Fahrradstraße sollen auch 180 neue Radstellplätze entstehen und Fußgänger:innen dank Markierungen an den Kreuzungen sicherer über die Straße kommen.

Warum ist das wichtig?

In Fahrradstraßen haben Fahrradfahrer:innen Vorrang. Die Idee ist, dass sich über die ganze Stadt ein Netz solcher Straßen legt, sodass man auf dem Rad sicherer unterwegs ist als eingeklemmt zwischen Tramschienen und SUVs auf den Hauptverkehrsadern.

Bislang hat dieses Netz jedoch vor allem eins: große Lücken. Den Bezirken fehlt das Geld für Planung und Umsetzung, und dem Senat der politische Wille, das zu ändern.

Die Schwedter Straße schließt nun das Loch zwischen der Fahrradstraße Choriner Straße und dem Mauerpark sowie der Bernauer Straße mit ihrem okayen Radweg.

Ihr habt auch eine Frage, ein Thema, eine Anregung? Schreibt mir an redaktion@prenzlauerberg-nachrichten.de (Si apre in una nuova finestra) oder hinterlasst eine Nachricht in unserem

Machen

Habt eine gute Zeit und bis bald,

Juliane von den Prenzlauer Berg Nachrichten

0 commenti

Vuoi essere la prima persona a commentare?
Abbonati a Prenzlauer Berg Nachrichten e avvia una conversazione.
Sostieni