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Postillon Minus Newsletter 4.2/2024

"Hoffentlich hat der bald wieder Urlaub."

Postillon Minus Newsletter 4.2/2024

Liebe Abonnentinnen und Abonnenten,

willkommen im Monat mit den wenigsten Buchstaben. Wäre ich dieser Monat mit gerade mal drei Lettern, ich bekäme Komplexe. Aber zum Glück muss man mit dem Mai kein Mitleid haben, denn er gilt ja als “Wonnemonat” und hat sogar seinen eigenen Slogan: Alles neu macht der Mai.

Dass wir diesen verunglückten Reim schon seit Jahrzehnten widerspruchslos hinnehmen, ist hingegen ein Skandal. Hallo? Deutschland, das Land der dichten Denker, oder was? Mai. Neu. Da reimt sich nix!

Man hätte dieses Dilemma locker umgehen können, indem man den “Mai” einfach “Meu” tauft. Januar, Februar, April, Meu, Juni. Das mag bescheiden klingen, aber nur, weil Sie es a) gewohnt sind und b) offenbar nicht einsehen wollen, dass DAS ja wohl der bessere Reim gewesen wäre. Alles neu macht der Meu. Zack. Das rockt. Das knallt.

Andere Monate haben das schließlich auch hinbekommen, z. B. der April, der macht, was er will, und erinnern wir uns auch an das landläufige “Der September kommt zwei Monate vor dem November”.

Und überhaupt: Was macht er denn neu, der Meu? Ich sage es Ihnen: Einen Scheiß. Die Natur erblüht, blabla. Grüne Blätter hängen schon im April am Baum. Der Meu im letzten Jahr war einfach nur von vorn bis hinten verregnet. Und die Anzahl der Tage (31!) ist auch seit Jahren konstant.

Von wegen neu. Wir können uns also vielleicht auf einen frischen Slogan einigen, der die Realität dieses angeblichen Wonnemonats neu einordnet und abbildet.

Wie wäre es mit: “Willkommen im Mai, immer der gleiche Brei”?

Einstimmig angenommen. Danke.

Der Postillon

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Zu guter Letzt noch eine wunderbar absurde Übersetzung aus einem Stockbild:

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