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Dos and Don’ts und Ins and Outs fürs Jahr 2025

Was kommt. Was geht. Was bleibt.

Eines meiner ewigen Lebensziele: Das Selbstbewusstsein eines mittelmäßigen weißen Mannes. 

Okay, das ist gelogen. Ich habe eigentlich schon das Selbstbewusstsein eines mittelmäßigen weißen Mannes, ich will in Wirklichkeit das Selbstbewusstsein eines leicht megalomanen weißen Mannes mit Geld.

Als mich ein Freund letztes Jahr als cocky und mein Schreiben als preachy bezeichnet hat, war ich jedenfalls sehr zufrieden mit mir selbst.

Weil ich glaube, dass wir sind, was wir tun (nicht andersrum) verhalte ich mich manchmal einfach schon mal so, als hätte ich das Ego eines leicht megalomanen weißen Mannes mit Geld. Dazu gehört unter anderem, dass man sich definitive Wahrheiten über die Menschheit und das Leben ausdenkt und die dann als universale Handlungsprinzipien verkauft. Aka 12 Rules for Life. Mach das nur oft genug und mit genug Selbstvertrauen, dann werden dir die Menschen bereitwillig zuhören und all deine random Ideen ernst nehmen.

Wenn Leute unter meine Ins and Outs kommentieren: Häääh warum sind den jetzt Lastenräder out?! (Lastenrad-Out dieses Jahr größte Kontroverse der ganzen Liste!) dann fasziniert mich die Macht meiner Liste. Leute, ich habe mir das alles total willkürlich ausgedacht. Es gibt keine In and Out Uni. Ich habe keinen In and Out Bachelor.

Aber die Liste ist stark, die Liste ist Macht. Und warum? Weil wir uns verdammt nochmal danach sehnen, dass uns jemand sagt, was wir morgens anziehen sollen (Si apre in una nuova finestra)

Hier kommen also die ultimativen Dos and Don’ts und Ins and Outs für Januar 2025 und den Rest des Jahres.

Was geht 

Dubai Schokolade ist wie ein Teilchen in einem Quantentunnel: Sie ist das erste Produkt, das schneller wieder out ist, als es in war. Bevor irgendwer erfahren konnte, wie sie schmeckt, war sie auch schon das prolligste, gestrigste, ungerechtfertigt teuerste, was es jemals gegeben hat. Jetzt wird sie verzweifelt den Trends hinterherhechelnden Marketingfuzzis im KaDeWe angeboten und schon Ende Januar wird sie nur noch von ein paar Mittelschichtpapis in Lüdenscheid gekauft, wenn Valentinstag ist.

brat war in jeder Hinsicht ärgerlich. Das Phänomen zeigt, dass sich anscheinend niemand mehr daran erinnert, wie peinlich es hinterher allen war, als wir eine Zeit lang mal dachten, es sei cool, erwachsene Frauen als Girlboss zu bezeichnen.

Kamala war keine brat, war sie nie, Kamala ist eine Erwachsene, die den Präsidentschaftswahlkampf gegen einen vollkommen indiskutablen, sexistischen, rassistischen, kriminellen Therapiefall verloren hat, weil die Amerikaner:innen lieber einen vollkommen indiskutablen, sexistischen, rassistischen, kriminellen Therapiefall als Boss haben als eine Frau. Das ist die bittere Wahrheit und wir müssen sie leider akzeptieren. Wir kommen nirgendwohin, wenn wir uns selbst infantilisieren. Und btw:

Weißt du, wer überhaupt nicht brat war dieses Jahr? Gisèle Pelicot. 

Wenn du weiterlesen willst, musst du mir einen Kaffee ausgeben.

Ja, ich will! (Si apre in una nuova finestra)

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