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Alles auf Anfang

Ich schreibe Seite eins von Buch zwei

Ich bin seit fast einer Woche mit einem meiner Schreibclubs auf Malta und mache die Version von digital Detox, die Millennials als zumutbar und Freelancerinnen als Arbeitspause empfinden. Vor einem Jahr war es ganz ähnlich. Da war ich mit Kathrin in Ägypten in einem schäbigen all inclusive Hotel und habe dort von morgens bis abends an der letzten Version von Rausch und Klarheit geschrieben. 

Jetzt will ich mit Buch Nummer zwei anfangen. Praktischerweise schreiben alle an irgendwas. Das hilft. Wir schreiben vormittags an unseren aktuellen Projekten und reden nachmittags darüber. Ich fange an, das Love Addiction Memoir zu schreiben. Es ist diese Projektphase, die Angst macht, in der weder die Perspektive noch das Format des WERKES entschieden ist, in dem es keinen Arbeitstitel gibt und keinen Soundtrack, in dem ich nicht mal weiß, in welchem Tonfall ich die Geschichte erzählen will. Oder besser gesagt, in welchem Tonfall sie erzählt werden will.

Bevor es losgeht, ziehe ich eine Tarotkarte. Es ist die Prinzessin der Schwerter, eine alte Bekannte. Eine Karte, die ich schon seit Jahren, immer und immer wieder ziehe. Ich begreife sie als eine Art Persönlichkeitskarte, mein Maskottchen. Die Prinzessin der Schwerter muss immer zu viel denken, sie ist zu wütend und zu laut, zynisch, wenns ihr schlecht geht, leider aber sehr idealistisch, sie muss es sich immer schwer machen, sie muss alles immer zu einer riesen Sache machen. Sie nimmt alles wahnsinnig ernst, sie zieht nie ihre Rüstung aus. 

Wenn du weiterlesen willst, musst du mir einen Kaffee ausgeben.

Ja, ich will! (Si apre in una nuova finestra)

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