Liederschreibtour Tag 2 (2)
Mein provisorischer Sonnenschutz stellte sich als sehr notwendig raus – den ganzen Tag über knallte die Sonne vom Himmel und schnell bildete sich ein Film aus Sonnencreme, Schweiß, Salz und Sand auf der Haut. Ich hatte mir am Abend zuvor einige Orte rausgesucht, an denen ich mein Glück bei der Zeltplatzsuche versuchen wollte. Ganz unverhofft fand ein paar Kilometer vorher einen wunderschönen Platz am Meer, etwas geschützt hinter Kiefern und mit Blick direkt aufs Wasser. Da ich einige hundert Meter weiter andere Zelte entdeckte, wagte ich es, mein trautes Heim aufzubauen, auch wenn ich keine explizite Info dazu fand, ob das Zelten hier erlaubt war.
Da Süßwasser knapp war, wusch ich mich im Meer und genoss dann mein Abendessen beim Rauschen der Wellen. Nach der langen Reise, den vielen Kilometern bei sengender Hitze, dem lauten Campingplatz und dem Eingewöhnen ans Radfahren, war dieser Ort ein Geschenk des Himmels. Endlich hatte ich die Ruhe, meine Gitarre aus ihrer Verpackung zu schälen und einfach eine Zeit lang zu sitzen und zu spielen.
Ich mag es, den Orten zuzuhören und zu beobachten, was entsteht – an Gedanken, an Worten und an Melodien. So beschenkt mit diesen Dingen verkrümelte ich mich irgendwann ins Zelt und ließ mich vom Rauschen des Meeres in den Schlaf begleiten.
(1) Mein Zeltplatz für die Nacht, umgeben von Kiefern mit Blick aufs Meer.
(2) Trocknen und Lüften der schwitzigen Sachen.
(3) Fußlüften – nicht zu unterschätzen!
(4) Abendessen – Eintopfgerichte schmecken nirgends so gut, wie unterwegs.
(5) Meine Gitarre, die endlich auch aus ihren Packsäcken darf.
(6) Das Lager.
(7) Und die Lagerbewohnerin.
(8) Der Blick aus dem Waschsalon.
(9) Blick aus dem Zelt, zum Einschlafen.