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GKW21 Die sandinistische Revolution in Nicaragua

Zu keinem Thema wurde sich bisher öfter eine Folge von uns gewünscht, als zu dem erfolgreiche Aufstand der FSLN gegen die Somoza- Diktatur. Und das letzte halbe Jahrhundert in Nicaragua würde sicher Stoff für zehn Folgen bereit halten:

Am 19. Juli 1979 ziehen die siegreichen Revolutionär*innen der FSLN in Managua ein. Sie beenden über 40 Jahre tyrannische Diktatur. Nun versuchen sie in Nicaragua Demokratie und Sozialismus zu vereinigen. In den nächsten Jahren senken sie die Analphabetenrate enorm, führen öffentliche Gesundheitsversorgung ein und empfangen Solidaritätsbrigaden aus der ganzen Welt. Doch zu gleich sind sie gezwungen, einen blutigen Krieg zu führen: Die USA bildet rechte Kampfeinheiten, die "Contras" aus und diese greifen von Honduras aus an. Durch die Notwendigkeit der Verteidigen kommt es zu einer zunehmenden Militarisierung der Gesellschaft und auch die FSLN wird autoritärer.

Bis sie schließlich abgewählt wird. Und Jahre später Daniel Ortega im Namen der FSLN wieder an die Macht kommt, und beginnt, repressiv gegen die eigene Bevölkerung und seine ehemaligen Mitstreiter*innen vorzugehen.

Quellen

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Gioconda Belli - Die Verteidigung des Glücks

sowie der Gedichtband: "Ich bin Sehnsucht, verkleidet als Frau."

Matthias Schindler - Vom Triumph der Sandinisten zum demokratische Aufstand

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Ein Traum von Revolution (https://dropoutcinema.org/ein-traum-von-revolution/ (Si apre in una nuova finestra))

Beitrag über die Alphabetisierungskampagne von 1980 (https://www.youtube.com/watch?v=GVRCL47rlJw (Si apre in una nuova finestra))

💻

Blogeintrag zu Frauen in der FSLN (http://blogdelviejotopo.blogspot.com/2015/07/mujeres-fusiles-y-resistencias-5-la.html (Si apre in una nuova finestra))

Bildsammlung von Dora María Téllez (https://www.flickr.com/photos/doramariatellez/ (Si apre in una nuova finestra))

Interview mit Leticia Herrera (https://www.lavanguardia.com/lacontra/20141120/54419500085/la-contra-leticia-herrera.html (Si apre in una nuova finestra))

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Über Tage Podcast Folge 93 (https://open.spotify.com/episode/6WFmbaqPvvm0BEXIpGeu8Y?si=7--ZDLwmQGa8qGE5x4ceIg&nd=1&dlsi=937cd1044ed84021 (Si apre in una nuova finestra)): Nicaragua - von der Revolution zur Diktatur

Miliciana de Waswalito, 1984

Die junge Frau auf dem Foto wurde zum Gesicht der Solidaritätsbewegung mit Nicaragua. Dabei blieb ihr Name meist unbekannt: Blanca López Hernández war junge Mutter und Teil der sandinistischen Jugend. Für das Foto lieh ihr ein Genosse seine Waffe - ihre drei Waffen hatte sie Zuhause gelassen, weil ihr kleiner Sohn nicht aufhören wollte zu schreien. Blanca war bewaffnet, weil die Contras jeder Zeit die landwirtschaftliche Kooperative, in der sie tätig war, angreifen konnten.

Einzug in Managua auf einem LkW, Juli 1979

Junge Kämpfer*innen der FSLN nehmen am 19. Juli 1979 Managua ein, nachdem der Somoza- Clan die Stadt fluchtartig verlassen hat. Von den Straßen jubeln ihnen Zehntausende zu.

Comandante Dora María Telléz (mitte links) führt die Befreiung der Stadt León 1979 an.

Dora María ist außerdem eine der Anführer*innen der erfolgreichen Besetzung des Nationalpalasts 1978. Später wird sie Gesundheitsministerin, und senkt während ihrer Amtszeit die Kindersterblichkeit und erhöht die Lebenserwartung in Nicaragua. Das Regime ihres ehemaligen Mitstreiters Daniel Ortega lässt sie 2021 verhaften. Sie verbringt 605 Tage im Gefängnis.

Comandante Leticia Herrera.

Obwohl über 30% der bewaffneten Kämpfer*innen der FSLN Frauen waren, war sie eine von nur drei Komandant*innen. Leticia gründete schon mit 14 eine sozialistische Zelle in ihrer Schule, studierte in der Sowjetunion Jura und nahm wenige Tage nachdem sie nach Nicaragua kam, an einer erfolgreichen Geiselnahme zur Gefangenbefreiung teil. Ihr zweite Schwangerschaft verbrachte sie Großteils in ihrer Guerrillaeinheit in den Bergen.

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