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Haut ab mit eurer Mary

Auf Netflix läuft seit Anfang Dezember der Film “Mary”, der schon im Vorfeld für Furore gesorgt hat, weil die israelische Schauspielerin Noa Cohen die Hauptrolle spielt und eine ganze Menge komplett irrer Menschen auf dieser Welt denken, dass Maria so wie auch Josef so wie auch Jesus Palästinenser:innen waren. Man könnte sich ausschütten vor Lachen über diese Postfaktische Welt, in der wir leben, wenn das ganze nicht so ernste und gewalttätige Konsequenzen hätte für Judis auf der ganzen Welt. In jedem Fall schien mir diese Diskussion Grund genug, den Film “Mary” an einem slowen Samstag Abend zu gucken (bei uns geht die Woche ja schon Sonntag los), plus Amiti liebt historische Filme und “The Story of Moses” auf Netflix fanden wir eigentlich ganz cool.

Najaaaaa. Also schön ist, dass Mary im Film Jüdin sein darf. Absurd ist Anthony Hopkins als König Herodes (Hopkins könnte Shakespeare doch fantastisch machen, aber den nahöstlichen Herrscher über Judäa - nee, das ist doch Unsinn). “Immerhin haben einige israelische Schauspieler durch den Film ein Job bekommen”, sagte ich nach zehn Minuten zu Amit. Nach zwanzig Minuten schalteten wir aus. Amit fand den Film langweilig glaube ich. Mich hingegen machte plötzlich die Idee, die dem ganzen zu Grunde lag rasend. Maria. Lasst uns doch mal kurz über diese christliche Figur nachdenken. Eine junge Frau. Sanft. Aufopferungsvoll. Zärtlich. BESCHEIDEN. DEMÜTIG. GEHORSAM. Und dann wird sie auch noch schwanger ohne Sex. Machen wir uns mal nichts vor, die Christen haben hier eine Figur geschaffen, die die verquere Rolle der Frau auf Jahre definieren würde.

Denn es ist doch vielerorts so: Frauen werden für ihre Geschlechtsorgane

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