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Schnell teilen, bevor es gelöscht wird: die ultimative Anleitung zur Verbreitung von Unsinn

Fake News verbreiten sich schneller als du „Faktencheck“ sagen kannst – und das dank eines einzigen Satzes.

Der neue Volkssport: „Teilen, bevor es gelöscht wird!“

Wer braucht schon Kettenbriefe oder alte Horror-Geschichten aus dem Zeltlager, wenn man die knackigsten Fake News per Knopfdruck verschicken kann? „Schnell teilen, bevor es gelöscht wird!“ ist der neue Schlachtruf für alle, die sich nicht die Mühe machen wollen, Dinge zu hinterfragen. Es klingt so dramatisch – als ob im Hintergrund die Elite schon die digitalen Schredder angeworfen hätte!

„Teilen“ als mutige Heldentat? Nein, nur Schrott verbreiten.

Sobald dieser kleine, unscheinbare Satz erscheint, transformieren sich viele in digitale Freiheitskämpfer. „Wenn sie das löschen wollen, dann muss es ja wahr sein!“ Ja, klar, und der Weihnachtsmann plant heimlich eine Revolution auf dem Nordpol. Statt sich als heldenhafte Enthüller zu fühlen, wäre es vielleicht an der Zeit zu erkennen, dass man einfach nur der perfekte Wurm am Haken eines ausgeklügelten Manipulationssystems ist.

Gehirn ausgeschaltet? Großartig, so geht’s schneller!

Was wirklich beeindruckt, ist die Geschwindigkeit, mit der die kognitive Dissonanz abläuft. Du liest „Schnell teilen, bevor es gelöscht wird!“ und schon ist der Finger auf „Teilen“. Fakten? Egal! Es zählt nur das Hochgefühl, etwas gefunden zu haben, das „sie“ uns vorenthalten wollen. Dass die Realität dabei auf der Strecke bleibt, interessiert niemanden. Wer will sich schon die Mühe machen, Quellen zu prüfen oder – Gott bewahre – zwei Minuten nachzudenken?

Zensur-Panik: Der Turbo für jede Fake News

Warum funktioniert das Ganze so gut? Ganz einfach: „Schnell teilen, bevor es gelöscht wird!“ setzt unseren inneren Panikknopf auf „ON“. Der Gedanke, dass Informationen verschwinden könnten, weckt den Beschützerinstinkt. Die Ironie? Niemand will diese „Informationen“ löschen, weil sie so brisant sind. Sie werden nur gelöscht, weil sie so eine grandiose Mischung aus Unsinn und Gefahr darstellen, dass sie Leute dazu bringen, sich auf völlig falscher Grundlage zu entscheiden. Das nennt man dann wohl Darwin in Aktion.

Das System dahinter: Erst teilen, dann denken.

Das Schöne ist, wie gut dieses Konzept funktioniert: Eine Person teilt, eine andere teilt nach, und plötzlich hat jeder dieselbe „geheime“ Wahrheit in der Timeline. Kommentare wie „Das wusste ich schon immer!“ und „Endlich jemand, der die Wahrheit sagt!“ folgen in Windeseile, während Fakten irgendwo in einer staubigen Ecke des Internets weinend zusammenbrechen. Willkommen in der Ära der „alternativen Fakten“, wo jede noch so große Lüge den Status von unverrückbarer Wahrheit bekommt – solange sie schnell genug geteilt wird.

Fazit: Lass dich nicht verarschen!

Beim nächsten Mal, wenn dich die Aufforderung „Schnell teilen, bevor es gelöscht wird!“ anspringt, tu dir selbst einen Gefallen und teile lieber eine Runde gesunden Menschenverstand. Spoiler: Die echte Wahrheit braucht kein Wettrennen gegen das Löschen.

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