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Halbwissen Deluxe: Wie Social Media uns zu Experten macht – ohne lästige Fakten!

Eine bissige Reise durch die Welt der digitalen Selbstüberschätzung – für alle, die fest davon überzeugt sind, dass nur wenige Zeichen das Leben erklären.

Willkommen in der Welt der „Instant-Experten“

Wer braucht schon Fakten, wenn er auf Social Media postet? Ein kurzer Blick auf Facebook, ein Meme auf Instagram oder ein hastiger Tweet – und schon haben wir die Essenz des Weltgeschehens auf dem Silbertablett. Denn warum sollte man sich mit langweiliger Recherche, Faktenchecks oder Expertenmeinungen aufhalten, wenn der Algorithmus einem das Richtige direkt vorsetzt? Die Tassen im Schrank? Ach, die braucht man nur, wenn man nicht das heißeste Halbwissen der Woche serviert bekommt.

Halbwissen auf Steroiden

Wer kennt sie nicht, die Helden unserer Zeit: die Corona-Virologen, die sich plötzlich in Finanzpolitik, Genderdebatten und der Frage, ob die Erde nicht doch eine Scheibe ist, bestens auskennen. Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass sie ein YouTube-Video eines selbsternannten „Wissenschaftlers“ gesehen haben, das in seinem Kellerstudio aufdeckt, was die Elite uns seit Jahrhunderten verheimlicht. Nein, diese Leute haben den Durchblick – immerhin haben sie drei ganze Minuten investiert, um sich zu informieren.

"Wenn es auf Social Media steht, muss es ja stimmen!"

Warum kompliziert denken, wenn es einfach auch geht? Schließlich haben Leute mit ihren eigenen zwei Augen auf Instagram gesehen, dass der Klimawandel ein Schwindel ist. Ja, Greta Thunberg wurde entlarvt! Man muss schon ziemlich gutgläubig sein, um den tausenden Wissenschaftlern und deren lästigen, schwer verständlichen Berichten zu glauben, die auch noch echte Daten verwenden. Völlig überbewertet, diese Fakten. Wer braucht schon diese überflüssige Sache, die man „Bildung“ nennt, wenn ein virales Video mehr Klicks hat als alle Harvard-Professoren zusammen?

Die Kraft der emotionalen Überzeugung

Wer sich einmal in einen Kommentarbereich auf Facebook oder YouTube verirrt hat, weiß: Dort findet die wahre Demokratie statt. Argumente? Wer braucht die schon, wenn man seine Meinung gefühlvoll verteidigen kann! „Du bist dumm“, „Lies doch mal richtig!“ oder mein Favorit: „Mach die Augen auf!!!“. Mit drei Ausrufezeichen. Wer solche Kommentare liest, bekommt sofort das Gefühl, in einer Parallelwelt zu leben, wo Meinungsgeschenke verteilt werden, wenn man nur fest genug an seine eigene Überlegenheit glaubt.

Die große Kunst des Informations-Vermeidens

Früher nannte man das „Ignoranz“, heute nennt man es „Meinungsfreiheit“. Es ist einfach viel bequemer, sich seine eigene Blase zu schaffen, in der man sich immer bestätigt fühlt – das Internet macht’s möglich! Wenn alle sagen, dass Impfungen hilfreich sind, aber ein obskurer Account mit einem Profilbild von einem Löwenkopf (seriös!) das Gegenteil behauptet, dann ist die Entscheidung doch klar: Der Löwe weiß, wovon er redet! Oder nicht?

Du weißt es nicht? Kein Problem, das Internet weiß alles

Wer den Tag damit verbringt, zwischen „Gefällt mir“-Angaben, geteilten Artikeln von zweifelhaften Quellen und 5G-Verschwörungstheorien zu surfen, hat natürlich wenig Zeit für die Welt außerhalb seines Smartphones. In der Zwischenzeit klären uns Plattformen wie TikTok auf, was wirklich läuft: Geheimoperationen, die mit Hilfe von Tanzvideos aufgedeckt werden – subtil, aber effektiv. Zum Glück gibt es diese investigativen Accounts, die uns zeigen, dass wir von vorne bis hinten nur belogen werden. Quellen? Was ist das?

Fazit: Bitte weiter so!

Natürlich wäre es ein fataler Fehler, zuzugeben, dass vielleicht nicht alles wahr ist, was man online aufschnappt. Solche Zweifel könnte das eigene Weltbild zum Einsturz bringen. Also weiter so: Posten, Liken, Kommentieren und vor allem: Nicht hinterfragen! Denn wer will schon Zeit mit Faktenchecks verschwenden, wenn man auch sofort das eigene Ego bestätigen kann?

Bleiben Sie dran, die nächste große Enthüllung kommt bestimmt – und sie wird mindestens so absurd wie die Letzte. Aber hey, sie wird viral gehen. Und das ist doch die Hauptsache, oder?

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