#346 Erklär mir den Krieg 3: Leben im Krieg – mit Franz-Stefan Gady

Wie ist das, wenn das eigene Land im Krieg ist? Darüber habe ich mit dem Militäranalysten Franz-Stefan Gady gesprochen. Über die Psychologie des Krieges und wie man sich vorbereitet. Was hilft: Vorräte, Batterien, Internet-Terminals. Mental kann man sich aber nicht darauf einstellen. Teil 3 von 5 von »Erklär mir den Krieg«.
🙆 Franz-Stefan Gady ist unabhängiger Militäranalyst.
Dieses Buch empfiehlt Franz-Stefan:
1. Die Welt von gestern: Erinnerungen eines Europäers (Si apre in una nuova finestra) von Stefan Zweig,
Was nehme ich mir mit?
1. Kriege durchlaufen Phasen. Oft gibt es zu Beginn eine anfängliche Euphorie und Solidarität der Menschen. In der mittleren Phase tritt dann oft Ernüchterung ein, die sich später zu Kriegsmüdigkeit entwickelt.
2. Vorbereitung ist wichtig. Die Politik braucht Notfallpläne. Individuell kann man Vorräte zuhause haben, damit man einige Zeit autark leben kann. Wasser, Dosen, Batterien, Computer mit Batterien, ein Internet-Terminal, vielleicht ein Holzofen
3. Man kann sich mental kaum vorbereiten. Man kann Krieg nicht fühlen, bevor man ihn selbst erlebt hat. Franz war oft in Kriegsgebieten, er sagt aber von sich selbst, dass er Kriege immer nur beobachtet und noch nicht erlebt hat, weil er immer gehen konnte.