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#329 deep dive mit MrWissen2Go alias Mirko Drotschmann

Mirko Drotschmann ist mit MrWissen2Go einer der größten YouTuber Deutschlands. Wir sprechen über Plattform-Logiken und Journalismus, die dunklen Seiten des Lebens als Content Creator und über das freie Internet und was davon noch übrig ist.

 🙆 Mirko Drotschmann ist Journalist und Moderator. Mit seinem YouTube-Kanal MrWissen2Go erreicht er Millionen Menschen. Mirko moderiert die ZDF-Sendung "Terra X”.

 Diese Bücher empfiehlt  Mirko:

 1. ABC des Journalismus – Ein Handbuch (Si apre in una nuova finestra), Claudia Mast

2. Kleine deutsche Geschichte (Si apre in una nuova finestra), Hagen Schultze

3. Kursbuch Medienkultur: Die maßgeblichen Theorien von Brecht bis Baudrillard (Si apre in una nuova finestra) (Bauhaus Universität)

Mirkos Shoutout für Medien

1. Deutschlandfunk und den Podcast “Der Funk” (Si apre in una nuova finestra)

2. Die Funk-YouTube-Kanäle: Strg F (Si apre in una nuova finestra), Die Frage (Si apre in una nuova finestra), Crisis (Si apre in una nuova finestra)

Was nehme ich mir mit?

1. Man muss als Journalist mit den Plattformen arbeiten. Aber man sollte sich ihren Regeln nicht komplett unterwerfen. Der Algorithmus arbeitet oft klischeehaft und diskriminiert Themen, die kein “gutes Werbeumfeld” sind wie Cannabis. Am Ende wollen Insta, YouTube und Co einfach so viel Geld wie möglich mit Werbung verdienen, weil wir sie großteils gratis nutzen.

2. Kommentarspalten sind nie repräsentativ. Nur etwa 1% der Leute, die etwas konsumieren, kommentiert tatsächlich darunter. Es sind eher Männer als Frauen. Für Journalist:innen sind die Kommentare wertvolles Feedback, man darf sie aber nicht mit quasi-demokratischen, repräsentativem Feedback verwechseln. Es sind die Meinungen einiger weniger.

3. Wer Erfolg haben will, braucht Geduld. Wer selbst YouTube machen möchte, braucht Geduld. Wenn sich der Erfolg nicht sofort einstellt, darf das nicht zu Frustration führen. Man sollte Content machen, den man leidenschaftlich gerne produziert – nicht für das Geld. Dann findet man im Laufe der Zeit seine Fanbasis.

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