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Bewertung von Gefühlen – Negative Gefühle – Positive Gefühle

Du interessierst Dich für Dich selbst und Deine Beziehungen. Deshalb liest Du diesen Artikel bei »Aufklärung tut Not«. Glaubst Du, dass es positive und negative Gefühle gibt? Erfahre, warum das eine Illusion ist!

Die Bewertung von Gefühlen ist so ziemlich das größte Problem, welches wir im Hinblick auf die Gestaltung von Beziehungen in Partnerschaft oder Ehe haben. Denn weil wir Gefühle negativ und positiv bewerten, neigen wir dazu, diese aktiv zu beseitigen. Da unser Umgang mit unseren Gefühlen durchaus Einfluss auf unsere Gesundheit (Si apre in una nuova finestra) hat, habe ich dazu bereits einen Artikel (Si apre in una nuova finestra) veröffentlicht.

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In diesem Artikel führe ich aus, warum wir manchmal dazu neigen, sogar angenehme Gefühle wegzumachen. Außerdem geht es um die Auswirkungen auf unsere Kommunikation.

Unangenehme Gefühle sind negativ, angenehme Gefühle positiv

Die meisten Gefühle, die wir für uns als unangenehm erleben, bewerten wir negativ, während wir angenehme Gefühle positiv bewerten. Diese Einteilung in positive Gefühle und negative Gefühle verleitet uns, die nach unserer persönlichen Einschätzung ‘negativen’ Gefühle mit diversen Techniken zu beseitigen.

Mangelnde Selbstwahrnehmung durch Bewertung von Gefühlen

Folge aller Techniken ist, dass wir unsere Gefühle nicht erleben. Erleben wir unsere Gefühle nicht, nehmen wir uns selbst nicht wahr. Weit verbreitet wird in diesem Zusammenhang immer wieder gefordert, Gefühle zuzulassen. Doch das ist ein falscher Hinweis. Denn das ist keineswegs erforderlich. Gefühle stellen sich ein, ob wir dies wollen oder nicht. Durch individuelle Techniken hindern wir Gefühle lediglich daran, sich in uns auszubreiten, wir nehmen ihnen quasi den Raum. Wir sind gefordert, unsere Techniken zu beenden und Gefühle nicht mehr aktiv zu beseitigen.

https://youtu.be/kuyLD3F3xiY (Si apre in una nuova finestra)

Beschränkte Kommunikation durch Bewertung

Für unsere Fähigkeit zur Kommunikation ist dies fatal. Denn die Gefühle stehen uns im schlimmsten Fall während eines Gesprächs nicht zur Verfügung. Wir sind dann nicht in der Lage, uns mit unseren Gefühlen zu offenbaren. Die Ebene der Selbstoffenbarung können wir dann für unsere Nachrichten nicht nutzen. Der Empfänger unserer Nachricht erfährt damit kaum, wie es uns geht. Außerdem sind wir weniger in der Lage, unsere Wünsche und Grenzen zu ermitteln bzw. wahrzunehmen, sodass wir diese unseren Mitmenschen kaum vermitteln können. Die Beziehungsebene oder die Appellebene werden wir dann innerhalb unserer Kommunikation eher zögerlich bis gar nicht nutzen können.

Negative Bewertung von angenehmen Gefühlen

Eigenlob stinkt

Wer hat diese Aussage nicht bereits einmal gehört? Darin verbirgt sich letztendlich die Norm, dass das Gefühl Stolz negativ zu bewerten ist. Obwohl es angenehm sein sollte, aufgrund seiner eigenen Handlung oder des Erreichens eines Zieles stolz zu sein, bewerten viele Mitmenschen dies als negativ. Verbieten wir uns dieses Gefühl, verbieten wir uns selbst, unsere eigenen Handlungen zu würdigen, das Erreichen eines Zieles innerlich zu feiern.

Wir werden also durchaus auch aufgrund von Sprichwörtern verleitet, eigene Gefühle abzuwehren und deshalb aktiv wegzumachen. Das ist selbstverständlich nicht weniger fatal als unangenehme Gefühle zu beseitigen.

Erleichterung kann schmerzen

Wir alle kennen das. Denn wir stehen regelmäßig vor großen Herausforderungen, die uns aus persönlichen Gründen sehr viel abverlangen. Wir sind uns nicht sicher, dass wir die Herausforderung bewältigen können. Es können auch die vermeintlich unbedeutenden Aspekte unseres Alltags sein; unser PKW muss durch den TÜV, die Steuererklärung könnte Kosten verursachen oder der Einbau einer Balkontür Probleme aufwerfen.

Meistern wir Herausforderungen oder bewahrheiten sich unsere Befürchtungen nicht, stellt sich bei uns ein Gefühl ein:

Erleichterung

Auch Erleichterung kann sich körperlich bemerkbar machen und sich mit großer Kraft in uns ausbreiten. Die erscheint uns vielleicht unangenehm (negativ), sodass wir dieses Gefühl lieber beiseiteschieben.

Bewertung von Gefühlen und Anstrengung

Die Bewertung von Gefühlen erlernen wir also im Laufe unseres Erwachsenwerdens. Unsere darauf basierende Entscheidung, vornehmlich unangenehme Gefühle beiseite zu schieben, hat einen weiteren sehr problematischen Effekt.

Die damit verbundene Anstrengung wird weitläufig unterschätzt, also eventuell auch von Dir. Denn Gefühle, die wir beiseiteschieben, sind dennoch bei uns vorhanden. Sie drängen an die Oberfläche und wollen gelebt werden. Um sie unterhalb der Oberfläche zu halten, betreiben wir einen persönlichen Aufwand, der Energie bindet und Kraft kostet.

Die Kraft, die wir dafür aufwenden, steht uns für Belange unserer Lebensgestaltung und Beziehungsgestaltung nicht zur Verfügung. Da wo es notwendig wäre, Aufgaben anzugehen oder mit unserem Partner oder unserer Partnerin längst überfällig Konflikte auszutragen, wehren wir dies ab und entwickeln ggf. Vermeidungsstrategien.

Keine Bewertung – Angenehme und unangenehme Gefühle

Gefühle nicht zu bewerten, löst folgerichtig Anspannungen und führt zur Entspannung. Es bedeutet, dass wir angenehme Gefühle gern und unangenehme Gefühle ungern erleben. Es bedeutet auch, dass wir sämtliche Gefühle erleben dürfen und somit unsere Techniken zur Beseitigung von Gefühlen stoppen dürfen.

Negative Gefühle und positive Gefühle – Eure Bewertung von Gefühlen

Die Bewertung von Gefühlen bezieht sich vornehmlich auf unangenehme Gefühle. Doch auch das ein oder andere angenehme Gefühl dürfen wir aus persönlichen Gründen nicht haben, bewerten es also negativ.

Dadurch erschweren wir uns unsere Lebensgestaltung und Beziehungsgestaltung. Denn die Bewertung verleitet uns, Gefühle aktiv zu beseitigen.

Welche Gefühle beseitigt ihr vornehmlich? Welche Techniken könnt oder solltet ihr stoppen, damit ihr Eure Gefühle erleben könnt?

Argomento Beziehung

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