Typisch mein Hund? Teil 8
Verträglich oder "Unverträglich"?
Gleich vorab.....das Wort Unveträglichkeit steht in Gänsefüßchen, damit es nicht falsch verstanden wird. Mit unverträglich ist kein Hund gemeint, welcher beispielsweise Schwierigkeiten mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen hat, aber zu Hause in der Gruppe oder Rudel völlig unauffällig ist. DAS ist KEIN unverträglicher Hund ;)
Der Faktor Verträglichkeit gibt auch an, wie kooperativ ein Hund ist, ob man es mit einem Typ-Mannschaft oder doch eher mit einem Einzelkämpfer zu tun hat. Verträgliche Hunde sind interessiert an der Zusammenarbeit und dem sozialen Miteinander, vertrauen anderen und wirken dabei aufgeschlossen, freundlich und nachsichtig.
Hohe Werte in dieser Persönlichkeits-Achse findet man zum Beispiel bei Hunden wie den Meutehunden, die immer vom Guten im Gegenüber ausgehen. Am anderen Ende der Skala an den eher misstrauisch-konkurrierenden Herdenschutzhund, der sich eher kompetitiv (mit anderen in den „Wettstreit" tretend) als kooperativ zeigt. Natürlich gibt es, wenn wir von Rassen reden immer auch Ausnahmen.
Unsere Empfehlungen:
•Schaut genau hin in Hundekontakten!
•Ist der Hund wirklich "unverträglich" oder will er bestimmte Dinge unterbinden?
•Frage dich, ob er evtl. Recht hat und mute ihm nicht alle Situationen zu (z.B. Hundefreilaufflächen).
•Auch hier gilt -> 2-3 gute Freunde reichen aus.
•Bringe deinen jungen Hund vermehrt mit souveränen, gut erzogenen Althunden in Kontakt, statt mit weiteren jungen Wilden.
•Kompetente ruhige Hunde können auch positiven Einfluss auf deinen „Streithahn“ haben.
•Regel in unangenehmen ( für den Hund) Hundekontakten für Deinen Hund, halte ihm Hunde mit hoher Energie vom Hals, biete Schutz.
Bis bald, Eure Kati HTS-Urgestein