Über Faktenchecks, spekulierende Lokalzeitungen und PR-Kampagnen
Der Übermedien-Newsletter von Alexander Graf
Liebe Übonnentin, lieber Übonnent,
am vergangenen Freitag war im Deutschlandfunk ein „Pilotformat“ zu hören. So beschreibt es jedenfalls DLF-Redakteur Benjamin Hammer auf X (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Es handelt sich dabei um ein Interview (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) mit Laith Arafeh, dem palästinensischen Botschafter in Deutschland. In der Anmoderation des Gesprächs heißt es: „Wir haben uns dazu entschieden, einige Passagen dieses Interview einzuordnen, weil die darin enthaltenen Aussagen präzisiert werden können.“
Konkret bedeutete das: Das Interview wurde zwei Tage vorher aufgezeichnet, bei der Ausstrahlung folgte dann unmittelbar nach dem Ende des Gesprächs ein Block mit „redaktionellen Anmerkungen“. Fünf Aussagen des Botschafters wurden dabei genauer unter die Lupe genommen.
Es kommt selten vor, dass etwas, was mir auf den ersten Blick so richtig scheint, auf den zweiten Blick erhebliche Bauchschmerzen verursacht. Einordnung und Präzision wünschen wir uns ja alle im Journalismus. Dennoch habe ich kein gutes Gefühl bei der Sache.
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