Gar nicht so einfach, ein Kinderbuch zu schreiben - aber wunderschön :)
Hallo ihr Lieben - herzliches Willkommen auch an alle, die hier das erste Mal reinschauen - und an Jene, die ihr Paket auf das nächste Level gebucht haben. Ich danke euch. Sehr. Anscheinend empfehlen auch einige von uns meinen Newsletter weiter, es gibt immer mal wieder so kleine Schwünge, die darauf hindeuten. Das finde ich wundervoll. Sechs Euro im Monat (oder etwas mehr) sind für viele vielleicht ein Betrag, für den sich nicht unbedingt jede Woche Post schreiben würden, aber für mich ist dieser Newsletter nicht nur das Basiseinkommen für meinen Selbstschutz, sondern auch das Gefühl, im Kontakt mit euch zu sein. Nicht wenige schreiben mir auf Ausgaben und auch mal zwischendurch, weil sie Anregungen und Fragen haben. Das ist toll!
(S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Oben seht ihr ein mindestens vier Jahre altes Skribble von meiner Hauptfigur “Hope”, die ich gerade durch mein Kinderbuch führe. Seitdem ich mich selbstständig gemacht haben, habe ich diese Idee, ein Kind aus der Zukunft auf unsere jetzige autozentrierte Welt schauen zu lassen. Ähnlich, wie ich für meine beiden Bücher noch keine Verleger*innen für englische oder anderssprachige Ausgaben gefunden habe, weil sie angeblich zu “deutsch” seien (was für ein Quatsch, zumal Bücher von männlichen Autoren im Mobilitätsbereich durchaus und schnell übersetzt werden ;)), so hieß es auch bei dieser Idee, sie sei zu progressiv. Nun habe ich aber einen progressiven Verlag gefunden - und schreibe somit an einem Kinderbuch und mit einem Freund an einem utopischen Sachbuch. Auch bei diesem Projekt habe ich gemerkt, was für einen Unterschied es macht, wenn ein Mann mit im Team ist. Wir scherzen darüber, weil wir uns mögen - gerecht ist das alles aber nicht - nun denn. Patriarchat und so :)
Beide Bücher erscheinen im Frühjahr nächsten Jahres, den Text vom Kinderbuch muss ich diesen Monat abgeben. Den vom utopischen Sachbuch Ende des Jahres, wobei sich mein Mit-Autor und ich super ergänzen und je eine Hälfte von den jeweiligen Kapiteln beisteuern. Klingt spannend? Ist es auch :) Bald mehr! Beim Kinderbuch habe ich erst drei Rücksprachen überhaupt gehabt und taste mich noch ran, weil so ein Manuskript völlig anders zu schreiben ist. Zum einen ist da natürlich die Handlung von Hope und ihrer Lebenswelt. Aber ich muss auch für jede Doppelseite eine Art Schlagzeile finden, die dann im Text ausgeführt und durch Fragen an die Kinder ergänzt wird. Dann schreibe ich noch auf jede der Doppelseiten einen Vorschlag für die wunderbare Illustratorin, die im Oktober ihre Arbeit an unserem Buch beginnen wird. Ich fülle ein Glossar für die Bezugspersonen, mit denen die Kinder lesen werden und mache mir Gedanken, welche Infokästen ich für die Erwachsenen einfügen möchte und auf welchen Seiten. So ganz anders, aber total schön. Die Zeiten sind grad nicht einfach, da macht es manchmal Freude, mit Hope mal “in die Zukunft zu hüpfen”.
Auf die Lesung in Offenbach (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) freue ich mich besonders, komme ich dadurch doch endlich mal wieder auf einen Betriebshof. Die Offenbacher Verkehrsbetriebe feiern Jubiläum und ich bin der “Hauptact” - doppelte Ehre!
“Eine inspirierende Lesung mit der Bestseller-Autorin Katja Diehl erwartet Besucher*innen im besonderen Ambiente der Offenbacher Verkehrsbetriebe. In ihrem Buch „Raus aus der AUTOkratie – rein in die Mobilität von Morgen !“ stellt sie kritische Fragen zur Verkehrspolitik und zeigt, wie nachhaltige und inklusive Mobilität aussehen kann. Sie erklärt, wie wir von einer autozentrierten Gesellschaft zu einem vernetzten Mobilitätssystem gelangen, das Umwelt und Gemeinschaft stärkt. Die Besucher*innen können in neue Ideen eintauchen, die unsere Städte nachhaltig verändern.”
Vielleicht für alle, die in der Nähe von Straßburg wohnen, interessant:
Die EuMo, die sonst immer in Paris stattgefunden hat. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Ich werde dort am Dienstag auf einem Panel sein, aber auch die Stadt mal anschauen, die sich ja super gemacht haben soll in Sachen Mobilität neu denken - und auch auf der Messe gibt es sicherlich spannende Details. So hoffe ich zumindest, bin zum ersten Mal auf dieser Messe :)
Ich war diese Woche an drei Medienproduktionen beteiligt, einfach auf die Bilder klicken, dann kommt ihr zum Beitrag.
(S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Kennt ihr das, wenn ihr Dinge schon gar nicht mehr erwartet, und das nur reflektiert, wenn sie dann doch eintreten?
Ich habe grad noch nicht die Kraft, um über die Zusammenarbeit mit Zapp genauer zu berichten, werde das aber auf jeden Fall tun. Denn nicht nur, dass die Redaktion endlich mal das thema Hatespeech aufgenommen hat, das von vielen bagatellisiert und kleingeredet wird, sie haben auch bei Veröffentlichung direkt mit meinem “Hatemanagement” zusammengearbeitet, super die Kommentarspalten moderiert und Justiziables direkt als Screenshot an uns weitergegeben. Ich hoffe, das steckt an!
(S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Teile meiner Lesung in Bremen könnt ihr jetzt nachhören.
(S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Themen des Beitrags:
Fahrrad-Mitnahme im Zug: Theorie und Praxis
Konfliktmanagement: Bahn schult Mitarbeiter
Wenn der Zug zu voll ist, bleiben Räder draußen
Entlastung durch neue Züge?
Mobilitätsexpertin Katja Diehl sieht gesellschaftliches Problem
Kein Streß mit Faltrad und privaten Scootern
Voting: Was ist eure Meinung?
Beim Blick in den Rückspiegel ist mir diese Podcast-Episode aufgefallen: Zwei Jahre alt und wohl immer noch zeitlos…
Boris von Heesen: Was kosten uns die Folgen männlicher Automobilität – und wie kommen wir raus aus der toxischen Männlichkeit?
https://katja-diehl.de/boris-von-heesen-was-kosten-uns-die-folgen-maennlicher-automobilitaet-und-wie-kommen-wir-raus-aus-der-toxischen-maennlichkeit/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Diese Pressetexte fand ich inspirierend, besonders - oder auch “überfällig” :)
Oh, Wolfsburg
Kein Ort steht so für Volkswagen wie Wolfsburg. Die Stadt ist der Konzern, und lange lebte sie äußerst gut von ihm. Doch nun fürchtet man, den Wohlstand zu verlieren.
Eine Reportage von Zacharias Zacharakis, Wolfsburg • Fotografie: Patrick Slesiona
https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-09/volkswagen-wolfsburg-krise-autoindustrie-wohlstand/komplettansicht (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)When Cars Kill, It’s Not an “Accident”: A Conversation With Jessie Singer
“Mistakes are inevitable, but our failure to protect people is not.”
https://www.motherjones.com/media/2022/08/jessie-singer-accidents-cars-bicycles-death-safety-there-are-no-accidents-interview/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Der Hausbesuch: Sie bringt den Propheten zum Berg
Manchmal hängt Ulrike Bruinings eine Kirche an ihr Auto. Damit tourt sie durch die evangelische Diaspora im Hochschwarzwald.
https://taz.de/Der-Hausbesuch/!6034680/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Parken streng verboten
Weshalb Autofahrer den Dooring-Streifen unbedingt kennen sollten
https://www.t-online.de/mobilitaet/recht-und-verkehr/id_75373704/parken-streng-verboten-weshalb-autofahrer-den-dooring-streifen-kennen-sollten.html (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Überrascht anyone?
Bayern hält Anstieg des 49-Euro-Tickets auf 64 Euro für nötig. Nach Ansicht des bayerischen Verkehrsministeriums muss der Preis des Deutschlandtickets im kommenden Jahr um 30 Prozent steigen, damit alle Kosten abgedeckt sind.
https://www.schiene.de/news-7542/Bayern-haelt-Anstieg-des-49-Euro-Tickets-auf-64-Euro-fuer-noetig.html (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Der Mythos von der Notlage
Befinden wir uns aber wirklich in einem Notstand und können deshalb etablierte Rechte außer Kraft gesetzt werden? Auch wenn die Rhetorik von Merz und Teilen der Bundesregierung dies anders implizieren – aus rechtlicher Perspektive ist die Antwort klar: Zurückweisungen aufgrund eines „Notstands“ lassen sich weder durch das Flüchtlings- noch durch das Europarecht rechtfertigen.
https://verfassungsblog.de/der-mythos-von-der-notlage/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Wir haben mit Photoshop alle Autos aus Fotos der Berliner Innenstadt entfernt und durch Elefanten ersetzt, wissen jetzt aber leider nicht, was wir damit eigentlich sagen wollen
https://www.der-postillon.com/2022/09/elefanten-berlin.html (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Ich wünsche euch einen fulminanten Restsonntag, gehe wieder an mein Kinderbuch und morgen fahre ich mit dem Kater nach Hengelo, eine Stunde. Der Arme bekommt alle Zähne gezogen, Autoimmunerkrankung. Und da es im Ländlichen keine Hilfe gibt, fahren wir halt in die Niederlande! Drückt uns die Daumen :)
Bleibt gesund und optimistisch!
Empfehlt den Newsletter gern weiter!
Eure
Katja