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Rückenwind für alle!

Von Karina Finkenau, Sonja Manderbach, Alex Niehoff-Toral, Dr. David Sittler, Martin Schmidt

In der Mitte befindet sich das Logo. Ein von Rückenwind angetriebenes "fliegendes Schiff", das von einer wohlwollenden Hand getragen wird.
In einer Art Flur sitzt ein Mensch mit dem Rücken an die Wand gelehnt - umgeben von Blumen, Bildern, Geschichten, Gedanken, Ideen ... 
Drumherum gedeiht und blüht die Graswurzelwiese. 
Der Hund - aus der Reihe Bär & Hund - ist unten links im Bild zu sehen und sagt zur ganzen Welt - zwischen den Blumen ist eine Weltkugel zu sehen - "Ich hab dich lieb."
RÜCKENWIND - Titelbild zur Online-Zeitschrift - von Karina Finkenau

Was heißt hier Rückenwind?

Wer gibt hier wem Rückenwind?

Wer wir sind

Was wir wollen

Was wir dir / euch geben

Selten stand die Menschheit vor einer so großen Herausforderung, wie bei der gemeinsamen Übersiedlung in eine ökologische Gesellschaft. Es gibt einen Weg jenseits des Abgrunds, dass alles umsonst ist, und der größenwahnsinnigen Selbstlüge, dass alles so weitergehen kann, nämlich durch Wandel der verbrecherischen Katastrophe der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen zu entkommen. Das stürmische Meer scheint unermesslich groß und voller Gefahren. Bei dieser Überfahrt können wir nicht einfach warten, bis das Schiff von selbst angelangt ist, sondern der Wind, der es antreibt, ist die immer wieder durch gemeinschaftliches Handeln geschöpfte Kraft der Hoffnung, dass nüchtern betrachtet, der Lauf der Geschichte verändert werden kann. Es ist dies, was wir von den Suffragetten, den Bürgerrechtlern und den anderen zivil ungehorsamen Aktivisten der Vergangenheit lernen und den heutigen als “Rückwind” mitteilen wollen, auch denen schien ihre Aufgabe zeitweise unmöglich. Wir sind uns bewusst, dass der Kollaps vieler Ökosysteme und die Überschreitung der 1, 5 Grad sicher nicht mehr verhindert werden können, dass aber jetzt erst recht alle zum gemeinschaftlichen Aufhalten des Ökozids aufgerufen sind, um noch schlimmeres zu verhindern. 

Herzlich willkommen bei uns. 

Bei “Rückenwind” geht es darum, aus einem gemeinsamen Engagement Sach- und Erzähltexte, Bilder, Informationen, Impulse zusammenfließen zu lassen, die zum Handeln motivieren, die Gleichgesinnten Mut machen, sich für eine andere, nachhaltigere Gesellschaft und lebenswerte Welt einzusetzen und zu arbeiten. Ungewohnte Verbindungen herzustellen, die auf gelebte Solidarität und die konkrete Umsetzung umwelt- und menschenfreundlicher Projekte und Lebensformen hinwirken, ist unser Anliegen. Es geht darum, inmitten der ökologisch zerstörerischen Gesellschaft der Gegenwart eine gemeinsame und vielfältige (Bild-)Sprache, Erzählbarkeit und damit Vorstellbarkeit einer besseren Zukunft zu erproben und zu finden. Das bisher gemeinsam Erreichte und die gegenwärtige Situation gilt es immer wieder noch einmal anders zu betrachten. 

Auf der Graswurzelwiese mit bunten Blumen stehen Menschen, die sich gegenseitig die Arme umlegen. Ihr gestärkter Rücken wird durch Fenster symbolisiert. Große Vögel breiten ihre Schwingen hoch in den Lüften aus und werden vom Wind getragen. Die Flügel der Tiere sind wie die Arme der Menschen orange - die Warnfarbe des FeuerAlarms und der Letzten Generation vor den KlimaKippPunkten, die hier symbolisch für alle Gruppen der KlimaGerechtigkeitsBewegung steht, die alle mit ihren Protestformen, Aktionen, Veranstaltungen, Versammlungen und mit zivilem Widerstand gegen die Zerstörung der Lebensgrundlagen für das gute Leben #füralle auf dem Weg sind.
RÜCKENWIND VERLEIHT FLÜGEL - von Karina Finkenau

Rückenwind ist das Gegenteil von Gegenwind, auch in seiner Art und Weise, wie er in unsere Segel fährt. Rückenwind hilft sanft beim Vorankommen, hat aber auch ermutigende Kraft, durch die das Ziel erreichbar wird. Genauso wie schonungslos das Schlechte an der bisherigen Umweltpolitik, nicht nachhaltiger und unfairer Wirtschaft sowie der Umgang miteinander benannt gehört, sind übersehene Errungenschaften und Gemeinsamkeiten bereits geleisteter Arbeit und erkennbarer Hoffnung auf Solidarität herauszuarbeiten und hier zusammenzuführen. Aus wissenschaftlichen Ausführungen,  künstlerischen Werken und philosophischen Überlegungen bis hin zu treffenden Vereinfachungen, wollen wir ein Panorama der heutigen Lage schaffen, in der wir Entscheidungen treffen müssen. Die Haltung, mit der wir ihr begegnen, ist die einer erprobenden und spielerischen Unvoreingenommenheit, ohne gemachte Erfahrungen zu vergessen und in stetem Abgleich mit unserem kollektiv erworbenen Wissen über die ökologische Krise. Wir sehen eher, was gemacht werden kann, in allem, was scheitert. Was wir noch nicht erreicht haben, ruft uns auf, Rückenwind freizusetzen. Wir wollen Phantasie zu einer Vision anregen, Ideen hervorlocken, eine andere Gegenwärtigkeit vorleben und zum Mitmachen einladen. Wir alle brauchen immer wieder Rückenwind. Angst und Gegenwind gibt’s ohnehin. 

  1. Wer sind wir?

    Wir sind Künstler*innen, Geisteswissenschaftler*innen und Philosoph*innen, welche dieses Angebot schaffen, aus dem Bedarf heraus, argumentative, moralische, emotionale und kreative Unterstützung der Klimabewegung zu leisten.

    Wir versuchen, die Vereinzelung der Interessierten und Engagierten zu überwinden und Inspiration, Sichtbarkeit, Wirksamkeit und Rechtfertigung zu tätigen.


    Außerdem wollen wir die Einseitigkeit von wissenschaftlichen wie kreativen Zugängen überwinden, um die ganze menschliche Person anzusprechen.


  1. Wessen Texte stellen wir vor?


    Wir stellen Menschen und ihre Werke vor, welche einen besonderen Ton treffen, einen außergewöhnlichen Blick werfen, um im ökologischen und sozialen globalen Chaos zu einer ernsthaften und handelnden Positivität zu finden, und dabei nicht den Humor verlieren. Sie haben neue Geschichten zu erzählen und Eindrücke zu vermitteln, die alle angehen. Die Bedrohung der Umwelt und der Menschheit ist auch eine Frage der verdrängten Empathie, die hier wieder zur Geltung kommen darf. Seien es Aktivist*innen, kreative Menschen, Wissenschaftler*innen. 

  

„Für den Dialektiker kommt es darauf an, den Wind der Weltgeschichte im Segel zu haben. Denken heißt bei ihm: Segel setzen. Wie sie gesetzt werden, das ist wichtig. Worte sind seine Segel. Wie sie gesetzt werden, das macht sie zum Begriff.“ (Walter Benjamin)

 

Die ersten beiden Logos der Kampagne graswurzelpresse und des Kolloquiums Rückenwind - 2024: 

Das "fliegende Schiff" auf der wohlwollenden Hand mit dem Segel aus Schreibpapier, das von Rückenwind gestärkt wird. 

Die blühende Graswurzelwiese mit dem Wort grassrootspress - graswurzelpresse und einigen Zeitungen.
Die ersten beiden Logos der Kampagne graswurzelpresse und des Kolloquiums Rückenwind - 2024 - gestaltet von Sonja Manderbach

Wie RÜCKENWIND entwickelt wurde …

Im April / Mai 2024 gab es erste Ideen zur Kampagne graswurzelpresse.

Im Juni / Juli 2024 gründete sich das Kolloquium RÜCKENWIND und entwickelte die Idee, das Online-Magazin RÜCKENWIND herauszubringen.

Unser Selbstverständnis:

Sujet Visueller Rückenwind

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