Darum lieben wir die Gewinner:innen des Reporter:innenpreises
Lieber Leser:innen,
ein paar Wochen zu spät kommt hier unsere Take auf den Reporter:innenpreis. Das zugehörige Reporter:innenforum hat uns nämlich gefragt, ob wir nicht eigene Teaser zu den Texten schreiben möchten, die gewonnen haben. Und klar: Texte empfehlen, die wir lieben, das können wir. Hier finden Sie also unsere liebsten Texte des letztjährigen Reporter:innenpreises mit Begründung, warum sie lesenswert sind – als ob die Texte das noch bräuchten …
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Über eine Mitgliedschaft würden wir uns also wirklich freuen (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) – und Ihnen künftig noch zahlreiche weitere exklusive Inhalte bieten. Welche genau, das dürfen Sie gerne mitbestimmen, uns per Mail oder Social Media Vorschläge zukommen lassen – oder einfach geduldig auf unseren monatlichen Kreativitätsfluss warten. Verstehen Sie diesen Newsletter bis dahin als kleine Kostprobe, die hoffentlich Lust auf mehr macht. Entweder Ihnen, oder auch jenen, für die Sie noch spontan ein Weihnachtsgeschenk brauchen?
Allerbeste Grüße
Annkathrin Weis und Robert Hofmann
(S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Dem Sturm ausgeliefert
Mit 43 Mann, 5867 Kühen und einem kaputten Motor durch den Pazifik in einen Taifun steuern, was kann da schon schiefgehen? So ziemlich alles, zeigt Moritz Aisslinger in seiner sorgfältig recherchierten Reportage, die über viele Ozeane führt und vor allem eins aufdeckt: die Gefahren in der globalen Schifffahrt. Julia Belzig
Beste Reportage · Moritz Aisslinger · DIE ZEIT (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
»Liebe ist kein Zustand, sondern eine Aufgabe«
Für Helga Schubert hört das Leben mit 83 nicht auf. Dabei hätte die Schriftstellerin allerlei Gründe zu resignieren. Sie pflegt ihren 96-jährigen Mann, wuchs in der Diktatur auf, bekam früh die Diagnose auf einen baldigen Tod und doch wirkt sie offen und hoffnungsvoll gegenüber dem Leben und der Welt. Das macht Spaß, weil es sich liest wie ein echter Austausch zwischen der Journalistin und ihrer Gesprächspartnerin, bei dem auch wir noch etwas lernen können. Robert Hofmann
Bestes Interview · Elisa von Hof · DER SPIEGEL (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Das verlorene Boot
Woran denken Sie, wenn Sie Süditalien hören? Assad Almulqi kommen schmerzhafte Erinnerungen. Stundenlang hielt er seinen Bruder Sultan im Wasser fest, während die beiden mit 180 weiteren Menschen vor der Küste Kalabriens um ihr Leben kämpften. Assad überlebte, Sultan nicht. Hätte man seinen Tod verhindern können? Julia Reinl
Da treibt wer im Wasser!
Der "Weißensee" war der See, der mich mit Berlin versöhnt hat. Es gibt hier Enten und andere schräge Vögel, Wildbaden ist Standard, der Rettungsschwimmer der Freund von Steffi von Steffi’s Café – und jedes Jahr ertrinken mehr Menschen. Ich hatte keine Ahnung. Niklas Liebetrau erzählt unaufgeregt, detailverliebt und dennoch mit weitem Blick, wie sich ein Stück Alltag verändert. Beeindruckend. Jan Petter
Abgehoben
Es ist die größte Privatjet-Messe Europas, sie findet in Genf statt und dort wird genau das Publikum erwartet, das wir alle erwarten. Es sind Superreiche, reiche Reiche und die, die gerne reich wären. Maja Beckers zeigt in ihrer Reportage auf, wie der Privatjet zum Symbol unserer Zeit geworden ist. Für die einen steht er für alles, was falsch läuft während andere dafür kämpfen, dass alles so bleibt. Henrik Schütz
Beste Kulturreportage · Maja Beckers · Zeit Online (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Das Ding in meinem Kopf
Andreas Große Halbuer unterzieht sich einer riskanten Operation. Seitdem lindern Elektroden im Gehirn seine Parkinson-Symptome. Sie machen viele Dinge wieder möglich, doch die Erkrankung schreitet weiter voran. Eine berührende, souveräne Wissenschaftsreportage. Gabriel Rinaldi
Ist das gut für die Seele?
Können halluzinogene Pilze und LSD gegen Depressionen helfen? Angela Köckritz begleitet in ihrer Reportage den Forscher Franz Vollenweider, der sich genau damit beschäftigt und nimmt drei Tage lang an einem Psychedelika Retreat teil. Sie beschreibt den Hype um psychodelische Drogen und welche Verantwortung damit einhergeht. Und am Ende steht die Frage, wie nach einer bewusstseinserweiternden Erfahrung ein Leben ohne Drogen und mit beschränktem Bewusstsein möglich ist. Mina Marschall
Beste freie Reportage · Angela Köckritz · DIE ZEIT (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Unter Heiden
Tobias Haberl versteht die Welt nicht mehr. Er hat den Eindruck, als praktizierender Katholik werde er zunehmend belächelt. Zurecht? Sein Essay “Unter Heiden” verteidigt eine umstrittene etablierte Organisation und beklagt deren Relevanzverlust. Emeli Glaser
Bester Essay · Tobias Haberl · Süddeutsche Zeitung Magazin (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
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