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PBN-News mit ohne Stefan Gelbhaar, Wander-Sitzen und Hbf-Anschluss

Liebe alle.

Hattet ihr Wasser? Habt ihr noch alle Körperteile? Und hättet ihr auch nicht gedacht, dass das mal ein ganz normaler Gesprächseinstieg ins neue Jahr sein könnte?

Lebensbedrohlicher Pyro-Exzess an der Danziger (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), Wasserrohrbruch an der Seestraße (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), Schulbeginn am 2. Januar, (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) und dann kommt die BSR auch noch auf die Idee, erst am 10.01 (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). mit dem Einsammeln der Tannenbäume in Prenzlauer Berg loszulegen. Denn was soll schon schiefgehen, wenn riesige, pieksige Rammböcke tagelang ungesichert auf Berlins Straßen herumliegen?

Ihr seht, ich habe ein wenig Kater in Muskel (s. Neujahr, Unterkategorie -svorsatz) und Hirn, und da es euch ja vielleicht auch so geht, bringen wir uns erstmal in Ruhe auf Stand, was in den vergangenen zwei Wochen sonst noch los war im Kiez.

Wissen

Grüner Kandidat

Die Causa Gelbhaar als Symbolbild.

Worum geht’s?

Die Pankower Grünen schicken bei der kommenden Bundestagswahl nicht Stefan Gelbhaar, sondern die Berliner Abgeordnete Julia Schneider ins Rennen um das Direktmandat im Bezirk. Das hat am gestrigen Mittwochabend der Kreisverband entschieden.

Gelbhaar, aktuell grüner Direktkandidat für Pankow im Bundestag, wird seit Mitte Dezember öffentlich der sexuellen Belästigung beschuldigt. So soll er etwa Frauen gegen ihren Willen berührt, gestreichelt und in einem Fall auf den Mund geküsst haben. Die Ombudsstelle der Partei ermittelt in mindestens zehn Fällen aus den vergangenen Jahren. Eine Strafanzeige stellte bislang keine der Betroffenen, auch aus Angst vor Konsequenzen. Bislang sind die Frauen anonym. Juristisch vorgehen können sie jedoch nur unter Klarnamen. (Quelle: RBB24 (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre))

Gelbhaar bestreitet die Vorwürfe als gelogen und erklärt sie zu einer geplanten Aktion mit dem Ziel, “mich massiv zu diskreditieren (…) und der Partei zu schaden.” (Quelle: Website Stefan Gelbhaar (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre))

Im Zuge der Debatte hatte Gelbhaar noch im Dezember zunächst darauf verzichtet, für einen Listenplatz für die kommende Bundestagswahl zu kandidieren. Damit machte er den Weg frei für Andreas Audretsch, MdB aus Neukölln und zudem Wahlkampfmanager von Robert Habeck, mit dem es sonst zu einer Kampfabstimmung gekommen wäre.

Sein Direktmandat wollte Gelbhaar jedoch nicht aufgeben – obwohl Pankows Grüne ihn öffentlich (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)dazu aufgefordert hatten, da “ein Wahlkampf mit Stefan Gelbhaar unter den aktuellen Vorzeichen für die Bundestagswahl 2025 mit großen Risiken verbunden” sei. Das wiederum empfand Gelbhaar als “unzulässige Beeinträchtigung der Freiheit und Gleichheit der Wahlen“ und beantragte eine Verschiebung der Wahl für das Direktmandat beim Landesschiedsgericht der Grünen, das dieses Ansinnen jedoch ablehnte, sodass Pankows Grüne wie geplant abstimmten. (Quelle: Tagesspiegel Checkpoint (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre))

Warum ist das wichtig?

Sexismus ist bis heute verwoben in unser Handeln. Das muss sich ändern. Wenn schon in einer sich selbst als feministisch bezeichnenden Partei wie den Grünen Mitarbeiterinnen aus Angst Vorwürfe nur anonym (oder vielleicht auch gar nicht) erheben, zeigt das ein massives strukturelles Problem.

Bislang bestreitet Gelbhaar die Beschuldigungen, und auch für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Doch davon ganz abgesehen:

Entweder wurden bei den Grünen in Pankow jahrelang sexuelle Belästigungen geduldet bzw. als nicht der Rede wert ignoriert. Oder der Wille zur Macht einzelner ist so groß, dass sie dafür eine Rufmordkampagne in Kauf nehmen. Oder beides.

Ein desaströses Bild hinterlässt die Partei in jedem Fall.

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Macht’s euch schön und bis bald,

Juliane von den Prenzlauer Berg Nachrichten

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