Newsletter 12/2024

Gedanken…

Das alte Jahr ist Geschichte. Das neue Jahr nur wenige Stunden alt. Der Zauber des Dazwischens ist für kurze Zeit zum Greifen nah. Zur Ruhe kommen, über Vergangenes nachdenken, auf Zukünftiges freuen. Das Jahresende und der Jahresanfang sind für mich eine Zeit des Sortierens, des Einordnens, der Pläne und der Besinnung — privat wie beruflich. Beides ist bei mir seit Anbeginn meiner Selbstständigkeit untrennbar miteinander verknüpft, mit allen Vor- und Nachteilen, die das mit sich bringt.

Das vergangene Jahr war davon geprägt, den Blog nach dem Relaunch inhaltlich und „gesundheitlich“ zu stärken. Die Kinderkrankheiten sind weitgehend kuriert und er läuft stabil. Die Mitgliederzahlen steigen stetig, die Zugriffszahlen sind mit dem Relaunch spürbar angestiegen. Parallel dazu habe ich mich auf die Brotschau (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) konzentriert, ein Herzensprojekt, mit dem ich Brotthemen selektiv und in die Tiefe bearbeiten kann. Dieses Format ist einzigartig. Weder im Blog noch in einem Buch wäre das auf diese Art und Weise möglich.

Auf dem Weg zum Blogrelaunch haben mich neben der Programmierer-Agentur sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleitet, die viel zum Erfolg beigetragen haben. Dafür möchte ich euch, liebe Angela, lieber Carsten, liebe Christina, liebe Frauke, liebe Jana und liebe Lisa, von ganzen Herzen danken! Drei Mitglieder meines Teams werden zum Jahreswechsel andere Wege gehen. Dafür wünsche ich euch viel Erfolg und Zufriedenheit.

Das neue Jahr soll für den Blog ein „ruhiges“ Jahr werden. Mein Team und ich werden ihn und die Brotschau inhaltlich/redaktionell weiter optimieren. Gemeinsam mit einem Partner habe ich auch vor, die Rezepte über eine App verfügbar zu machen, sodass nicht immer eine Mitgliedschaft nötig sein wird, um einzelne Rezepte anzusehen. Derzeit scheitert das im Blog an den Gebühren der Zahlungsdienstleister, die das Anbieten von einzelnen Rezeptkäufen schlichtweg unwirtschaftlich werden lassen.

Im Hintergrund denke ich bereits an die Zukunft des Blogs. Auch dafür möchte ich das neue Jahr nutzen. Die Zeiten ändern sich, das Nutzungsverhalten auch. Die Schnelllebigkeit der Zeit bringt es mit sich, dass Menschen, „nur mal eben nebenbei“ Brot backen oder Anregungen haben möchten, nicht mehr so oft auf klassische Internetplattformen oder in Bücher schauen, sondern auf Instagram oder Tiktok. Auch künstliche Intelligenz wird, ob wir wollen oder nicht, einen immer stärkeren Einfluss auf unseren Alltag haben. Ich persönlich, aber auch der Plötzblog und meine Bücher standen und stehen für fachlich fundierte Informationen, auf die man sich berufen und verlassen kann.

Dieses Pfund möchte ich weiter verfolgen und in die Zukunft führen. Es ist umso wichtiger, je schlechter man Informationen aus dem World Wide Web einordnen oder ihre Quellen nachvollziehen kann. Am „Content-Wettbewerb“ in den sozialen Medien kann und will ich mich nicht beteiligen. Weder kann ich dabei meinem Qualitätsanspruch gerecht werden, noch bin ich persönlich dazu in der Lage, mehrfach pro Woche Videos oder Fotoserien zu posten, um den Algorithmus zufriedenzustellen und in kurzer Zeit viele Follower zu generieren. Ich möchte mich weder von Algorithmen noch vom Contentdruck bestimmter Produzenten abhängig machen, sondern die inhaltliche Qualität weiter auf Platz 1 meiner Prioritätenliste stehenlassen. Das neue Jahr wird das Jahr sein, in dem ich meinen Weg und den des Plötzblogs in dieser sich rasant ändernden Medien- und Internetwelt finden und festigen möchte.

Im neuen Jahr wird es auch zwei neue Bücher von mir geben, die sich nicht in erster Linie an meine „Stammleserschaft“ wenden, sondern für Menschen gedacht sind, die gerade erst mit dem Brotbacken anfangen oder noch gar nicht wissen, dass sie bald Brotbacken werden — als ein super Geschenk von gestandenen Hobbybäckerinnen und Hobbybäckern für Menschen, die sich vom Brotvirus anstecken lassen möchten. Eines der beiden Bücher ist dennoch auch für Hobbybäckerinnen und Hobbybäcker geeignet, die hin und wieder Rezepte für den stressigen Alltag brauchen. Die Bücher erscheinen voraussichtlich im Sommer und im Herbst 2025. Mehr dazu dann, wenn es konkret wird. Parallel zu den Neuerscheinungen werde ich im neuen Jahr an ein bis zwei weiteren Buchprojekten arbeiten, die hoffentlich 2026 das Licht der Welt erblicken werden. Wer sich nun fragt, warum ich immer noch Bücher schreibe, nach nunmehr 20 Veröffentlichungen, dem kann ich ganz klar antworten: Nicht des Geldes oder dem „Prestige“ wegen (beides lohnt sich bis auf wenige Ausnahmen beim heutigen Büchermarkt nicht), sondern weil Bücher über technische und zeitgeistige Grenzen hinweg strukturiert und mit vielen Sinnen erfahrbares Wissen vermitteln, was weder online noch in Kursen so kompakt und konzentriert möglich wäre. Der wichtigste Punkt ist aber, dass es noch so viele spannende Brotthemen aufzuarbeiten gibt und mir das Schreiben so viel Freude bereitet!

Ich würde mich freuen, wenn du dem Blog und meinen anderen Brot-Aktivitäten auch im neuen Jahr folgst und mich ggf. auch weiter in meiner Arbeit unterstützt (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Denn nur durch dein Interesse und deine Unterstützung kann ich all die Zeit und das Geld in einen unabhängigen, faktenbasierten Blog, die Brotschau, die Bücher, meine Mitarbeiterinnen und die Infrastruktur investieren, die nötig ist, um das Bestehende zu bewahren und Neues zu schaffen.

Einen wunderschönen Januar wünscht dir

PS: Zwischen den Jahren ist vielleicht Ruhe und Zeit, um dir mein Gespräch in der Sendung „Zwischentöne“ im Deutschlandfunk über gutes Brot, das Brotbacken und mein bisheriges Leben anzuhören. Falls ja, findest du es hier (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).

In eigener Sache

Ausblick

Im Januar werden im Blog vier neue Rezepte erscheinen, darunter ein estnisches Brot, ein Maisbrot und eine Schrotbrot-Variation. Die Brotschau widmet sich unter anderem einer neuen Studie über den Einfluss von Zucker in Sauerteigbroten. Außerdem wiederhole ich das Experiment zum Einfluss von Vorteiganteilen auf die Brotqualität dieses Mal nicht mit Poolish sondern mit Biga. Und wer schon immer zu fast jeder Situation den richtigen Brotspruch auf den Lippen haben wollte, der kommt im Januar auch auf seine Kosten…

All das und noch mehr bekommst du im Januar als Teil der gut 6.000 Mitglieder starken Plötz-Gemeinschaft für gerade einmal vier Euro pro Monat.

Plötz-Magazin neu sortiert

Mein Team hat im Dezember den Magazin-Bereich im Blog neu sortiert und den Frühjahrsputz vorgezogen. Die einzelnen Themen sind nun schneller erreichbar und übersichtlicher gegliedert. Dorthin sind nun auch das Lexikon (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) und die häufigen Fragen (FAQ) (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) gewandert. Auch das von mir genutzte Zubehör (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) ist nun dort zu finden. Schau mal rein!

In einer neuen Rubrik innerhalb des Magazin gibt es ab sofort auch eine Seite, in der Podcasts verlinkt sind, an denen ich als Gast mitwirken durfte. Wer sich durchhören möchte, findet hier alle Folgen (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).

Buchrezepte als Vorschau

Im vergangenen Jahr hat mein Team Stück für Stück alle Rezepte als Vorschau in der Blogdatenbank erfasst, die ich jemals in irgendeinem meiner Bücher veröffentlicht habe (immerhin rund 1.000 Stück!). Wir haben damit den Wunsch vieler Leserinnen und Leser erfüllt, auch die Buchrezepte digital durchsuchbar zu machen. Außerdem kann man sich so nun vor dem Buchkauf bereits Introtexte, Zutaten- und Zeitpläne sowie Rezeptfotos ansehen und bekommt einen besseren Eindruck, ob das Buch die richtige Wahl ist. Nach wie vor nicht möglich ist die Freigabe der kompletten Rezepte. Da die Rechte an diesen Rezepten bei den Verlagen liegen, darf ich lediglich die Vorschau bereitstellen. Aber auch das ist aus den genannten Gründen schon ein riesiger Mehrwert für Menschen, die Interesse an einem Buch oder das Buch schon haben. Folge dem Button, um auf die Übersichtsseite der Buchrezepte zu gelangen!

Plötzblog auf Instagram & Youtube

Meine kleine Videoserie über Sach- und Fachgeschichten zum Brotbacken ist inzwischen mit vier Folgen auf Instagram und Youtube zu finden. Darin greife ich Fragen der Nutzerinnen und Nutzer auf und beantworte sie kurz und bündig. Auf Instagram tummeln sich inzwischen fast 10.000 Menschen, die meinen wöchentlichen Brot-Erlebnissen folgen.

Neues im Blog

Im Januar kostenlos abrufbare Rezepte

Neue Rezepte im Dezember

Neue Podcast-Folgen

Neues in Plötz’ Brotschau auf Steady

Pressespiegel

Medienbeiträge, an denen ich direkt oder indirekt beteiligt war.

Medienschau

Bäckerei

Landwirtschaft

Müllerei