Bilanz ziehen

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Ich weiß, klingt knackig.

Alles hat seine Zeit. Und es gibt die Zeit der Sanftmut, des Zuspruches und des Trostes.

Keine Sorge. Wir können uns nicht ewig durchpeitschen.

Aber alle paar Jahre erhebt sich in uns etwas vom Sofa der gewohnheitsmäßigen Gemütlichkeiten. Und wir finden uns wieder in Bergen aus unaufgeräumtem, ungeklärtem Kram. Und dann wissen wir es, dass da diese Stimme in uns ist, die uns seit Langem zuraunt…

so ist es nicht gut.

Es fühlt sich einfach nicht richtig an, so stimmt es einfach nicht. Diese Gewohnheiten, diese Ernährung, dieser Job oder whatever.

Wir erzählen der Welt und uns selbst, dass alles gut ist, aber das ist es nicht. Der Körper schmerzt, die Seele schweigt, das Herz führt ein Eigenlebe, die Zeit verfliegt.

TikTak TikTak…

Dann und Wann ist es Zeit, aufzuräumen, Bilanz zu ziehen, sich das eigene Leben und Tun radikal anzusehen.

Nicht, indem wir uns fertig machen, verurteilen, für schlecht bewerten, sondern nüchtern und objektiv.

Was stimmt und was stimmt nicht?

Was kann bleiben und was muss gehen? Von den Möbeln bis zum Habitus.

Die Frage des Aussortierens bezieht sich auf das tiefste Bedürfnis dessen, was wir leben wollen und müssen, um auf unseren eigenen Seelenweg zurück zu kommen.

Hast du gemerkt, dass du vom Weg abgekommen bist? Gut.

Vielleicht wissen, wir nicht sofort, was wir tun müssen, um wieder "Ich selbst" zu sein.

Alles beginnt mit einer Entscheidung.

Dem Ja zu uns selbst.

Ausmisten auf allen Ebenen ist die Basis, um Platz zu machen.

Wir haben die alten Klamotten und Schlacken lange genug mit uns rumgetragen.

Zeit für eine neue Leichtigkeit.

Vielleicht sind nicht alle Schatten deine eigenen. Vielleicht sind nicht alle Steine in deinem Gepäck von dir selbst hinzugefügt. Und selbst wenn sie deine sind, vielleicht hast du sie lange genug mit dir rumgeschleppt.

Radikale Bilanz ist radikale Ehrlichkeit mit uns selbst.

So gut wir können.

Du weißt, wenn man erst mal anfängt mit dem Aufräumen, am Anfang fühlt es sich schwer an, aber dann… mit jedem Schritt, mit jeder Entscheidung… wird es immer leichter. Und ab einem gewissen Punkt wird es wirklich interessant und der Spaß beginnt. Endlich. Der Spaß, die Freude, lebendig zu sein.