Wie du mit klarem Mission Statement deine Community begeisterst
Mit einem Mission Statement versammelst du eine engagiertere Community hinter dir. Hier einige Tipps, wie du deine eigene Mission auf den Punkt bringst.
Dein Mitgliedschaftsprogramm steht und fällt mit einem Mission Statement. Aber auch wenn du kein Mitgliedschaftsprogramm hast und auch noch keines starten möchtest, brauchst du ein Mission Statement: für deine Arbeit an deinem Projekt, und um eine Community aufzubauen und sie zu begeistern.
Was ist eigentlich ein Mission Statement?
Ein Mission Statement ist ein kurzer, knackiger Satz, der klarmacht, was es mit deiner Publikation auf sich hat. Es fasst perfekt zusammen, was du machst und was dich dabei antreibt. Mit deinem Mission Statement positionierst du dich und kommunizierst an die Außenwelt, was dich auszeichnet. Bestenfalls ist es prominent auf deiner Website und in den Projektbeschreibungen deiner Social-Media-Seiten platziert.
Mission Statement auf der Steady-Seite von Social Europe (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).
Wie dein Projekt von einem Mission Statement profitiert
Dein Mission Statement sollte zentraler Bestandteil deines Mitgliedschaftsprogramms sein, ganz einfach weil es solch eine enorme Wirkung haben kann. Dein Mitgliedschaftsprogramm wird entscheidend erfolgreicher sein, wenn du eine klare Mission hast und kommunizierst.
Dein Mission Statement wirkt nach innen und nach außen: Es kann sehr hilfreich für dich selbst sein, um dich bei deiner Arbeit auf das Wesentliche zu fokussieren, deine Kommunikation auf den Punkt zu bringen oder passendes Merch zu erstellen. Es kann sogar ein klares Bild davon zeichnen, wo es mit deiner Publikation hingehen soll und dir bei Entscheidungen oder beim Pläneschmieden helfen.
Hauptsächlich dient das Mission Statement aber dazu, deinem Publikum dein Alleinstellungsmerkmal vor Augen zu führen und es dafür zu begeistern. Mit diesem Statement zeigst du, warum deine Publikation wichtig ist beziehungsweise warum Leute aus deiner Community eine Mitgliedschaft bei dir abschließen sollten.
Mit deinem Mission Statement rückst in den Blickpunkt, was Menschen aus deiner Community begeistert − und was du dazu beizutragen hast.
Denk daran: Menschen schließen Mitgliedschaften vor allem deswegen ab, weil sie eine Sache unterstützen wollen, an die sie glauben, weil sie Teil einer Community von Gleichgesinnten oder gar Teil einer Bewegung sein wollen. Mit deinem Mission Statement rückst du genau das in den Blickpunkt: die eine Sache, die die Menschen aus deiner Community begeistert. Die eine Besonderheit, wegen der diese Menschen immer wieder zu deiner Publikation zurückkehren, deine Inhalte teilen und dich finanziell unterstützen.
Was macht ein gutes Mission Statement aus?
Bevor du dein eigenes Mission Statement formulierst, mach dir bewusst, worauf du dabei achten musst. Ein gutes Mission Statement
erklärt, was du machst, wie und warum.
ist kurz und präzise.
macht dein Publikum auf dich aufmerksam.
hebt dein Alleinstellungsmerkmal hervor und grenzt dich von anderen in deinem Bereich ab.
weckt Emotionen.
So formulierst du dein eigenes Mission Statement
Es mag zunächst schwierig scheinen, all das in einen Satz zu packen, der wirklich sitzt. Wenn du dich an ein paar Punkten entlanghangelst, wird es dir aber sicher leichter fallen, als du denkst.
Denke zunächst an das, was weiter oben schon angesprochen wurde: die eine Sache, die deine Community begeistert. Das können ganz unterschiedliche Dinge sein; vielleicht sind es politische Werte, eine klare Haltung, eine geteilte Begeisterung oder die Persönlichkeit(en) hinter der Publikation selbst.
Wenn du diese eine Sache im Kopf hast, werden dir folgende Schritte wesentlich leichter von der Hand gehen:
Schreibe auf, was du machst. Schreibst du über Jazz? Drehst du Videos über ausgefallene Haustiere? Reduziere dich auf das Wesentliche, aber sei so präzise wie möglich. Ein Beispiel:
× Ich berichte über die lokale Fußballmannschaft und fasse die Spieltage der Liga zusammen. → Zu ausufernd und nicht aussagekräftig.
× Ich schreibe über Fußball. → Nicht präzise genug.
✓ Fan-Berichte über den FC Großkickersdorf. → Kurz und präzise.Thematisiere deine Werte: Füge hinzu, wie du deine Arbeit machst. Vielleicht bist du Journalist:in und dein oberstes Gebot ist Unabhängigkeit oder ausführliche Recherche? Oder du möchtest vor allem unterhaltsam sein? Was zeichnet deine Arbeit aus? In dem Beispiel könnte das so aussehen:
✓ Leidenschaftliche Fan-Berichte über den FC Großkickersdorf — leidenschaftlich, aber immer fair.Erzähle, wozu du deine Arbeit machst. Schreibst du über Feminismus, um mehr Gleichberechtigung zu erreichen? Machst du einen Podcast für mehr Gelassenheit? Zeichnest du Comics, um zu unterhalten oder zu informieren? Was ist deine Motivation, dein Traum, der Grund, warum du mit deiner Arbeit überhaupt erst angefangen hast? Bleiben wir beim Beispiel:
✓ Leidenschaftliche, aber immer faire Fan-Berichte über den FC Großkickersdorf — für mehr Zusammenhalt unter Fußballfans.
Jetzt bist du dran: Bring dein eigenes Mission Statement zu Papier. Was ist deine Botschaft, hinter der sich deine Community versammeln kann? Unten findest du noch ein paar Beispiele zur Inspiration.
4 Beispiele von erfolgreichen Steady-Publishern
whathappened (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) — „Wir geben einen extrem schnellen Überblick über die wichtigsten Nachrichten des Tages — und haben keine Toleranz für Klatsch, Lokalkriminalität oder anderweitig unnötiges Drama.“
💡 In einem Gastbeitrag (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)verrät Dimitri Choufatinski von whathappened, was hinter seinem Mission Statement steckt und wie er es schafft, seinen Newsletter neutral und werbefrei zu halten.
Krautreporter (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) — „Verstehe die Zusammenhänge — Journalismus, dem du vertrauen kannst: Ein digitales Magazin, unabhängig und werbefrei, ermöglicht ausschließlich von tausenden Mitgliedern.“
gal-dem (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) — „gal-dem is an award-winning media company committed to championing the creative work of women and non-binary people of colour.“
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