Ich beende den Fotoflitzer-Newsletter
Liebe Leser:innen,
es fällt mir nicht leicht, diesen Text zu schreiben. Gleichzeitig komme ich nicht drumherum, denn: Ich habe mich dazu entschieden, den Fotoflitzer nicht mehr weiterzuführen.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Einerseits habe ich über die Fotografie alles geschrieben, was ich schreiben kann. Ich bin an einem Punkt angekommen, an dem ich all mein Wissen, jeden Trick, jeden hilfreichen Gedanken, jede Erkenntnis in einer Ausgabe an euch verschickte.
Dazu kommt ein nicht unerheblicher Faktor: Kurz nach dem hervorragenden Start des Newsletters stagnierte das Wachstum. Jeden Monat kündigten Menschen ihre Mitgliedschaft – und nur selten kamen neue dazu. „Martin löst aus“ (das war der ursprüngliche Name) interessierte Menschen, die mich kannten, aber niemanden darüber hinaus – was verständlich ist.
Um das Ende zu verhindern, versuchte ich alles. Gab dem Newsletter einen neuen Namen, suchte nach unkonventionellen Wegen, die Fotografie zu beleuchten – und erinnerte die Leser:innen, dass jede Ausgabe Arbeit ist und ich deshalb ihre Unterstützung benötigte.
Vergebens. Die Zahlen gingen zurück. Woche für Woche.
Das setzte mir zu. Ich ertappte mich in den vergangenen Monaten dabei, wie ich Kolleg:innen und Freund:innen sagte, dass ich am liebsten aufhören würde.
Nach wochenlangem Ringen mit mir selbst bin ich nun so weit, um einen Strich unter den Fotoflitzer zu setzen und zu sagen: Danke.
Für eure Rückmeldungen und für euren Support. Ich weiß, dass viele seit der ersten Stunde dabei sind und jede Ausgabe gelesen haben. Dieser Newsletter war ein Herzensprojekt von Beginn an.
Ich werde morgen Steady bitten, den Newsletter zu beenden. Eure Monatsabos werden gekündigt – und die Jahresmitgliedschaften anteilig zurückerstattet.
Euer Martin
PS: Keine Sorge, es geht mir gut. Doch dieser Schritt musste sein. Damit es dabei bleibt.