artechock 17.–23.04.2025
Kurz vor Ostern halten wir kurz inne und sehen uns den Koalitionsvertrag etwas genauer an. Vor allem natürlich, was die Kultur und den Film anbelangt. Weil man bei all dem ziemlich Angst bekommen kann, hat das LICHTER Filmfest in Frankfurt, das am kommenden Mittwoch beginnt, dem Thema “Angst” gleich einen ganzen Kongress gewidmet. Trost findet man im Kino bei der Oslo-Trilogie, die nicht in der Reihenfolge seiner Teile ins Kino kommt. Den Start macht “Liebe”, Teil 3. Auch WAS MARIELLE WEISS wiegt lieber in den Wogen der Kleinfamilie, während der Kriegsfilm WARFARE dann wieder aufrüttelt.
Koalitionsvertrag:
17.04.2025
Das wüste Land (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
April ist der grausamste Monat: Der Koalitionsvertrag ist kein guter Tag für die Filmwirtschaft. Und was war jetzt nochmal mit Filmkunst und Kultur? – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 350. Folge – von Rüdiger Suchsland
Neue Kritiken:
Oslo Stories: Liebe (Kjærlighet) (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (N 2024)
Zauber des All-Tags: Dag Johan Haugeruds dritter Teil seiner Trilogie über das ganz einfache und doch so schwere Mensch-Sein in unserer komplexen Gegenwart überzeugt vom ersten Dialog an und versöhnt mit einem Ende so klein wie die Welt und so groß wie allein – Kritik von Axel Timo PurrWarfare (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (USA/GB 2025)
Die Angst, die Überraschung, der Schmerz und der Tod: Alex Garland wendet sich nach „Civil War“ erneut dem Thema Krieg zu. Doch dieses Mal ohne alles erzählerische Beiwerk. Ein so eindringliches wie brutales und ernüchterndes Erlebnis – Kritik von Axel Timo PurrWas Marielle weiß (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (D 2025)
Schluss mit lustig: Frédéric Hambaleks filmisches Gedankenspiel über einen Alltag ohne Lügen ist klug und subtil und macht auch noch Spaß – Kritik von Axel Timo Purr
Festival:
Ich bin die German Angst (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Überlegungen zum 5. Kongress »Zukunft deutscher Film« im Rahmen des Frankfurter »Lichter-Filmfest« — von Rüdiger Suchsland
Neue Videokritik:
Oslo Stories: Liebe (arteshot 343)
Dag Johan Haugeruds »Oslo Stories: Träume« hat die Berlinale gewonnen. Aber auch der letzte Teil seiner Trilogie über die Komplexität menschlicher Beziehungen, Sexualität und gesellschaftlichen Normen ist preiswürdig, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr