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Essbare. Stadt. Graz.

Heute schreibe ich einmal weniger über nachhaltiges Sexspielzeug, aber über nachhaltige Lebensmittel.

Denn wer mich kennt, weiß: Dadurch, dass ich den Bachelor “Nachhaltiges Lebensmittelmanagement (Opens in a new window)” an der FH Joanneum (Opens in a new window) in Graz studiert habe, interessiere ich mich auch für nachhaltige Ernährung.

© Transition Graz 2024 (Opens in a new window)

© ACT Graz (2024)

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© ACT Graz (2024)

Ich nehme also an der besagten Veranstaltung teil. Die Eröffnung macht David Steinwender (Opens in a new window) von ACT (Act in Commons – Act in Transition – Verein zur gemeinschaftsgetragenen Natur- und Kulturentwicklung)/Transition Graz (Opens in a new window), welchen ich schon viele Jahre durch die nachhaltige Szene in Graz kenne. Es ist die fünfte Ausgabe des Dialog-Konferenzformats “Transformation durch Kooperation” (TDK 5), mit 85 Teilnehmer*innen.

Ort der Veranstaltung ist das Graz Museum (Opens in a new window) (Ja, Graz hat auch ein eigenes Museum). Die Museumsleiterin Sibylle Dienesch (Opens in a new window) empfiehlt uns auch die Austellungen “In Grazer Gärten und Innenhöfen (Opens in a new window)“ und “Habitat Graz (Opens in a new window)”. Gemeinderat Christian Kozina (Opens in a new window) spricht stellvertretend für Vizebürgermeisterin Judith Schwentner. (Opens in a new window)

Anke Strüver (Opens in a new window) vom Institut für Geographie und Raumforschung (Uni Graz (Opens in a new window)) erklärt uns Begriffe wie Ökosystemdienstleistung und zitiert Marx. Sie erwähnt den komplizierten Stoffwechsel zwischen Stadt und Land, Gewöhnungstechnologien, erzählt von Gartenstädten, New & Green Urbanism und eine grüne Stadtentwicklung im 21. Jahrhundert. Weiters wichtig: Anerkennungsgerechtigkeit, Umweltrassismus und; eine grüne Interdisziplinarität muss her! (für People of Colour, behinderte & queere Menschen, Spiel & Sport, Kultur, Technik & Möbel).

2 Buch-Empfehlungen:

  1. Umkämpftes Grün (Opens in a new window). Sarah Kumnig/ Marit Roso (Opens in a new window)l/ Andreas E (Opens in a new window)xner (Opens in a new window)

  2. In the Nat (Opens in a new window)ure of Cities (Opens in a new window), Nik Heynen (Opens in a new window), Maria Kai (Opens in a new window)ka (Opens in a new window), Erik Swyng (Opens in a new window)edouw (Opens in a new window)

“Eine Renaturierung muss stattfinden! Eine Nachhaltigkeitifizierung.” (Hamilton, 2018)

Wolfgang Windisch, ehemaliger Naturschutzbeauftragter der Stadt Graz, beginnt mit seinem Spaziergang an der Mur entlang und zeigt uns stolz, welche Wildkräuter er dort findet. Bio zum Anfassen. Die Natur ist nutzbar.Es gibt aber auch giftige Pflanzen. Alles ist eine Frage des Wisssens. Zudem stellt er den Wildgemüseführer (Opens in a new window) vor: ein mobiles Kochbuch mit 38 Rezepten aus 43 Wildpflanzen des steirischen Kochs Willi Haider (Opens in a new window) (12,90€ im Buchhandel oder naturkundliche Beratungsstelle, Tummelplatz 9/III).

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© Stadt Graz (2007)

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© ACT Graz (2024)

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© ACT Graz (2024)

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© ACT Graz (2024)

Nach diesen 2 Impulsvorträgen kommen die Workshops. Ich entscheide mich für “Nachhaltige Lebensmittel aus der Stadt, Biodiversität & soziale Gerechtigkeit”. Sandra Karner (Opens in a new window) vom IFZ (Interdisziplinäre Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur) (Opens in a new window) gestaltete mit uns interaktiv 2 Flipcharts voll mit Assoziationen rund um das Thema.

“Diversität bei Pflanzen. Diversität bei Menschen”

Gestärkt vom Mittagessen geht es am Nachmittag ebenfalls mit 2 Impulsvorträgen und 2 Workshops weiter.:

Fritz Treiber (Opens in a new window), ursprünglich Molekularbiologe (Geschmackslabor Uni Graz) (Opens in a new window), macht Ernährungskommunikation - aber bitte leicht verdaulich! Im Studio 2 (Opens in a new window), einem Vorabend-Magazin des ORF, das montags bis freitags um 17:30 Uhr auf ORF 2 ausgestrahlt wird. Dort erreiche er bis 400.000 Menschen, primär 60+. Er geht gegen Green- und Science Washing vor.

“Essen ist sehr intim.” - Fritz Treiber

2 Bücher von ihm:

© Ueberreuter Verlag 2022

Für das Mittelalter ist Helmut Klug (Opens in a new window) zuständig, der auch auf YouTube den Channel Science Ink (Opens in a new window) betreibt, wo er kulinarisch die mittelalterliche Küche & Tätowieren verbindet. Ich persönlich habe einmal den Mittelalter Saucenkurs belegt und kann nur sagen: Hat geschmeckt, Mahlzeit, empfehlenswert!

Eva Vesonvik (Opens in a new window), Garten- und Landschaftsplanerin, spricht über eine Hortculture, grünes Lernen mit ihrem Gartenpolylog, und zitiert Rudolf Steiner. Als Antwort auf die zunehmende Industrialisierung und des schlechten Zugangs zu frischen Lebensmitteln entwickelte sich die urban gardening-Bewegung. Eine essbare Stadt biete auch Frei- und Erholungsräume und stabile Gemeinschaften.

“Where we live, is where we grow(th)” - Eva Vesonvik

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© ACT Graz (2024)

Beim 2. und letzten Workshop entscheide ich mich für den zweiten, “Vom Feld zum Teller: Regionale Lebensmittel für alle”, mit Ulrike Seebacher (Opens in a new window) und Eva Arhar (Opens in a new window) von der FH Joanneum Graz (Opens in a new window), vom Studiengang “Nachhaltiges Lebensmittelmanagement” (Opens in a new window) (ja, genau das, was ich studiert habe). Karl Obenaus (BVN- Bäuerliches Versorgungsnetzwerk (Opens in a new window)) und Emanuel Becherer (LotzApp (Opens in a new window)) sprechen ebenso. Es ging darum, wie regionale Produzent*innen und Konsument*innen mithilfe von oftmals virtuellen Plattformen (FoodCoop 4.0) (Opens in a new window) zusammengebracht werden können.

An dieser Stelle ein Dankeschön an alle Mitwirkenden und an das Catering von Das Liebig (Opens in a new window)” Restaurant und “Naturstark.Jetzt. (Opens in a new window)”!

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