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Zurück von meiner kleinen Pause. :)

Hallo ihr Lieben,

es ist schon schräg: Ich kann noch so kraftlos sein, ich freue mich immer, euch zu schreiben. Denn dann werfe ich stets einen Blick zurück auf die Woche und wühle nach den kleinen feinen Dingen, die mir begegnet sind und Hoffnung geben.

Danke an alle, die ihre Pakete aufgestockt haben. Das bedeutet mir viel in unsicheren Zeiten. Aber auch an all Jene, die kündigen mussten oder wollten: Danke für euren Support und für die Zeit, die ihr meiner Arbeit schenkt!

Ich im schwarzen Tshirt mit weißem Aufdruck Autokorrektur. Darüber in gelb die Wörter:
Laterne?
Parken?
Hääää? (Opens in a new window)
Ich bin seit mittlerweile einem Monat auf TikTok, poste unterschiedliche Formate, so richtig nachvollziehbar, was “viral” gehen könnte, kann ich noch nicht.

Aber ich bin geschockt. Es gibt einen “for you” Feed, mit dem TikTok auswählt, was deinem Nutzer:innenverhalten entsprechend interessant sein könnte - und einen allgemeinen Feed, wo vor allem Live-Talks gepusht werden. Da fliegen dann irgendwie auch Geschenke hin und her und Oma guckt staunend zu. Frauen posten viele Inhalte beim Schminken, es gibt grad zwei Lockenstäbe (heißt bestimmt nicht mehr so), die in den Händen verschiedener Influencer:innen um Kaufgunst kämpfen - und MASSIV Inhalte der AfD. Es ist bedrückend zu sehen, wie groß die Macht dieser Partei auf der jungen Plattform ist.

Einer, der sich kreativ dagegen stellt, ist Anthony.

Ihn könnt ihr hier kennenlernen. (Opens in a new window)

Etwas problematisch war seine Aussage, “wem es schlecht geht, der ist selbst schuld” - dazu hat er aber auch im Anschluss auf TikTok sehr ausführlich Stellung bezogen. Im Gegensatz zu Jenen, die grad unterkomplexe Hauptsätze platzieren, Desinformationen verbreiten und gerade auf TikTok MASSIV Angst vor “Fremden” machen. Ich habe mir vorgenommen, hier etwas beizutragen, dass die blaue Welt in braunen Wellen etwas bunter wird. Hier findet ihr meinen zweiten Zusammenschnitt. ;)

https://tube.tchncs.de/w/r1hqjyJQsqxftPy3vbAzny (Opens in a new window)

Nicht Jede:r muss auf diese Plattformen gehen, ich wurde im privaten Bekanntenkreis auch schon fast “angefeindet” dafür, dass ich auf dieser chinesischen Despotenplattform meine Inhalte hinzufüge. Aber aktuell sehe ich es einfach als wichtig an.

Screenshot des zweiten Talks mit "Elster" in der Wasserbesetzung und mir im orangenem Shirt.

Ebenfalls für viel Wirbel sorgten die beiden Livestreams, die ich mit den Besetzer:innen in Grünheide gehalten habe, die einen weiteren Ausbau der Fabrik von Tesla in ein Trinkwasserschutzgebiet verhindern wollen.

Ihr könnt diese beiden Talks in voller Länge hier (Opens in a new window) und hier nachschauen, aber auch hier (Opens in a new window) mit vielen Informationen, die ich ergänzt habe. Ich hoffe, damit für etwas mehr Rahmen zu sorgen, warum ein weiter so mit elektrischem Antrieb nicht die Lösung sein kann.

Das hier fand ich übrigens ein schönes Detail:

“Die Waldbesetzer hatten zur Beurteilung der beanstandeten Sicherheitsaspekte an den Baumhäusern eigenständig ein Gutachten eines Bauingenieurs und eines Baumgutachters eingeholt. Der Bauingenieur bescheinigte demnach den Bauten hohe Sicherheitsstandards. Die Installationen könnten "über Monate, wenn nicht sogar über Jahre" in den Bäumen verbleiben. Der Baumgutachter habe auch bescheinigt, dass die Baumhäuser baumschonend gebaut seien."

Lest euch gern mal den gesamten Text durch, was hier erneut wieder versucht wurde: Klimaaktivist:innen zu kriminalisieren.

https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2024/03/gericht-protestcamp-gegen-tesla-gruenheide-darf-bleiben.html (Opens in a new window)Ein Sharepic, das ein schwarzes und ein gelbes Auto zeigt. Das schwarze ist nicht zu sehen und wird aufgefordert, einen hellen Mantel anzuziehen.

Heute ist wieder eine neue Folge She Drives Mobility rausgekommen, diesmal mit Christian Stöcker. Der großartige Titel seines neuen Buches ist:

Männer, die die Welt verbrennen. (Opens in a new window)

Wir sind uns nicht immer einig, aber wir gehen in die richtige und gemeinsame Richtung. Die Zukunft handeln wir im Heute aus, da wissen wir nie zu 100 Prozent, was das Übermorgen bringt. Mich freut definitiv, dass Menschen wie Christian sehr deutlich in ihren Worten werden.

Hier der aktuelle Podcast. (Opens in a new window)

Hier der von vor 3,5 Jahren - vergleicht gern mal :) (Opens in a new window)

Habt ihr eigentlich schon mein Dankeschön für den zweimal an mich verliehenen Deutschen Mobilitätspreis 2022 gesehen? (Opens in a new window)

Mein Buch mit dem Slogan: Jetzt vorbestellen. Nach Klick auf das Bild, kommst du zum Buch. (Opens in a new window)

Seit Freitag “rollen die Maschinen an”. Das Buch ist final freigegeben (die letzten Arbeiten sind so unfassbar laaaangweiiiiliiig, aber notwendig. Hier noch einen Satz kürzen, damit das auf die Seite passt, Fußnoten prüfen (hihi, Damian ;-)) und immer wieder versuchen, das bedruckte Blatt wie völlig neu zu betrachten, um überhaupt noch Fehler zu sehen.

Ich bin hoch erschöpft, weil das alles leider doch in meine Pause geplatzt ist - willkommen in meinem Leben, aber auch, weil es erneut recht zäh für mich war, dabei war ich doch so gut vorbereitet und hatte Blocker im Kalender! Tssss.

Aber das Leben ist eben lebendig, ich liege seit Donnerstag eher nur rum, habe eine lange geplante Reise nach Paris mit Freundinnen absagen müssen - der Groll war aber nur kurz, weil ich spüre, dass ich mal für mich und in Ruhe sein möchte und muss. Ich freue mich, wenn ihr mein 2. Buch bewerbt, Menschen dazu anstiftet, es vorzubestellen, manche von euch haben ja ganze “Stadtparlamentsumfänge” sich liefern lassen, um ihren Politiker:innen, aber - wie ich hörte - auch “dem Handel” einfach mal zukommen zu lassen, wie wundervoll das Leben ist, wenn wir als Gesellschaft weniger Wagen wagen.

Screenshot der Unterhaltung bei YouTube. (Opens in a new window)

Wundervoll war auch mein zweiter Talk mit den Herren Breitenbach und Brodersen bei “2045 - by design or desaster”, den Podcast gibt es nach Klick auf das Bild sowohl als Podcast als auch als Videostream.

Frau am Laptop, schwarz weiß Zeichnung, Frau hält Kopf in den Händen.

Weniger wundervoll ist hingegen, was mir mit dem Pfefferbergtheater passiert ist. Große Freude meinerseits, dass ich Louisa Schneider als Moderatorin und Maria Vassilakou als Gästin für meine Buchpremiere gewinnen konnte - das Theater aber diesen Termin zweimal vergeben hatte und ich weichen musste (wohl weil ich weniger Geld bringe als ein üppiges Bankett :().

Der 3. Juni bleibt dennoch bitte in euren Kalendern vermerkt, Berlin ebenso - wir suchen grad nach Alternativen. Dennoch macht mich sowar ein bissel mürbe, weil ich mich allmählich wie der kleine Maulwurf fühle, dem alle auf den Kopf… Sie wissen schon. :D Aber in meinem Off, wo mich kein Mensch kannte, hatte ich so schöne Feedbacks, dass ich grad beim Schreiben schon wieder grinsen muss. Manchmal tut es einfach gut, etwas abzutauchen und zu sein, unter Jenen, die noch keine Meinung haben zu mir.

Blauer Himmel, Wald, in dem Nebel aufsteigt.

Das war mein Abschiedsblick. Und das alles wirkt auch nach. Ich würde gern auch mal so leben. Das hat sich für mich komplett gedreht. Weil ich SO VIEL unterwegs bin, verändern sich grad Bedürfnisse. Und es fühlt sich gut an, ein wenig rumzuspinnen, einen Ort mit anderen zu teilen. Dann aber bitte mit Sbahn- oder gar Bahnzugang. Eine Autoabhängigkeit werde ich mir nicht ans Bein binden, wortwörtlich :)

Ohne Brumm-Brumm schneller da - Radfahren ist Antifa.

Fun(d)stücke:

Der umgebaute 230 Meter lange Frachter Pyxis Ocean absolvierte nun seine erste 6-monatige Probefahrt. Dabei "segelte" er über den Indischen Ozean, den Pazifik, den nördlichen und südlichen Atlantik und passierte das Kap Horn und das Kap der Guten Hoffnung.

An Deck hatte es 2 sogenannte Windwings. Diese 37,5 Meter hohen Segel sind eigentlich Flügel aus Stahl und Glasfaser. Die Flügel bestehen aus einem 10 Meter breiten Hauptelement in der Mitte und 2 5 Meter breiten Seitenelementen links und rechts, die sich bei Bedarf ein- und ausfahren lassen. 

Bei einem Sturm können die Flügel komplett auf das Deck geklappt werden. So passt der Frachter auch unter Brücken hindurch. Die Flügel befinden sich dabei nicht mittig am Schiff, sondern wurden auf die rechte Seite gesetzt, um die Ladeluken weiter uneingeschränkt nutzen zu können.

https://futurezone.at/digital-life/frachtschiff-segel-einsparung-80000-tonnen-windkraft-pyxis-ocean-frachter/402826906 (Opens in a new window)

Die Stadt ist für Autos eingerichtet. Aber Fußgänger und Radlerinnen wollen auch vorankommen und sich dabei sicher fühlen. Wir haben Beispiele aus Deutschland und der Welt, was gut funktioniert - für alle.

https://chrismon.de/artikel/42185/verkehr-der-stadt-mehr-platz-und-sicherheit-fuer-radfahrer-und-fussgaengerinnen (Opens in a new window)

Eco Gender Gap - Warum Frauen klimabewusster handeln als Männer | KlimaZeit.

https://www.youtube.com/watch?v=QmW9w1epbS8 (Opens in a new window)

Schon wieder zehn Monate her - und weiterhin zeitlos.

Ich scanne grad ein wenig dieses Internet und suche nach Anhaltspunkten in Deutschland, was Bundespolitik mit der Mobilitätswende zu tun hat...

https://tube.tchncs.de/w/7PjPPKMabHbGXykRgPSdL7 (Opens in a new window)

Falls ihr Zugriff auf die Beilage der Chrismon in der ZEIT oder der SZ habt, schaut mal genauer hin :)

Screenshot des Artikels mit dem Titel: Woher kommt der Hass? Ich sitze auf einem weißen Podest, im karierten Anzug. Neben mir Psychologe und meinungsforscher Stephan Grünwald, mit dem ich ein Zwiegespräch geführt habe.

Nächste Woche Mittwoch wird mein Podcast fünf Jahre alt. Erstmalig werde ich daher einfach “mittendrin” eine Folge veröffentlichen. Mit einem ganz besonderen Konzept: Ulf Buermeyer von der Lage der Nation hat MICH interviewt. Freut euch vor :) War lustig!

Jetzt gehts für mich zurück ins Off meines Adlerhorstes, meines Hochbettes hinter meinen Second Hand Billyregalen (hallo Simon! steht noch!!) und leider fällt mir dabei ein, IKEA ist leider echt übel. Interessanterweise ist die Doku im Anschluss ausgerechnet zu Elon Musk und Twitter. Zeigt alles auf, dass wir kleine Dinge als Konsument:innen tun können, um unsere Investitionen bestimmten Konzernen vielleicht auch einfach zu entziehen. Sei es in Geld oder Zeit. Denn manchmal sind wir ja das Produkt!

https://www.arte.tv/de/videos/112297-000-A/wie-ikea-den-planeten-pluendert/ (Opens in a new window)

Bleibt dennoch gesund und optimistisch!

DANKE!

Eure Katja

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